Die Aktie des Tages: Infineon – was für ein Kracher!

Infineon hat bei der Zahlenvorlage zum ersten Quartal für einen Kracher gesorgt. Die Aktie schießt zweistellig in die Höhe!

Auf einen Blick:
  • Infineon-Aktie zieht nach Zahlen an
  • Jahresprognose gesenkt
  • Tiefpunkt im Zyklus erreicht

Liebe Leserinnen und Leser,

Infineon hat für einen Kracher gesorgt. Der Konzern hat erst kürzlich einen Einblick in die Zahlen zum ersten Quartal abgegeben. Im Zuge dessen hat das Management zum zweiten Mal in Folge die Prognose gesenkt. Überraschenderweise reagieren die Anleger jedoch anders, als die meisten Pessimisten wahrscheinlich erwartet hatten.

Denn in einer ersten Reaktion schießt die Infineon-Aktie zweistellig in die Höhe. Anscheinend bewerten die Marktteilnehmer die neusten Ergebnisse sogar positiv. Derzeit wird darüber diskutiert, ob bei Infineon ein Tiefpunkt in Sicht sei. In der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages blicken wir auf die neusten Ereignisse rund um Infineon. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Die neusten Ergebnisse sind da!

Hat Infineon im ersten Quartal wie erwartet abgeschnitten? Mit Blick auf die jüngsten Ereignisse werden sich wahrscheinlich einige Marktteilnehmer diese Frage stellen. Grundsätzlich lässt sich vorab identifizieren, dass Infineon nach der Meinung einiger Analysten die Erwartungen sogar geschlagen hat – doch dazu später mehr im Detail.

Infineon hat bei der Zahlenvorlage weiterhin auf die hohen Lagerbestände der Kunden verwiesen. Entsprechend will das Management nun mit einem Sparprogramm der Abwärtsdynamik entgegenwirken. Diese Nachricht kommt besonders gut an, denn die Investoren vertrauen anscheinend darauf, dass der Tiefpunkt bei Infineon erreicht wurde. Auch die Wettbewerber klagen derzeit über ähnliche Herausforderungen.

Daraus resultierend wurde ein Umsatzrückgang im Jahresvergleich von 2 Prozent ausgewiesen. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet Infineon nun mit einem Umsatz von 15,1 Milliarden Euro, plus/minus 400 Millionen Euro. Dementsprechend wurde die Mitte der zuletzt in Aussicht gestellten Spanne um 900 Millionen Euro gesenkt.

Analysten melden sich zu Wort!

Nach den neusten Ergebnissen haben sich auch die Analysten erneut mit der Infineon-Aktie beschäftigt. Demnach haben die führenden Experten einen Einblick in die weiteren Perspektiven abgegeben. Erst vor wenigen Stunden hatte die schweizerische Großbank UBS die Einstufung anlässlich der jüngsten Quartalszahlen auf „Buy“ belassen. Doch mit Blick auf die Prognosesenkung des Konzerns hat der Analyst Francois-Xavier Bouvignies das Kursziel von 46 auf 45 Euro gesenkt. Nach der Expertenmeinung würden die neusten Ergebnisse auf einen Beginn einer langanhaltenden Neubewertung der Infineon-Aktie deuten. Demzufolge würden die neuen Resultate bezeugen, dass Infineon die Talsohle im Zyklus erreicht habe.

Ein neuer Bewertungsansatz!

Im Zuge dessen hatte sich auch die US-Investmentbank Goldman Sachs mit der Infineon-Aktie beschäftigt. Der Analyst Alexander Duval hat in seiner Studie die Einstufung auf „Buy“ belassen, aber das Kursziel von 41 auf 43,50 Euro angehoben. Der Analyst hat zuletzt sein Bewertungsmodell für das Kalenderjahr 2025 überarbeitet. Hierbei seien die Wachstumschancen bei der Künstlichen Intelligenz nun in den Schätzungen integriert, schrieb der Analyst. Gleichermaßen habe er mit dem höheren Kursziel den Spielraum für eine langfristige Margensteigerung abgebildet, welches durch das Sparprogramm des Konzerns gestützt werden sollte. Letztendlich hat sich der Analyst in seiner Einschätzung deutlich positiv gezeigt.

Besser als erwartet!

Auch die DZ Bank hat eine neue Einschätzung für die Infineon-Aktie abgegeben. Im Anschluss an die Veröffentlichung der neusten Quartalszahlen wurde das Rating auf „Kaufen“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 41 Euro. Der Analyst schrieb in seiner Studie, dass die Ergebnisse sich besser als erwartet entwickelt hätten. Zwar hat der Analyst auf die Prognosesenkung verwiesen, genauso auf das aktuelle schwierige Marktumfeld. Daraus resultierend habe Infineon die Prognose für das laufende Jahr gesenkt. Allerdings würde die Zuversicht auf einen zyklischen Tiefpunkt wachsen, dass bei der Nachfrage nach Halbleitern ein Tiefpunkt erreicht wurde.

Infineon Aktie Chart

Währenddessen hat der Analyst Sandeep Deshpande in der neusten Studie ebenso auf die gekürzten Jahresziele von Infineon verwiesen. Allerdings sollten die Anleger nach der Expertenmeinung positiv auf die zurückgesetzte Erwartung reagieren. Der Analyst aus dem Hause der US-Bank JPMorgan hat demnach die Einstufung auf „Neutral“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 38,50 Euro. Gleichermaßen hat Deshpande über positive Signale im Juni-Quartal geschrieben. Für die weitere Entwicklung der Anlegerstimmung werde die Geschäftsentwicklung in der Autobranche eine wichtige Rolle spielen – gerade in den kommenden Monaten.

Was können wir daraus entnehmen?

Alles in allem blicken die Analysten grundsätzlich positiv auf das neuste Zahlenwerk. Bereits zuvor wurden schwache Ergebnisse von Infineon erwartet. Doch anscheinend wurden diese Erwartungen übertroffen, worauf auch die jüngste Kursreaktion zurückzuführen ist. Darüber hinaus wird bei den führenden Analysten vor allem der Optimismus hervorgehoben, dass Infineon nun einen zyklischen Tiefpunkt erreicht hat. Diese Ansicht wird offensichtlich auch von den Anlegern geteilt. Entsprechend könnte sich diese Tendenz auch in der Kursziel-Dynamik der führenden Analystenhäuser widerspiegeln.

Gehts jetzt los?

Zuletzt gab es eine leichte Korrektur bei dem durchschnittlichen Zielpreis der Analysten für die Infineon-Aktie. Nachdem im Juli 2023 ein Zwischenhoch diesbezüglich bei 47,48 Euro erreicht wurde, haben die Analysten zunehmend ihre Kursziele gesenkt. Hierbei wurde stets auf das herausfordernde Geschäftsumfeld verwiesen. Mit Blick auf den aktuellen Zyklus ist Infineon mit einigen Herausforderungen konfrontiert. Gerade die hohen Lagerbestände der Kunden, welche durch die Corona-Pandemie massiv aufgestockt wurden, haben Infineon stark belastet.

Dementsprechend hatten auch die Analysten zunehmend pessimistischer in die Zukunft geblickt. Doch mittlerweile ist eine Bodenbildung erkennbar, wonach keine drastischen Korrekturen diesbezüglich vollzogen wurden. Dementsprechend liegt der mittlere Zielpreis der Analysten nach den Daten von Marketscreener aktuell bei 44,19 Euro. Von den 22 Analysten, die eine laufende Empfehlung für die Infineon-Aktie am Markt platziert haben, sind derzeit 20 „Buy“-Ratings herausgegeben. Darüber hinaus lassen sich 2 „Hold“-Einschätzungen wiederfinden.

Das Fazit des Tages!

Positiv ist hervorzuheben, dass Infineon wieder im dritten Quartal mit steigenden Umsätzen rechnet. Grundsätzlich deuten einige Zeichen darauf hin, dass der Konzern den Tiefpunkt durchschreitet. Die Erwartung auf eine zyklische Erholung hat die Käufer erneut angelockt. Parallel dazu wurde ein Sparprogramm auferlegt, wonach am Standort Regensburg deutliche Stellenstreichungen angekündigt wurden. Hier soll eine dreistellige Zahl der etwa 3.100 Arbeitsplätze gestrichen werden, um Kosten zu sparen. Mit Blick auf die fundamentale Perspektive ist das ein logischer Schritt. Alles in allem hat sich die Stimmung bei der Infineon-Aktie deutlich verbessert.

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