Die Aktie des Tages: Lanxess – folgt jetzt die Wende?

Lanxess hat bei der Zahlenvorlage über einige Erholungsanzeichen berichtet. Ist der Tiefpunkt nun erreicht?

Auf einen Blick:
  • Lanxess-Aktie nach Zahlen mit Schwankungen
  • Management blickt auf Erholungsanzeichen
  • Erwartungen leicht übertroffen

Liebe Leserinnen und Leser,

die Lage rund um Lanxess bleibt weiterhin angespannt. Der Konzern hat bei der Zahlenvorlage zum ersten Quartal wegen einer schwächeren Nachfrage einen Gewinneinbruch vermeldet. Auf der anderen Seite gibt es einige Spekulationen, dass Lanxess nun einen Tiefpunkt erreicht habe. Demnach könnte das Papier wieder in einen Aufwärtstrend wechseln, doch dazu später mehr.

In einer ersten Reaktion gab es einige positive Tendenzen. Doch im weiteren Handelsverlauf wurden die Gewinne wieder abgegeben. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf das neuste Zahlenwerk und die weiteren Perspektiven der Lanxess-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Ein neuer Ausblick!

Nach der Zahlenvorlage hat sich die Stimmung rund um Lanxess verbessert. Das Management hat zuletzt berichtet, dass man mit einem leichten Aufwärtstrend im weiteren Jahresverlauf rechne. Daraus resultierend sieht der CEO mit einer Belebung der Nachfrage – vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Im zweiten und dritten Quartal soll jedoch bereits ein sequenzieller Anstieg des EBITDA vor Sondereinflüssen im Zahlenwerk erkennbar sein, hieß es bei der Zahlenvorlage. Jedoch soll sich im vierten Quartal die Dynamik etwas abschwächen.

Die neusten Zahlen unter der Lupe!

In Zahlen hat Lanxess eine Umsatzverringerung von 15,4 Prozent im Jahresvergleich auf 1,6 Milliarden Euro vermeldet. Der Analystenkonsens hatte 15,8 Milliarden Euro erwartet, demnach wurden die Erwartungen diesbezüglich geschlagen. Vor Sondereinflüssen ist das EBITDA aufgrund der zuletzt schwachen Nachfrage von 189 auf 101 Millionen Euro im Jahresvergleich korrigiert. Doch auch hier wurden die Analystenschätzungen leicht geschlagen. Anscheinend gibt es nun einige Anzeichen, dass Lanxess die Talsohle erreicht haben könnte, wonach sich die Geschäftsdynamik verbessere.

Ein Statement vom CEO!

Der CEO sagte bei der Veröffentlichung der neusten Zahlen passend dazu: „Es scheint, dass wir die konjunkturelle Talsohle in der Chemie erreicht haben. Gleichzeitig wirkt sich unser Aktionsplan Forward! mit ersten strukturellen Einsparungen positiv aus“. Weiter hieß es in der Mitteilung: „Wir gehen davon aus, dass sich der positive Trend im zweiten Quartal fortsetzt und wir im Gesamtjahr bessere Ergebnisse erzielen werden als 2023. Für eine Entwarnung ist es allerdings deutlich zu früh. Die Nachfrage ist weltweit noch nicht auf ein normales Niveau zurückgekehrt und daher bleibt 2024 für die Chemie sicherlich noch ein angespanntes Jahr.“

Analystenschätzungen im Fokus!

Anlässlich der neusten Zahlen von Lanxess haben sich auch die führenden Analysten erneut mit dem Papier beschäftigt. Gemeinsam blicken wir auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck zu erhalten, ob der Konzern die Erwartungen geschlagen, oder verfehlt hat. Erst vor wenigen Stunden hat die Deutsche Bank Research die Einstufung für die Lanxess-Aktie auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 28 Euro. Der zuständige Analyst Tristan Lanotte schrieb in seiner Studie, dass der Konzern die Erwartungen leicht geschlagen hätte. Auch der veröffentlichte Ausblick habe den Erwartungen entsprochen.

Eine kleine Anpassung!

Im Zuge dessen hatte auch die US-Investmentbank Goldman Sachs die neusten Zahlen bewertet. In der neusten Studie von der Analystin Georgina Fraser wurde die Einstufung ebenso auf „Buy“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 29 Euro. Mit Blick auf die Veränderungen hat die Expertin ihre Schätzungen geringfügig angepasst, wobei nun auch die jüngsten Bewegungen am Devisenmarkt berücksichtigt wurden.

Er sieht das anders!

Die US-Bank JPMorgan ist hingegen etwas pessimistischer in Bezug auf die weitere Entwicklung eingestimmt. Der Analyst Chetan Udeshi hat in seinem neuen Ausblick die Einstufung für die Lanxess-Aktie auf „Neutral“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 26 Euro. Der Analyst verwies auf den Umstand, dass der bestätigte Jahresausblick eine Verbesserung der Geschäftsdynamik im zweiten Halbjahr voraussetze. Dies könnte einigen Investoren Sorgen bereiten, hieß es weiter.

Kursziel angehoben!

Hingegen blickt die schweizerische Großbank UBS nun etwas positiver in die Zukunft des Chemiekonzerns. Der zuständige Analyst Samuel Perry hat in seiner Studie das Kursziel von 26 auf 28 Euro angehoben. Letztendlich sei eine schwierige Erholung zwingend nötig, um die Jahresprognosen zu erreichen. Hierbei sei das Marktumfeld für Lanxess weiterhin herausfordernd.

Was können wir daraus entnehmen?

Insgesamt heben die Analysten im Konsens hervor, dass im zweiten Halbjahr zwingend eine Geschäftsbelebung notwendig ist, um langfristig orientierte Investoren an Land zu ziehen. Dennoch hat der Konzern nach den Ansichten der Analysten weiterhin die Möglichkeit, den Aktienkurs weiter nach oben zu treiben. Jedoch ist allgemein betrachtet eine erschreckende Tendenz bei den Analysten-Zielpreisen erkennbar. Das schlechte Marktumfeld hatte die Experten dazu veranlasst, die Kursziele konsekutiv zu senken.

Eine negative Tendenz!

Denn am ersten Handelstag 2022 lag der mittlere Zielpreis der Analysten noch bei 70,70 Euro. Durch die schlechten Aussichten und einige fundamentale Herausforderungen sind die Analysten zunehmend skeptischer gestimmt. Entsprechend wurden die Zielpreise massiv gekürzt. Nach den Daten von Marketscreener wird aktuell noch ein durchschnittliches Kursziel von 28,41 Euro in Aussicht gestellt. Demnach wurde der Zielpreis innerhalb von knapp zweieinhalb Jahren um rund 60 Prozent nach unten angepasst. Das ist eine deutlich negative Tendenz. Derzeit wird die Lanxess-Aktie von 19 Analysten der führenden Häuser gedeckt.

Lanxess Aktie Chart

Das Fazit des Tages!

Anscheinend verbessert sich das Geschäftsumfeld von Lanxess sukzessiv. Dabei wurden die Erwartungen der Analysten im jüngst abgelaufenen Jahresviertel leicht geschlagen, was als grundsätzlich positives Zeichen zu bewerten ist. Gleichermaßen rückt hierbei das auferlegte Sparprogramm in den Fokus. Hier hatte der CEO ebenso über einige Erfolge berichtet. Allerdings bleibt das aktuelle Geschäftsumfeld weiterhin herausfordernd, was auch in der aktuellen Kursdynamik erkennbar ist.

Alles in allem hat sich die Stimmung nach der Zahlenvorlage von Lanxess zwar verbessert, allerdings bleiben weiterhin einige Risiken bestehen. Mutige und langfristig orientierte Anleger könnten jedoch von der aktuellen Lage profitieren, sollten sie die Opportunitätskosten tragen wollen. Denn bis eine nachhaltige Nachfrageerholung erkennbar ist, sollte sich die Aktie wahrscheinlich kaum nach oben bewegen.

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