Die Aktie des Tages: Intel – ist jetzt alles vorbei?

Intel kämpft weiterhin mit einigen Problemen im Zuge der Umstrukturierung im Unternehmen. Dadurch verliert man jedoch den Anschluss zur Konkurrenz.

Auf einen Blick:
  • Intel-Aktionäre enttäuscht
  • Einige Herausforderungen
  • Anhaltende Verluste erwartet

Liebe Leserinnen und Leser,

offenbar spitzt sich die Lage rund um Intel weiter zu. Nach einem Einblick in die Entwicklung der einzelnen Segmente hat sich der Druck erneut erhöht. Dabei rücken die Bären offenbar nicht vom Fleck, denn alleine im Freitags-Handel verliert die Intel-Aktie über 4 Prozent.

Offenbar hat der Konzern in der gesamten Woche keine Pluspunkte bei den Aktionären gesammelt, denn in diesem Zeitraum verliert das Papier fast 12 Prozent. Die neuste Kampfansage gegen den Platzhirschen Nvidia ist anscheinend einfach verpufft. Dafür hat Intel sogar einige Namenhafte Partner an Land gezogen. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Einflüsse, welche die Intel-Aktie bewegen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Intel Aktie Chart

Ein Angriff auf Nvidia!

Wie bereits in den einleitenden Worten angeschnitten, plant ein Komplott der führenden Branchenunternehmen den Platzhirschen Nvidia zu verjagen. Offenbar wollen einige Unternehmen rund um Intel an dem Stuhl der Vormachtstellung sägen. Doch das Nvidia-Management zeigt sich davon wenig beeindruckt: Konkret werden die Unternehmen Intel, Google und Qualcomm ein Open-Source-Projekt vorantreiben. Nvidia hat sich mittlerweile einen immensen Vorsprung gegenüber den anderen Unternehmen erarbeitet. Immer wieder wurden die Anleger mit steigenden Umsätzen und Gewinnen beeindruckt.

Das sind die Hintergründe!

Das Konsortium der 3 Unternehmen hört dabei auf den Namen „UXL Foundation“. Die Unternehmen wollen an der Schaffung von Alternativen zur CUDA-Software arbeiten, bei jener Nvidia eine marktbeherrschende Stellung besitzt. Entsprechend arbeitet das Konsortium an einer eigenen Software-Lösung, mit der einige KI-Beschleunigungschips betrieben werden können, hieß es in einer Mitteilung. Ebenso berichtet das Manager Magazin, dass dadurch Computercodes auf jeder Maschine laufen könnten, ohne das Nvidia-Produkte verwendet werden müssen.

Ende 2024 werden die technischen Details in einem „ausgereiften“ Zustand erwartet. Positiv ist anzumerken, dass die Unternehmen bereits ein umfassendes Kooperations-Netzwerk besitzen, um die Software-Lösung zu verkaufen. Ob man jedoch letztendlich die marktführende Stellung von Nvidia angreifen kann, bleibt weiterhin abzuwarten.

Intel rechnet mit Milliarden-Verlust!

Kommen wir zurück auf die neusten Geschäftseinblicke von Intel. Die Details zu den Chip-Auftragsfertigungen sind nicht besonders gut bei den Anlegern angekommen. Nach einer neuen Meldung rechnet Intel in diesem Segment in den kommenden Jahren mit einigen Verlusten. Nun hat das Management eine neue Zielspanne abgegeben. Ab sofort wird ein operatives Minus von 5,2 bis 7 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt. Offenbar liegt der Fokus der Konzernleitung weiterhin darauf, das Geschäft von Intel wieder auf die Spur zu bringen. Die Herausforderungen waren zuletzt deutlich gestiegen, denn die führende Position bei der Chipentwicklung hat Intel mittlerweile verloren.

Neue Analystenschätzungen!

Dass der Konzern weiterhin Verluste in Aussicht stellt, war jedoch grundsätzlich betrachtet bereits zuvor bekannt. Diese Meldung hätte die Anleger entsprechend zuletzt wenig überrascht, schrieb der Analyst Stacy Rasgon von dem US-Analysehaus Bernstein Research. In der neuen Einschätzung wurde das Rating der Intel-Aktie auf „Market-Perform“ mit einem Kursziel von 42 Dollar belassen. Allerdings sollten sich die Verluste erst langfristig betrachtet abschwächen, wonach es keinen Grund gebe, ein noch positiveres Rating für die Intel-Aktie abzugeben, so der Experte in seiner Analyse.

Kursziel gesenkt!

Auf der anderen Seite haben die neuen Ankündigungen rund um die Milliarden-Verluste den Analysten Ingo Wermann dazu veranlasst, den fairen Wert der Intel-Aktie von 44 auf 41 Dollar zu senken. Die Einstufung wurde währenddessen auf „Halten“ belassen. Zwar erwartet Wermann eine höhere Nachfrage bei den PC-Chips und Lösungen für Rechenzentren. Dem würden jedoch die in den kommenden Jahren erwarteten hohen Verluste bei der Auftragssparte gegenüberstehen. Dennoch bewertet es der Analyst als positiv, dass Intel weiterhin den Zeitplan bei der Entwicklung der neuen Prozessoren einhalte. Letztendlich sei das aktuelle Chance-Risiko-Verhältnis für die Intel-Aktie ausgeglichen.

Zielerreichung wurde verschoben!

Die neusten Einblicke von Intel würden sich mit den Erwartungen decken, schrieb der Experte Harlan Sur von der US-Bank JPMorgan in seiner Studie. Dennoch hat er die Einstufung auf „Underweight“ mit einem Kursziel von 27 Dollar belassen. Das Management hat das Erreichen der längerfristigen Zielvorgaben verschoben. Dennoch wurden die Ziele für die operative Marge und die Bruttomarge bestätigt, hob der Experte hervor.

Keine Argumente für eine bessere Haltung!

In diesem Umfeld bleibt der Analyst Timothy Arcuri noch deutlich optimistischer gestimmt. Konkret hat der Experte das höchste Kursziel bei 50 Dollar am Markt platziert. Dabei wurde das Rating auf „Neutral“ belassen, wobei es aktuell nach Arcuri keine Argumente gebe, eine zuversichtlichere Haltung bei Intel einzunehmen. Bei der neuen Berichterstattung der einzelnen Segmente von Intel würde zeigen, dass die Waferkosten deutlich über den Kosten der anderen Chipauftragsfertiger liegen würden.

Ein neuer mittlerer Zielpreis!

Im laufenden Handelsjahr blickt der Analystenschnitt nach den Daten von Marketscreener nichtsdestotrotz deutlich positiver in die Zukunft der Intel-Aktie. Ende Januar lag das mittlere Kursziel noch bei 29,17 Dollar. Doch durch die steigenden Kurse haben die Analysten ihre Kursziele angehoben, wonach der aktuelle mittlere Zielpreis bei 46,56 Dollar liegt.

Dabei wird die Intel-Aktie von 46 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Derzeit sind 11 laufende „Buy“-Empfehlungen und 28 „Hold“-Einschätzungen abgegeben. Darüber hinaus existieren 7 „Sell“-Ratings am Markt.

Das Fazit des Tages!

Intel könnte nach dem Management den Break-even-Point bei der Auftragsfertigung erst im Jahr 2027 erreichen. Ob diese Aussicht die Investoren langfristig betrachtet zufriedenstellen kann, bleibt weiterhin abzuwarten. Anleger müssen sich mit Blick auf die neusten Meldungen auf einige weitere Übergangsjahre beim Konzern einstellen. Während Intel sein Geschäft stabilisiert, bauen andere Branchenunternehmen die Marktpositionen weiter aus.

Dadurch wird es zunehmend unrealistischer, dass Intel im KI-Rennen in naher Zukunft aufschließen kann. Entsprechend hat sich daraus resultierend auch der Investment-Ansatz etwas verändert. Fakt ist, dass die Geschäftsprognosen die Anleger und Analysten enttäuscht haben.

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