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Die Aktie des Tages: Intel – Anfang vom Ende?

Der Chiphersteller Intel kämpft mit einigen Problemen. Doch können sie das Ruder rumreißen?

Auf einen Blick:
  • Bestandskorrektur von Intel drückt auf Ergebnisse
  • Marktanteile wurden bereits abgegeben
  • Keine guten Investitionen in Start-ups

Liebe Leser,

Anleger der Intel-Aktie haben es derzeit nicht leicht. Schlechte Ergebnisse, eine Bestandskorrektur sowie eingetrübte Aussichten haben den Aktienkurs deutlich nach unten gedrückt. Derzeit gibt es 2 Lager, die fest von den jeweiligen Meinungen überzeugt sind. Nummer 1, Pessimisten: Diese sehen in der aktuellen Schwäche den Anfang vom Ende. Nummer 2, Optimisten: Hierbei wird deutlich, dass Intel bereits eine gewisse Marktdurchdringung hat und diese in den kommenden Jahren zurückgewinnt. Steigen wir direkt ein mit der heutigen Aktie des Tages. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich für Ihre Lesertreue!

Aktuelle Schwäche hat sich angedeutet

Um die aktuelle Schwäche zu verstehen, müssen wir einen Schritt zurückgehen. Denn die Schwierigkeiten von Intel haben sich bereits im Jahr 2022 angedeutet. Dabei ist erkennbar, dass Intel bereits seit einigen Jahren um Marktanteile kämpft – größtenteils vergebens. Im Sommer 2020 kam dann der endgültige Schock: Die Planung für die Veröffentlichung des Produktes 7nm verzögert sich um ein halbes Jahr. Das Resultat: AMD konnte sich weitere Marktanteile ergattern.

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Wann machen sich die Kosteneinsparungen bemerkbar?

Obwohl es natürlich schwer ist, muss Intel zwingend weiterhin Kosten kürzen, um Marktanteile zurückzugewinnen. Das neue Programm wurde bereits angestoßen: Im vergangenen Jahr hat man das Optane-Geschäft eingestellt und als Nächstes steht das Barefoot Networks Switching-Geschäft auf der schwarzen Liste. Ein weiteres negatives Beispiel, denn Intel hat es in den vergangenen 10 Jahren nicht geschafft, sich als datenorientiertes Unternehmen/Konglomerat zu etablieren. Laut Intel haben die Schließungen von mittlerweile 7 Geschäftseinheiten dennoch bereits über 1,5 Milliarden US-Dollar eingespart.

Doch wie geht es weiter?

Das Unternehmen gab bereits in Q4 2021 bekannt, dass eine Bestandskorrektur vor der Türe steht. Seit Q2 2022 soll dies der Hauptfaktor für eine die anhaltende finanzielle underperformance sein. Ursprünglich hieß es, dass diese Schwäche in Q4 2022 überwunden werde. Allerdings werde diese allen Anschein nach noch die Ergebnisse in Q1 2023 deutlich nach unten drücken. Nach eigenen Angaben soll ein solches Event nur alle 10 Jahre vorkommen.

Gewinn pro Aktie: Schlechte Entwicklung!

Im Jahr 2021 erzielte Intel somit noch einen Rekordgewinn von 5,47 US-Dollar pro Aktie. Das Unternehmen wurde von der Corona-Krise und der anschließend hohen Nachfrage an Home-Office-Produkten beflügelt, was ebenso zu einer deutlichen Steigerung des Aktienkurses führte. Doch mitunter durch die Bestandskorrektur beendete Intel das Jahr 2022 mit einem Gewinn von 1,84 US-Dollar pro Aktie. Für das kommende Jahr plant das Unternehmen ein Ergebnis von 0,60 US-Dollar pro Aktie – ein Dorn im Auge für alle Wachstumsinvestoren. Dazu kommt noch die allgemeine Unsicherheit am Markt sowie bei Intel selbst. Und bekanntlich sind Unsicherheiten nicht der beste Freund eines Investors.

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Sie sind nicht überzeugt

Durch das schwache 4. Quartal haben sich die Analysten erneut mit der Intel-Aktie befasst. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat das Kursziel von 23 auf 20 US-Dollar gesenkt und die Einstufung auf „Underperform“ belassen. Der Analyst verwies in seiner Studie auf ein insgesamt enttäuschendes Quartal des Chipherstellers. Dabei sei auch der Ausblick auf das laufende Quartal erstaunlich schlecht und das, trotz der bereits niedrigen Erwartungen.

Im gleichen Zuge hat sich auch die Investmentbank Goldman Sachs erneut mit der Aktie beschäftigt. Der Analyst Toshiya Hari beließ in seiner Studie die Einstufung auf „Sell“ mit einem Kursziel von 24 US-Dollar. Intel liege mit den Signalen für Umsatz und Ergebnis für das kommende 1. Quartal deutlich unter den Markterwartungen. Dadurch kappte er die Umsatzprognose bis 2025 durchschnittlich um 5 Prozent, die Ergebnisschätzungen kürzte er sogar um 46 Prozent.

Analystenschnitt deutlich gesenkt!

Abschließend blicken wir noch auf die Einschätzungen der führenden Analysten kumuliert. Derzeit wird das Papier von 41 Analysten gedeckt. Dabei sind weiterhin 7 Experten der Meinung, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen sollten. Auch sind 24 „Hold“-Empfehlungen am Markt platziert. Dadurch ergeben sich 10 „Sell“-Ratings. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 29,02 US-Dollar pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs, so ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 2,67 Prozent.

Fazit des Tages!

Es scheiden sich die Geister, ob Investoren in die Vorhaben von Intel investieren sollte. Ich persönlich stelle mir grundsätzlich die Frage, ob das Management korrekt mit seinen Investoren kommuniziert. Denn nach heutigem Stand könnte es gut möglich sein, dass sich die Bestandskorrektur auch die Ergebnisse des 2. Quartals beeinflusst. Ein weiterer Fakt: Intel hat in den vergangenen 8 Jahren circa 60 Milliarden US-Dollar ausgegeben, um Start-ups zu kaufen. Allerdings konnten keine signifikanten Marktanteile in den Bereichen CPU und GPU gewonnen werden.

Dabei sind die Aussichten bereits eingetrübt und der Markt hat darauf reagiert. Für langfristige Investoren, die weiterhin an die Marktdurchdringung von Intel glauben, könnten sich interessante Einstiegszeitpunkte ergeben. Denn mit jeder Korrektur ergebe sich ebenso Chancen. Doch denken Sie dran: Die Konkurrenz schläft nicht.

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