Die Aktie des Tages: Fraport – eine attraktive Bewertung?

Fraport hat keinen Zugriff mehr auf den Flughafen in St. Petersburg. Währenddessen sprechen die Analysten von einer attraktiven Bewertung.

Auf einen Blick:
  • Kein Zugriff auf Flughafen in Russland
  • Anleger reagieren gelassen
  • Analysten sprechen von einer attraktiven Bewertung

Liebe Leserinnen und Leser,

die russische Regierung hat ausländischen Beteiligten, darunter auch Fraport, den Zugriff auf den Flughafen in St. Petersburg entzogen. Doch anscheinend haben die Anleger diese Meldung solide weggesteckt. Der Hintergrund: Fraport hatte bereits im Jahr 2022 die 163 Millionen Euro schwere Beteiligung abgeschrieben. Demnach war dies anscheinend bereits eingepreist.

Nun ist das Papier erneut in den Fokus der Analysten geraten, wobei einige Experten derzeit von einer attraktiven Bewertung sprechen. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Hintergründe rund um die Fraport-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe.

Russland-Geschäft im Fokus!

Zum Start in den letzten Handelsmonat dieses Jahres hat Fraport nochmals für Aufsehen gesorgt. Demnach wurde vermeldet, dass Fraport und weiteren ausländischen Flughafenbetreibern nach einem Dekret der Zugriff auf den Flughafen in St. Petersburg entzogen wurde. Das hatte die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Dabei hatte der russische Präsident ein unterzeichnetes zuletzt Dekret veröffentlicht.

Hierbei wurde geschrieben, dass eine russische Holdinggesellschaft die Verwaltung der Vermögenswerte übernehmen werde. Die ausländischen Aktionäre können nach dem Bericht jedoch ihre Rechte auf die Anteile wiederherstellen. Demnach müssen sie einige Vereinbarungen beantragen und entsprechend abschließen. Diese müssen dabei jedoch den russischen Gesetzen entsprechen.

Neue Analystenmeldungen zur Fraport-Aktie!

Zuletzt ist die Fraport-Aktie umfassend von den führenden Analysten unter die Lupe genommen worden. Im Anschluss an die neuste Meldung, dass man sich nun final aus dem Russland-Geschäft zurückgezogen habe, wurden einige neue Einschätzungen am Markt platziert. Gemeinsam blicken wir an dieser Stelle auf die Analysteneinschätzungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Dabei macht für uns die Schweizer Großbank UBS den Anfang.

Kursziel angehoben!

Der zuständige Analyst Cristian Nedelcu hat die Einstufung der Fraport-Aktie zwar auf „Neutral“ belassen, aber das Kursziel von 46 auf 53 Euro angehoben. Nach der Expertenmeinung würden die Konsensschätzungen in der Branche nur ein geringfügiges Wirtschaftswachstum zulassen. Allerdings werden dabei höhere Renditen erwartet, so der Analyst. Insgesamt sieht Nedelcu lediglich bei wenigen Werten im gesamten europäischen Flugsektor Aufwärtspotenzial. Dabei hat die Fraport-Aktie nicht den Sprung auf seine Favoritenliste geschafft.

Attraktive Bewertung im Fokus!

Im Zuge dessen hat sich auf die US-Bank JPMorgan erneut zu Wort gemeldet. Demnach hat die Analystin Elodie Rall die Einstufung zwar auf „Neutral“ belassen. Doch auch Rall hat das Kursziel von 48 auf 55 Euro angehoben. Nach der Analyse würde das Umfeld für die europäischen Infrastruktur- und Bauunternehmen nach der überdurchschnittlichen Kursentwicklung im laufenden Jahr weiterhin günstig bleiben. Daraus resultierend würden die meisten Kurse der Branchenteilnehmer immer noch unter dem Vor-Corona-Niveau liegen. Mit Blick auf die vernünftigen Gewinnerwartungen seien die Aktien derzeit attraktiv bewertet.

Deutsche Bank Research bleibt pessimistischer gestimmt!

Zuvor hatte auch die Deutsche Bank Research erneut mit der Fraport-Aktie beschäftigt. Hierbei wurde das Rating von „Hold“ auf „Sell“ angepasst, wobei gleichermaßen das Kursziel von 47 auf 43 Euro gesenkt wurde. Analyst Harishankar Ramamoorthy hat in seiner Studie hervorgehoben, dass das negative Bruttoinlandsprodukt sich über Klauseln auf die Gebühren am Hauptstandort in Frankfurt auswirken würde. Das hat der Experte als negativen Faktor bezeichnet, genauso wie die hohen Schulden bei Fraport.

Solide Zahlen – kein Einfluss auf die Prognose!

Vor dem aktuellen Analystenschnitt blicken wir noch auf die neuste Meldung aus dem Hause der US-Investmentbank Goldman Sachs.  Der Analyst Patrick Creuset hat die Einstufung erneut auf „Buy“ bestätigt und das Kursziel von 70 auf 74 Euro angehoben. Mit Blick auf die zuletzt soliden Zahlen hat er seine Prognosen bis 2027 kaum verändert. Letztendlich würde das neue Kursziel die gesunkene Verschuldung bei Fraport widerspiegeln sowie die zuletzt verbesserte Entwicklung des Free Cashflows.

Der Analystenschnitt rund um die Fraport-Aktie unter der Lupe!

Gemeinsam blicken wir nach den Änderungen der Kursziele und Ratings nun auf den Analystenkonsens, um einen noch detaillierteren Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Hierbei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Marketscreener. Derzeit wird die Fraport-Aktie von 19 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei gehen die Meinungen über die weitere Performance anscheinend weit auseinander. Aktuell sind 11 Analysten derart von den Perspektiven der Fraport-Aktie überzeugt, sodass diese ein „Buy“-Rating am Markt platziert haben.

Darüber hinaus lassen sich 6 laufende „Hold“-Empfehlungen wiederfinden, wodurch sich letztendlich 2 „Sell“-Einschätzungen ergeben. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich nach den Änderungen auf 58,68 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies nun mit dem vergangenen Freitags-Schlusskurs bei 56,16 Euro, so ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 4,49 Prozent. Doch nach der Meinung eines anderen Analysten ist dieses Potenzial nicht ausreichend. Demnach ist der höchste Zielpreis derzeit bei 74 Euro herausgegeben. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 31,77 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Anscheinend war der Entzug des Zugriffs in Russland bereits bei der Fraport-Aktie eingepreist. Denn bereits nach dem Angriff seitens Russlands auf die Ukraine hatte Fraport sich dortzulande zurückgezogen. Demnach wurde konkret eine Beteiligung in Höhe von 25 Prozent an der Betreibergesellschaft des Airports abgeschrieben. Nach eigenen Angaben war der Konzern danach nicht mehr in St. Petersburg operativ tätig.

Konkret wurde die Beteiligung von 163 Millionen Euro bereits im Jahr 2022 abgeschrieben. Währenddessen haben sich die Analysten zuletzt optimistisch gezeigt und von einer attraktiven Bewertung gesprochen. Investoren mit einem langfristigen Anlagehorizont können sich nach der Meinung der Analysten die Fraport-Aktie nochmals genauer zu Gemüte führen.

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