Die Aktie des Tages: GEA – alles intakt!

Die Erlöse von GEA sind deutlich korrigiert. Doch die Trends sind anscheinend weiterhin intakt.

Auf einen Blick:
  • GEA-Aktie: Neue Zahlen
  • Positive Perspektive
  • Langfristige Trends im Fokus

Liebe Leserinnen und Leser,

der Anlagenbauer GEA verzeichnet im 3. Quartal ein solides Erlöswachstum, hauptsächlich getrieben durch das Servicegeschäft. Im Zuge dessen hat sich der Konzernchef Stefan Klebert positiv zur aktuellen Geschäftslage äußert. Ebenso wurden die Jahresziele erneut bestätigt. Trotz Bedenken bezüglich des Auftragseingangs, der 9 Prozent unter dem Vorjahreswert liegt, zeigt sich GEA weiterhin zuversichtlich. Der Umsatz stagnierte im jüngsten Quartal bei 1,35 Milliarden Euro, während die bereinigten Erlöse um 6,9 Prozent zugelegt haben. Auf der anderen Seite hat ein angekündigtes Aktienrückkaufprogramm von bis zu 400 Millionen Euro bis 2025 den Markt überrascht. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Meldungen rund um den Konzern. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe.

Neue Ergebnisse von GEA!

Der Anlagenbauer GEA konnte im 3. Quartal ein solides Wachstum ausweisen, welches hauptsächlich durch ein robustes Servicegeschäft vorangetrieben wurde. In einer Videokonferenz äußerte sich Konzernchef Stefan Klebert positiv zur aktuellen Geschäftsentwicklung und bestätigte gleichermaßen die Jahresziele. Dabei betonte er, dass das Unternehmen „sehr gut unterwegs“ sei und erwartet demnach ein erfolgreiches Jahr. Auch die Mittelfristziele bis 2026 sieht er weiterhin intakt.

Einige Bedenken!

Trotz dieser positiven Aussichten gibt es jedoch Bedenken bezüglich des Auftragseingangs. Im 3. Quartal lag dieser etwa 9 Prozent unter dem Vorjahr. Analyst Sebastian Kuenne von der kanadischen Bank RBC äußerte solide Geschäftsentwicklung, verwies jedoch auf seine Bedenken hinsichtlich des Auftragseingangs. Analyst Rizk Maidi vom Analysehaus Jefferies relativierte diese Bedenken und wies darauf hin, dass die enttäuschende Auftragsentwicklung hauptsächlich auf Währungseffekte zurückzuführen sei. Doch die Meldungen schauen wir uns gleich im Detail an.

Die Auftragsrückgänge erstreckten sich über verschiedene Segmente, darunter Flüssigkeiten und Puder, das Geschäft mit der Milchindustrie, Essen und Pharma sowie Separation and Flow Technologies, berichtet finanzen.net. Dennoch zeigt sich GEA zuversichtlich und sieht sich in einem Umfeld von steigenden Zinsen, negativen Währungsentwicklungen und geopolitischer Unsicherheit auf Kurs.

Umsatz stagniert!

Im 3. Quartal stagnierte der Umsatz bei 1,35 Milliarden Euro, jedoch legten die Erlöse um 6,9 Prozent zu, bereinigt um etwaige Währungseffekte. Das bereinigte Ebitda stieg um 4,2 Prozent auf 207 Millionen Euro. GEA plant nun ein Aktienrückkaufprogramm im Umfang von bis zu 400 Millionen Euro bis Anfang 2025. Das hatte die Marktteilnehmer durchaus überrascht. Der Konzernchef Klebert betont, dass dies die finanzielle Flexibilität des Unternehmens für zukünftige Akquisitionen nicht beeinträchtigt. Ebenso führt er fort, dass GEA weiterhin finanziellen Spielraum für potenzielle Zukäufe in Höhe von 2 bis 3 Milliarden Euro habe, obwohl derzeit nur wenige attraktive Übernahmeziele vorhanden seien.

Neue Analystenmeldungen im Detail!

Im Anschluss an die neusten Zahlen von GEA haben sich auch die führenden Analysten erneut zu Wort gemeldet. Gemeinsam blicken wir nun auf einige Einschätzungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten.

Den Anfang macht für uns an dieser Stelle die US-Bank JPMorgan. Hier wurde das Rating nach den Zahlen auf „Underweight“ belassen, wobei das Kursziel von 36 auf 34 Euro gesenkt wurde. Nach der Meinung des Analysten Akash Gupta habe der Anlagenbauer sich für das Jahr 2024 vorsichtig optimistisch gezeigt. Allerdings betrachtet er die Visibilität als gering, wobei der Experte die Meinung vertritt, dass sich die Konjunkturlage nicht so schnell bessern werde. Demnach wurde die Schätzung für den bereinigten Gewinn pro Aktie für das laufende und das kommende Jahr gesenkt.

Analysten senken reihenweise ihre Kursziele!

Auch die Schweizer Großbank UBS hat nach der Telefonkonferenz von GEA das Kursziel von 52 auf 47 Euro gesenkt. Allerdings wurde die Einstufung hier auf „Buy“ belassen. Der Analyst Sven Weier schrieb in seiner Studie über durchwachsene Kennziffern, wodurch er seine Prognosen reduziert habe. Dennoch sollte sich die Ertragslage ab dem kommenden Jahr jedoch verbessern.

Ebenso hat sich auch die DZ Bank erneut zu Wort gemeldet. Hier wurde das Kursziel ebenso von 37 auf 35 Euro gesenkt. Der Experte Thorsten Reigber hat die Einstufung jedoch auf „Halten“ belassen. Er attestierte in seiner Studie die leichte Abschwächung des Auftragseingangs, während sich die Profitabilität für die Lebensmittelbranche erneut stark entwickelt habe.

Nachfrage im Fokus!

Abschließend blicken wir noch auf die neuste Meldung aus dem Hause RBC. Hier wurde die Einstufung auf „Underweight“ belassen, mit einem Kursziel von 30 Euro. Der zuständige Analyst Sebastian Kuenne schrieb, dass GEA unter eine abschwächende Nachfrage gelitten habe. Demnach verwies der Analyst ebenso auf die Wechselkursveränderungen sowie die schwächeren Endmärkte. Jedoch hat er ebenso hervorgehoben, dass der Auftragseingang ihn Sorgen bereite, wobei die Geschäftsausführung solide wirke, genauso wie die neuen Aktienrückkäufe.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Bevor wir nun auf das Fazit des Tages eingehen, blicken wir noch auf den Analystenschnitt rund um die GEA-Aktie. Derzeit wird das Papier von 16 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Anscheinend vertreten die Analysten eine unterschiedliche Auffassung über die Perspektive von GEA. Demnach sind aktuell 6 „Buy“-Empfehlungen am Markt platziert. Ebenso sind 8 laufende „Hold“-Ratings veröffentlicht, wodurch sich 2 „Sell“-Einschätzungen ergeben. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 41,24 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem aktuellen Kurs bei 35,42 Euro, so ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 16,43 Prozent. Hingegen ist das höchste Kursziel bei 52 Euro fixiert ist. Ebenso verrechnet mit dem genannten Kurs entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 46,81 Prozent.

Fazit des Tages!

Die gesunkenen Kursziele spiegeln die kurzfristigen Unsicherheiten rund um GEA wider. Hierbei will ich jedoch nochmals das aktuell angespannte Marktumfeld sowie mit einem einhergehenden Lagerbestandsabbau anführen. Damit ist meiner Meinung nach auch die Auftragsschwäche zu rechtfertigen. Dennoch ergeben sich in diesem Umfeld perspektivisch auch interessante Übernahmemöglichkeiten. Orientiert an den Meldungen des Managements, erscheint der langfristige Trend weiterhin intakt zu sein. Auch die fundamentalen Trends erwecken einen robusten Anschein. Der nächste Kurstreiber könnte dabei eine Übernahmemeldung darstellen.

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