Liebe Leser,
zuletzt haben mich einige Nachrichten besorgter Leser erreicht. Aus den Gesprächen und Mailkontakten geht vor allem eine Fragestellung hervor: Haben sich nach den Aussagen von Jerome Powell die Marktaussichten und Markterwartungen verändert? Ja – das haben sie gewaltig. Gerne nutze ich die heutige Ausgabe, um darauf genauer einzugehen und Ihnen meine Einschätzung zu teilen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe.
Der aktuelle Stand!
Doch dafür muss ich einen kleinen Schritt zurückgehen. Jerome Powell, Chef der Fed, hat zuletzt vor dem Kongress und dem Senat eine Rede gehalten. Das erstaunliche dabei ist, dass mit diesen Aussagen so gut wie kein Marktteilnehmer gerechnet hat. Die Kernaussage: Die endgültige Höhe des Leitzinses wird wahrscheinlich höher sein, als bisher erwartet. Dadurch hat sich meine persönliche Erwartungshaltung geändert.
Erwartungen haben sich drastisch geändert
Quantifizierbar ist dies mit den „Target Rate Propabilities“ von beispielsweise Investing.com. Anhand mehrerer Faktoren wird hier berechnet, wie hoch die Wahrscheinlichkeiten einer gewissen Zinserhöhung im nächsten FOMC-Meeting (in ca. 2 Wochen) ist. Noch vor einem Monat lag die Wahrscheinlichkeit einer Erhöhung von 25 Basispunkten (bps) bei 92 Prozent. Diese hat sich direkt nach dem Meeting ausbalanciert. Dabei waren im Anschluss noch 51,6 Prozent der Marktteilnehmer von einer Erhöhung um 25 bps ausgegangen. Auf der anderen Seite lag demnach die Wahrscheinlichkeit bei 48,4 Prozent, dass uns eine Erhöhung um 50 bps vollzogen wird – quasi wie ein Münzwurf. Doch 1 Tag später folgt dann der Kracher.
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Denn diese Wahrscheinlichkeiten haben sich nochmals gedreht – drastisch. Aktuell rechnen knapp 23 Prozent mit einer Erhöhung von 25 bps, wo hingegen 77 Prozent davon ausgehen, dass im kommenden Meeting der Zinssatz um 50 bps erhöht wird. Zusammenfassend ist die aktuelle Marktsituation also schlechter, als wir dachten.
Dafür gibt es mehrere Hintergründe!
„Wenn – und ich betone, dass dazu noch keine Entscheidung getroffen wurde –die Gesamtheit der Daten darauf hindeuten würde, dass eine schnellere Straffung gerechtfertigt ist, wären wir bereit, das Tempo der Zinserhöhungen zu erhöhen“. Mit diesen Worten eröffnete Powell das Meeting.
In diesem Kontext ist es also wichtig zu verstehen, welche Daten für diese Entscheidungen relevant sind – anders ausgedrückt, anhand welcher Datenbasis solche Entscheidungen getroffen werden. Ein trockenes Thema, aber unglaublich wichtig für uns, um die Strategie entsprechend anzupassen.
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Konkret sind hauptsächlich die aktuellen Arbeitslosenraten gemeint. Diese müssen grob vereinfacht gesagt steigen, damit die Inflation nachhaltig bekämpft wird. Auch Powell hat das nochmals betont: Es sei ein zwangsläufiger Faktor, dass die Arbeitslosenquote steigt, damit die Inflation gedrückt werden könne, sagte er sinngemäß im jüngsten Meeting. Im vergangenen Monat lag die Quote noch bei 3,4 Prozent. Am Freitag erreichen uns diesbezüglich die neusten Daten.
Sind unsere Träume geplatzt?
Immer wieder wurde zuletzt die Hoffnung geschürt, dass wir langsam und sanft auf den Boden der Tatsachen fallen. Sprich, dass wir uns konsekutiv in einer leichten Abwärtsbewegung befinden, bis die Inflation wieder annähernd auf dem normalen Niveau bei 2 Prozent ist. Doch dies ist nun unwahrscheinlicher geworden.
Am 10. März bekommen wir die neusten Daten zu den neu geschaffenen Stellen in den USA, ohne den landwirtschaftlichen Sektor. Im vergangenen Monat wurden 517.000 neue Jobs geschaffen, wobei der Markt von 193.000 Stellen ausgegangen war. Für das morgige Meeting rechnet der Markt mit 224.000 neuen Stellen. In den Monaten zuvor wurden die Einschätzungen konsekutiv übertroffen.
Sollten diese Schätzungen also wieder übertroffen werden, so würde auch die Arbeitslosenquote erneut sinken – kein gutes Zeichen. Auch die kommenden Erzeuger- und Verbraucherpreise werden natürlich in diese Entscheidung mit einbezogen. Hier sehen wir derzeit leider keine rückläufigen Ergebnisse, wodurch die Preise weiterhin steigen. Am 14. und 15. März werden uns diesbezüglich neue Daten erreichen.
Fazit des Tages!
Unter den veränderten Faktoren hat sich meine Ausgangslage verändert, denn die aktuelle Marktlage zeigt an, dass der S&P 500 tendenziell rapide einbricht, statt sanft korrigiert. Die Konsumenten- und Produzentenpreise wurden ebenso im Nachhinein nach oben korrigiert, aufgrund einer neuen Bemessungsgrundlage. All das deutet auf eine weitere Erhöhung von 50 bps hin und eine somit eine straffere Geldpolitik.
Somit geht der Markt davon aus, dass die Abschlusszinsrate am Ende dieses Jahres deutlich höher bei 5,6 Prozent liegen wird – Tendenz steigen. Die aktuelle Rate liegt im Vergleich bei 4,5 Prozent. Die Erhöhung von über 100 bps muss dabei im Laufe des Jahres noch vollzogen werden. Doch umso höher die Zinsen steigen, desto höher ist das Crash-Potenzial. Nach aktuellem Stand rechne ich mit keiner Zinssenkung in diesem Jahr. Doch ich lasse mich gerne überraschen.
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