Die Aktie des Tages: HelloFresh – Gewinnwarnung mit Knall!

HelloFresh hat heute eine Gewinnwarnung am Markt platziert. Das sind die Hintergründe.

Auf einen Blick:
  • Hellofresh-Aktie crasht massiv
  • Gewinnwarnung kommuniziert
  • Analysten senken Kursziele und Ratings

Liebe Leserinnen und Leser,

HelloFresh musste heute eine Gewinnwarnung am Markt platzieren, nachdem der Konzern erst vor 3 Wochen die neusten Quartalszahlen veröffentlicht hatte. Diese Meldung wird hart bestraft: Die Hellofresh-Aktie korrigiert aktuell um über 24 Prozent in Richtung Süden. Aktuell ist der Konzern weiterhin mit einigen Herausforderungen konfrontiert, wobei der Markt in den USA am stärksten belastet. Im Zuge dessen haben sich auch die Analysten erneut zu Wort gemeldet, wobei ein Experte sogar hervorhebt, dass die Herausforderungen bereits bei der Vorstellung der Quartalszahlen bekannt gewesen seien dürften. Doch alles Schritt für Schritt: Gemeinsam blicken wir auf die neusten Meldungen rund um die HelloFresh-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages.

Gewinnwarnung von HelloFresh!

Heute hat es geknallt! Der Kochboxenversender hat eine Gewinnwarnung am Markt platziert, die den Anlegern offenbar nicht gefallen hat. In einer ersten Reaktion crasht die Aktie um über 24 Prozent gen Süden. Damit hat sich die Abwärtstendenz massiv verschärft und mittlerweile korrigiert die HelloFresh-Aktie im abgelaufenen Handelsmonat HelloFresh-Aktie um rund 38 Prozent. Als Hintergrund für die Schwäche wurden höhere Aufwendungen im Segment Nordamerika hervorgehoben, gepaart mit einem anhaltenden Abschwung bei der erwarteten Neukundenakquisition für das Schlussquartal.

Ebenso soll ein Hochfahren der Produktionskapazitäten langsamer als geplant möglich sein. Allerdings ist von der neusten Warnung die Prognose für das kommende Jahr nicht betroffen. Hierbei wurde nochmals hervorgehoben, dass die Schwäche „überwiegend vorübergehend“ sei.

Zielspannen gesenkt!

Für das laufende Jahr wurde die bereinigte Ebitda-Spanne nun von 470 bis 540 Millionen Euro auf 430 bis 470 Millionen Euro gesenkt. Auf der Umsatzseite avisiert HelloFresh im Jahr 2024 eine währungsbereinigte Spanne zwischen 2 und 5 Prozent, nachdem zuvor noch 2 bis 8 Prozent in Aussicht gestellt wurden.

Neue Analystenmeldungen!

Im Zuge dessen ist die HelloFresh-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Gemeinsam blicken wir auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Dabei hat die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 27,30 Euro belassen. Nach der Analystin Lisa Yang hat der Konzern eine Gewinnwarnung nach den durchwachsenen Quartalszahlen präsentiert. Hierbei hätte HelloFresh bei der Zahl der aktiven Kunden sowie beim Umsatz enttäuscht. Doch auf der anderen Seite habe der Ertrag von HelloFresh positiv überrascht, wobei seinerseits noch der Umsatzausblick bestätigt wurde, so die Analystin. Bei der Telefonkonferenz habe HelloFresh hervorgehoben, dass die finale Zahl der aktiven Kunden insgesamt etwas niedriger als zuvor erwartet ausfallen dürfte.

Kursziel drastisch gesenkt!

Auch die Deutsche Bank Research hat mit einer neuen Analyse am Markt für Aufsehen gesorgt. Denn hier wurde die Einstufung von „Buy“ auf „Hold“ angepasst und dabei das Kursziel von 41 auf 26 Euro gesenkt. Die Analystin Nizla Naizer schrieb, dass dies nicht das 4. Quartal sei, welches die Analystin erwartet habe. Dabei seien die Belastungsfaktoren jedoch temporärer Natur, wobei es auch auf Konzernebene zuletzt im 4. Quartal ein Wachstum gebe. Grundsätzlich bleibt Naizer jedoch an der Seitenlinie positioniert, bis sich das US-Geschäft zurück auf den Wachstumspfad zurückfindet und die Fertiggerichte-Marke Factor deutliche Umsatzsprünge vermeldet.

Gekappte Ziele im Fokus!

Im Zuge dessen hat auch die britische Investmentbank Barclays das Kursziel von 35 auf 28 Euro gesenkt. Allerdings ist die Einstufung erneut auf „Overweight“ bestätigt worden. Durch den Zeitpunkt werde nach der Analystin Emily Johnson das Vertrauen in HelloFresh von den Anlegern untergraben. Dabei bezieht sie sich auch auf den Umfang und die Begründung der gekappten Ziele. Dennoch schrieb sie, dass die Belastungen nach den Angaben des Managements vorübergehend seien. Allerdings könnte es noch einige Zeit dauern, bis das Vertrauen der Investoren wieder zurückgelangt werde. Unterm Strich sollte nach Johnson das angespannte US-Geschäft für Zweifel bei den Investoren sorgen.

Weiterhin bei „Underperform“!

Währenddessen hat das US-Analysehaus Bernstein Research das Rating erneut auf „Underperform“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 16 Euro. Der Analyst William Woods schrieb in seiner neusten Einschätzung über die überraschende Prognosesenkung. Allerdings zweifelt der Experte an, dass diese Schwäche, welche letztendlich zur Kappung der Ziele führte, nicht bereits vor einigen Wochen vorhersehbar gewesen sei. Die neue Prognose impliziere nun ein Verfehlen der Markterwartungen bei der Marge und beim Umsatz.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Bevor wir auf das Fazit des Tages eingehen, blicken wir noch auf den Analystenschnitt rund um die HelloFresh-Aktie. Hierbei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Marketscreener. Demnach wird das Papier derzeit von 15 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Anscheinend ist der Löwenanteil der Analysten weiterhin von den Vorhaben des Konzerns überzeugt, denn aktuell sind 10 laufende „Buy“-Meldungen am Markt platziert. Darüber hinaus sind 2 laufende „Hold“-Einschätzungen herausgegeben, wobei sich daraus resultierend 3 „Sell“-Ratings ergeben.

Das aktuell durchschnittliche Kursziel liegt nach den aktuellen Daten bei 30,35 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem aktuellen Kurs bei 15,46 Euro, so ergibt sich hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 96,31 Prozent. Hingegen ist weiterhin das höchste Kursziel bei 47 Euro fixiert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 204,01 Prozent.

Fazit des Tages!

Zum Abschluss der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages will ich noch hinzufügen, dass die aktuellen Herausforderungen gleichermaßen die Fertigungsstätte in Arizona betreffen. Denn hier hat der Konzern ebenso vermeldet, dass ein Personalmangel ausgeglichen werden muss, wobei es auch Engpässe bei der Wasserversorgung gibt. Auch bei dem Werk in Illinois gibt es Kapazitätsengpässe, da aktuell Wartungsarbeiten länger als erwartet andauern.

Hierbei schließe ich mich dem Analysten William Woods an und stelle mir dabei die Frage, ob die aktuellen Probleme nicht ebenso bereits bei der Vorlage der Quartalszahlen vor wenigen Wochen vorhersehbar waren. Doch das lässt sich nicht faktisch belegen. Nach der neuen Gewinnwarnung haben sich die Aussichten erneut etwas verschlechtert.

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