Die Aktie des Tages: Hugo Boss – nach Korrektur jetzt zuschlagen?

Die Anleger haben sich an der neusten Meldung von Hugo Boss gestört. Der Konzern rechnet mit einer Verzögerung bei den mittelfristigen Zielen.

Auf einen Blick:
  • Hugo Boss-Aktie abgestraft
  • Verzögerung beim Umsatzziel erwartet
  • EBIT-Marge weiterhin auf Kurs

Liebe Leserinnen und Leser,

anscheinend wurden die Anleger und Analysten von dieser Meldung überrascht: Hugo Boss rechnet mit Verzögerungen beim mittelfristigen Umsatzziel für das Jahr 2025. Aus dieser Meldung resultierend korrigiert die Hugo Boss-Aktie zweistellig, wobei das Papier in der abgelaufenen Handelswoche konkret 12,23 Prozent verliert.

Auf der anderen Seite erhalten die Aktionäre für das Geschäftsjahr 2023 eine erhöhte Dividende, nachdem der Nettogewinn unterm Strich deutlich gesteigert werden konnte. Gemeinsam blicken wir heute auf alle wichtigen Meldungen und die neusten Stimmen der Analysten rund um die Hugo Boss-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Die Hintergründe der Korrektur!

Die Hugo Boss-Aktie ist in der abgelaufenen Woche zweistellig eingebrochen. Der Konzern stellt sich auf eine Verzögerung beim Erreichen der mittelfristigen Umsatzziele ein. Auf der anderen Seite hat Hugo Boss hingegen die Ziele für die EBIT-Marge von mindestens 12 Prozent für das Jahr 2025 erneut bestätigt. Jedoch werde es bei dem Umsatzziel von 5 Milliarden Euro zu leichten Verzögerungen kommen, so das Unternehmen. Als Hintergrund werden die anhaltenden Herausforderungen beim makroökonomischen Umfeld angeführt – genauso wie die aktuellen geopolitischen Unsicherheiten.

Sonst alles intakt?

Für das bereits laufende Geschäftsjahr ist der Ausblick tendenziell verhalten ausgefallen. Konkret soll der Umsatz auf bis zu 4,45 Milliarden Euro am oberen Ende der Spanne gesteigert werden, mindestens aber auf 4,3 Milliarden Euro. Im Geschäftsjahr 2023 standen hier noch 4,2 Milliarden Euro in den Büchern. Dabei soll das EBIT 430 bis 475 Millionen Euro erreichen. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum wurden hier noch 410 Millionen Euro ausgewiesen, bei einer Marge von 9,8 Prozent. Die EBIT-Marge soll sich im Jahr 2024 hingegen auf 10 bis 10,7 Prozent verbessern.

Neue Analysen zur Hugo Boss-Aktie!

Nach dieser Meldung haben sich natürlich auch die führenden Analysten rund um die Hugo Boss-Aktie erneut zurückgemeldet. Demnach hat die Baader Bank die Einstufung von „Add“ auf „Buy“ hochgestuft, aber das Kursziel bei 74 Euro belassen. Der zuständige Analyst Volker Bosse hat in seiner Studie geschrieben, dass durch das aktuelle Niveau das Chance-Risiko-Verhältnis derzeit verlockend sei. Entsprechend habe der Finanzchef von einem soliden Jahresstart berichtet. Gleichermaßen sei der aktuelle Auftragsbestand zufriedenstellend, wobei hier noch keine mögliche Erholung der Konjunktur in die Jahresprognose mit einbezogen sei.

Kursziel gesenkt!

Hingegen blickt die DZ Bank nun etwas pessimistischer in die Zukunft von Hugo Boss. Der zuständige Analyst Thomas Maul hat die Einstufung zwar auf „Halten“ belassen. Doch nach der Verzögerung der mittelfristigen Ziele wurde das Kursziel von 62 auf 57 Euro gesenkt. Mit der neusten Meldung sei der Hype vorbei und Hugo Boss sei wieder in der Normalität angekommen, so der Analyst. Entsprechend reiche die Strahlkraft der Marke nicht mehr aus, um in einem angespannten Konsumumfeld die zuvor kommunizierten Wachstumserwartungen zu erfüllen. Demnach hat der Analyst seine Gewinnschätzungen für Hugo Boss unterm Strich gesenkt.

Bewertung: 30 Prozent niedriger!

Auch Hauck Aufhäuser hat sich erneut mit der Hugo Boss-Aktie beschäftigt. Der Analyst Christian Salis hat die Einstufung nach den endgültigen Zahlen auf „Buy“ belassen, wobei das Kursziel von 84 auf 72 Euro gesenkt wurde. Aus der Studie können wir entnehmen, dass finalen Zahlen den zuvor publizierten Eckdaten entsprochen hätten. Entsprechend würde der Ausblick jedoch hinten den Erwartungen des Marktes liegen. Letztendlich sei die Bewertung jetzt 30 Prozent niedriger als bei anderen Branchenwerten, obgleich die Umsatz- und Gewinnerwartungen solide seien, resümiert der Experte.

Markterwartungen verfehlt!

Währenddessen hat die Deutsche Bank Research die Einstufung auf „Buy“ belassen, wobei das Kursziel von 79 auf 78 Euro gesenkt wurde. Der Analyst Michael Kuhn hat in seiner Einschätzung geschrieben, dass die Resultate des Modekonzerns enttäuscht hätten, wobei der Ausblick für 2024 die Markterwartungen verfehlt hätte.

Kursziel deutlich gesenkt!

Auch die US-Investmentbank Goldman Sachs ist nach der neusten Meldung negativer eingestimmt. Die Analystin Louise Singlehurst hat die Einstufung auf „Neutral“ belassen, allerdings wurde das Kursziel von 82,50 auf 73,80 Euro gesenkt. Auch der Ausblick auf das Wachstum sei letztendlich schwächer als erwartet ausgefallen. Daraus resultierend hat die Expertin die Schätzungen für den Gewinn pro Aktie der Jahre bis 2026 gesenkt.

Der neue Analystenschnitt unter der Lupe!

Im Anschluss an die starke Kursreaktion hat sich auch das Potenzial nach den Schätzungen der Analysten verändert. Gemeinsam blicken wir nun noch auf den aktuellen Analystenschnitt rund um die Hugo Boss-Aktie, um einen weiteren Eindruck von der institutionellen Stimmung zu erhalten. Dafür nutzen wir die aktuelle Datenbasis von Marketscreener.

Demnach wird das Papier von 19 Analystenhäusern gedeckt. Hierbei vertreten 13 Experten einen optimistischen Investmentansatz, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben. Darüber hinaus raten 6 Experten den Anlegern, dass diese die Hugo Boss-Aktie weiterhin halten sollten und haben entsprechend ein „Hold“-Empfehlung abgegeben.

Der mittlere Zielpreis der Experten liegt derzeit bei 73,84 Euro. Verrechnen wir dies mit dem Freitags-Schlusskurs bei 56 Euro, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 31,85 Prozent. Jedoch ist das nach der Meinung eines weiteren Analysten noch zu wenig Potenzial, denn derzeit liegt der höchste Zielpreis bei 88 Euro. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs ergibt sich ein weiteres Gewinnpotenzial von 57,14 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Mit der deutlichen Korrektur entstehen neue Chancen für Investoren. Letztendlich sieht sich Hugo Boss bei einigen wichtigen Kennziffern wie der EBIT-Marge weiterhin auf Kurs, die Ziele für 2025 zu erreichen. Lediglich beim Umsatz traut sich der Modekonzern nun weniger zu. Auch die Dividende wurde für das abgelaufene Geschäftsjahr von 1 auf 1,35 Euro pro Anteilschein erhöht, so zumindest der Vorschlag des Managements.

Hieraus können wir entnehmen, dass der Konzern damit eine deutliche Effizienzsteigerung impliziert. Dass dieser Faktor trotzdem massiv abverkauft wurde, schürt die Ansicht, dass hier eine Überreaktion stattgefunden hat. Interessierte Anleger können sich das Papier nochmals genaustens zu Gemüte führen, denn das Chance-Risiko-Profil hat sich zuletzt deutlich verbessert.

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