Die Aktie des Tages: Gerresheimer – Durchbruch erwartet!

Die Analysten rechnen mittelfristig betrachtet mit einem Durchbruch bei Gerresheimer. Jedoch ist der Konzern im 1. Halbjahr mit einigen Herausforderungen konfrontiert.

Auf einen Blick:
  • Gerresheimer-Aktie zuletzt volatil
  • Trübe Aussichten für das erste Halbjahr
  • Mittelfristige Perspektiven im Fokus

Liebe Leserinnen und Leser,

Gerresheimer hat gestern einen Einblick in die aktuellen Geschäftsereignisse gewährt. In einer ersten Reaktion korrigiert das Papier deutlich gen Süden und weist zeitweise einen Verlust von über 5 Prozent aus. Doch im weiteren Verlauf wurden die Verluste von den Bullen teils aufgekauft, wonach im heutigen Handel bereits ein Gewinn in Höhe von 3,40 Prozent auf der Kurstafel angezeigt wird.

Andererseits ist Gerresheimer nach eigenen Angaben mit einem schwachen ersten Halbjahr 2024 konfrontiert. Dies wurde jedoch bereits Ende vergangenen Jahres vom Management bekannt gegeben. Wie sind also die aktuellen Ereignisse rund um den Konzern zu bewerten? Mit dieser Frage beschäftigen wir uns in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Schwaches erstes Quartal 2024 erwartet!

Gerresheimer hat erst kürzlich den schwachen Jahresauftakt für das Handelsjahr 2024 bestätigt. Die Reaktion der Anleger war zunächst eindeutig negativ, obgleich bereits zuvor ein trüber Start in Aussicht gestellt wurde. Der Hintergrund: Die Kunden hatten in der Corona-Pandemie hohe Lagerbestände angehäuft, um einem Lieferengpass entgegenzuwirken. Diese werden nun sukzessive abgebaut. Anscheinend sollte der Gegenwind das gesamte erste Halbjahr andauern, wobei im Anschluss mit einer zunehmenden Wachstums-Dynamik gerechnet wird.

Der Fokus liegt auf die mittelfristigen Perspektiven!

Mittelfristig betrachtet sollte Gerresheimer von dem steigenden Interesse an den Abnehmmitteln profitieren. Der Konzern produziert bereits die Auto-Injektoren für Novo Nordisk und Eli Lilly, welche die größten Player in diesem Segment sind. Auf der anderen Seite sind die übrigen Sondereffekte durch die Corona-Pandemie nicht mehr relevant für die fundamentale Entwicklung. Letztendlich richtet sich der Fokus nun auf die weitere Expansion der Fertigungskapazitäten, denn die Nachfragedynamik solle nach den Unternehmensangaben weiterhin auf einem robusten Niveau bleiben. Ein Schlüsselelement werde hierbei auch das profitable Geschäft im Segment der biopharmazeutischen Produkte, welche eine speziell angefertigte Verpackung benötigen.

Analysten bringen sich in Position!

Anscheinend ist das erste Geschäftsquartal 2024 für Gerresheimer wie erwartet schwach verlaufen. Zwar hat der Konzern bereits vorher einen Einblick in das Zahlenwerk abgegeben, doch die finalen Ergebnisse werden erst am 11. April erwartet. Passend dazu haben sich nun auch die Analysten in Position gebracht. Die Analystin Victoria Lambert aus dem Hause der Privatbank Berenberg hat die Einstufung auf „Buy“ belassen. Das Kursziel wurde unverändert bei 125 Euro bestätigt.

Erschwinglicher Einstiegspreis?

In der Studie hat die Analystin hervorgehoben, dass ein Investment in die Gerresheimer-Aktie eine Ausrichtung auf den schnell wachsenden Markt mit Abnehmmittel zu einem erschwinglichen Preis darstellen würde. Denn die Bewertung liege unter den Branchenmitgliedern, merkt die Expertin an. Währenddessen sollte es nicht überraschen, dass das Wachstum im ersten Geschäftsquartal 2024 tendenziell verhalten ausfallen dürfte. Das Management habe bereits zuvor untermauert, dass Gerresheimer das Kernwachstum in der 2. Jahreshälfte realisieren werde.

Fokus auf das 2. Halbjahr!

Anscheinend solle sich parallel dazu auch der Lagerabbau bei Primärverpackungen aus Glas fortgesetzt haben, so der Analyst James Vane-Tempest aus dem Analysehaus Jefferies. Vor den neuen Zahlen wurde die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 126 Euro belassen. Ebenso wurde hier erneut bestätigt, dass die meisten Umsätze im 2. Halbjahr generiert werden sollten.

Extremer Bewertungsabschlag!

Die These, dass die Gerresheimer-Aktie derzeit mit einem extremen Abschlag im Vergleich zur Branche gehandelt wird, wurde auch von dem Analysten David Adlington der US-Bank JPMorgan unterstrichen. Der Experte hat nach dem trägen Jahresstart und Gesprächen mit der Investors-Relations-Abteilung die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 123,30 Euro belassen. Unterm Strich habe Gerresheimer bereits angekündigt, dass das erste Halbjahr verhalten verlaufen sollte.

Gerresheimer-Aktie: Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Nun lohnt noch ein abschließender Blick auf den aktuellen Analystenschnitt rund um die Gerresheimer-Aktie. Anscheinend bleibt der Konsens unterm Strich deutlich positiv in Bezug auf die weiteren Perspektiven der Gerresheimer-Aktie gestimmt. Denn von den 10 laufenden Analystenempfehlungen sind nach den Daten von Marketscreener 9 „Buy“-Einschätzungen am Markt platziert. Darüber hinaus lässt sich 1 „Hold“-Rating aus dieser Datenbasis ableiten.

Weiteres Potenzial vorhanden!

Nach dem mittleren Zielpreis bei 132,20 Euro entsteht weiteres Gewinnpotenzial bei der Gerresheimer-Aktie. Denn verrechnet mit dem gestrigen Schlusskurs bei 100 Euro entsteht bereits hier ein Potenzial von 32,22 Prozent. Darüber hinaus ist ein Experte noch deutlich optimistischer gestimmt, denn derzeit liegt der höchste Zielpreis bei 200 Euro. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein Verdopplungspotenzial.

Das Fazit des Tages!

Mit der neusten Meldung wurde erneut bestätigt, dass sich das Geschäft mit den Verpackungen, Spritzen und Auto-Injektoren sukzessive erhole. Perspektivisch wird Gerresheimer ebenso von dem Trend rund um die Abnehmmittel profitieren, obgleich dies noch nicht im aktuellen Aktienkurs angezeigt wird. Doch dadurch entstehen neue Chancen für Investoren, die an dem Mega-Trend profitieren wollen, denn die Aktien der Hersteller waren zuletzt heiß gelaufen. Für Gerresheimer entsteht hierbei ein deutlich geringeres Abwärtsrisiko, da bisher keine Blasenbildung stattgefunden hat.

Ebenso muss man an dieser Stelle hervorheben, dass die Vergleichswerte für die Zahlen des ersten Halbjahrs aus dem Vorjahr als durchaus herausfordernd bewertet werden können. Grundsätzlich sollten die Anleger mit einem etwas geringeren Wachstum aus eigener Kraft im ersten Halbjahr rechnen. Weiterführend könnten auf der Pessimisten-Seite die trägen Reaktionen der Gerresheimer-Aktie weiterhin anhalten, denn mit unglaublichen Umsatzsprüngen ist nach aktuellem Stand nicht zu rechnen. Doch einige Faktoren deuten derzeit auf eine positive Zukunft hin. Interessierte Anleger  können sich die Perspektiven von Gerresheimer also erneut detailliert zu Gemüte führen.

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