Die Aktie des Tages: Ford – der Wasserstoffjoker!

Anleger der Ford-Aktie erhalten nun kostenlos einen Wasserstoffjoker. Dabei wurde eine spannende Kooperation vermeldet. Das Potenzial ist gigantisch.

Auf einen Blick:
  • Gigantisches Potenzial im Wasserstoffbereich
  • Neue Kooperation
  • Währenddessen platziert sich Ford auf dem Elektroautomarkt
  • Einige Vorteile gegenüber der Konkurrenz

Liebe Leser,

dass sich Ford bereits auf den Wandel hin zur Elektromobilität konzentriert, sollte einigen Anlegern bekannt sein. Doch der Automobilhersteller blickt bereits über den Tellerrand. Erst kürzlich wurde eine neue Kooperation für die Umrüstung einiger Lkw hin zu einem Wasserstoff-Antrieb vermeldet. Das Besondere dabei: Im ersten Schritt wird ein Dual-Fuel-Betrieb integriert, wodurch der Motor weiterhin mit herkömmlichen Energiequellen wie Diesel betrieben werden kann.

Dazu müssen kaum bis keine Anpassungen an den herkömmlichen Motoren vollzogen werden, wodurch die anfänglichen Hürden möglichst klein gehalten werden. Sollte die nötige Infrastruktur geschaffen werden, so kann das Projekt hochskaliert werden und Ford schnell einige tausende dieser Lkw produzieren. Doch eins nach dem anderen: Gemeinsam blicken wir nun auf die spannenden Neuigkeiten von Ford. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe.

Unterschätzen Sie dieses Potenzial nicht!

Ford positioniert sich weiter im Wasserstoffmarkt. Erst kürzlich vermeldete Ford Trucks eine Kooperation mit CMB.Tech zur Umrüstung einiger Lkw auf einen Wasserstoff-Antrieb. Dabei soll ein Dual-Fuel-Betrieb eingebaut werden, wobei die ersten Retrofits bereits in diesem Jahr fertiggestellt werden sollen. Nach eigenen Angaben soll diese Partnerschaft den Weg hin zur klimafreundlichen Alternativen ebnen. So gesehen kann dieses Projekt als Pilotprojekt für Ford Trucks bewertet werden.

Das Besondere dabei ist, dass der Umrüstungsprozess nach dem Hersteller keine Anpassungen am herkömmlichen Dieselmotor erfordert. Demnach werde lediglich ein Wasserstoff-Einspritzring an der Luftleitung hinzugefügt. Durch diese niedrigen Hürden ist das Konzept in hohem Maße skalierbar. Bei dieser Technologie wird also Wasserstoff in den Verbrennungsraum gesaugt, sodass weniger Dieseleinspritzungen für den Antrieb erforderlich sind.

Ein wichtiger Schritt zur H2-Mobilität!

Persönlich erachte ich das Projekt als aussichtsreich. Wahrscheinlich kennen Sie bereits den Wasserstoff-LKW-Hersteller Nikola. Dieser setzt zum Beispiel ausschließlich auf einen wasserstoffbetriebenen Motor der Fahrzeuge. Anders als bei Nikola haben die Ford-Lkw immer noch die Möglichkeit den herkömmlichen Dieselmotor zu verwenden. Ich komme gleich auf das Unternehmen zurück. Mit der Umstellung kann sowohl der Kraftstoffverbrauch minimiert werden als auch die letztendlichen Emissionen.

Ein sinniger erster Schritt, da eine passende Infrastruktur noch nicht gegeben ist und demnach auch eine Wasserstoffbetankung in manchen Fällen nicht möglich ist. Die beiden Unternehmen sagten passend dazu, dass die Dual-Fuel-Technologie „nur eine kurzfristige Lösung“ sei. Denn die Zusammenarbeit soll erweitert werden und primär den Einsatz von vollständig wasserstoffbetriebenen Lkw ermöglichen. Wir können also daraus entnehmen, dass Ford sich bereits auf eine vollständige Einführung von Wasserstoff-Verbrennungsmotoren als einziger Kraftstoff vorbereitet. Persönlich sehe ich große Skaleneffekte für beide Unternehmen.

Ein Vergleich zu Nikola

Noch einmal zurück zu Nikola. Der Konzern setzt voll und ganz auf den vollständig Wasserstoffbetriebenen Lkw. Grundsätzlich kaufen interessierte Anleger hier die Geschichte und zukünftige Aussichten. Im vergangenen Quartal hat der Konzern Auslieferungen im hohen 2-stelligen (!) Bereich vermeldet. Das Problem hier sind nicht vorhandene Mittel bei der Entwicklung und Investition in das Geschäft, alle Prozesse müssen demnach neu aufgezogen werden. Demnach tritt Nikola regelmäßig an seine Aktionäre, um frisches Kapital einzusammeln. Bisher hat der Konzern es nicht geschafft, die Lkws in Masse zu produzieren.

Und jetzt kommt der springende Punkt

Ford hat die Kapazitäten und die nötigen Mittel. Man sitzt auf milliardenschweren Cashreserven, um etwaige Innovationen zu fördern. Alleine in Q1 23 wurde ein Nettoergebnis von 1,757 Milliarden Dollar vermeldet. Es existieren bereits bestehende Prozesse in dem Konzern, die aktuell noch schwerfällig bei Nikola aufgezogen werden müssen. Mit nicht einmal 100 Auslieferungen ist Nikola mit 1 Milliarde Dollar an der Börse bewertet. Ford Trucks produziert bereits jetzt an einem Standort in der Türkei jährlich 15.000 Lkw.

Sollte die Technologie weiter ausreifen, so kann Ford schnell auf den Wasserstoffjoker setzen, um Lkw in Masse zu produzieren. Wenn alleine die Aussichten, ohne bestehende Prozesse, mit 1 Milliarde bewertet werden, wie wird dann das Wasserstoffgeschäft bei Unternehmen bewertet, dass den Umstieg deutlich schneller forcieren kann? Konservative Schätzungen gehen hier von einem zusätzlichen Börsenwert von 15 bis 20 Milliarden Dollar aus – in etwa ein Drittel der aktuellen Marktkapitalisierung. Doch das ist noch Zukunftsmusik.

Ein Blick über den Tellerrand

Ford erweitert nicht nur seine Aktivitäten im Wasserstoffbereich, sondern investiert auch kräftig in die E-Mobilität. In den USA erfreuen sich die Modelle bereits an einer hohen Beliebtheit. Dabei plant der Konzern 3 Batteriefabriken in Amerika zu errichten, wofür die Regierung bereits ein Darlehn in Höhe von 9,2 Milliarden Dollar zugesichert hat. Diese erhebliche Finanzspritze wird Ford dabei unterstützen, bis 2026 jährlich 2 Millionen Elektrofahrzeuge herzustellen und somit die Produktionskapazitäten zu stützen. Gleichermaßen können die Modelle ab 2024 auch das Supercharger-Netzwerk von Tesla nutzen. Die Basis für einen flächendeckenden Markteintritt in Deutschland ist ebenso bereits gegeben. Am 12. Juni wurde das in Köln ansässige Electric-Vehicle-Center mit einer Investition von 2 Milliarden Dollar eröffnet. Die jährliche Produktionskapazität wird auf 250.000 Fahrzeuge geschätzt.

Der Analysten-Schnitt unter der Lupe

Abschließend blicken wir noch auf alle Einschätzungen der führenden Analysten. Derzeit wird die Ford-Aktie von 22 Experten gedeckt. Dabei sind 9 Experten der Meinung, dass Anleger die Aktie weiterhin kaufen sollten und haben dem Papier somit ein „Buy“-Rating verpasst. Dazu sind 9 „Hold“- sowie 4 „Sell“-Einschätzungen am Markt platziert. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 14,21 Dollar pro Anteilschein. Verrechnet mit dem gestrigen Schlusskurs ergibt sich zwar ein Abwärtspotenzial in Höhe von 7,45 Prozent. Doch betrachten wir die obere Spanne bei 22 Dollar, so ergibt sich ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 43,32 Prozent.

Fazit des Tages!

Ford will am E-Markt nicht mit Tesla konkurrieren und positioniert sich demnach in einer anderen Fahrzeugklasse. Diesen Schritt erachte ich als Sinnvoll, um die Lücke zu den Herstellern zu schließen und neue Marktanteile einstreichen zu können. Gleichermaßen versucht der Konzern intensiv Kosten einzusparen, um bis Ende 2026 eine EBIT-Marge von 8 Prozent bei Elektrofahrzeugen zu erreichen. Daran wird der Konzern am Markt gemessen, daher ist es wichtig, diese Marke zu erreichen.

Investoren der Ford-Aktie erhalten demnach ein bestehendes Pkw-Geschäft, einen aufstrebenden Akteur in der Elektrofahrzeugbranche, sowie einen Zusatzjoker im Wasserstoffbereich. Historisch betrachtet wird die Aktie in der aktuellen Bandbreite zwischen 10 und 15 Dollar gehandelt. Kurzfristige Rücksetzer bis zur 13 Dollar-Marke könnten sich also als solider Einstiegszeitpunkt ergeben. Während der Beobachtung der Elektroauto- und Wasserstoff-Bemühungen sammeln Anleger eine durchschnittliche Dividendenrendite von 4 Prozent ein. Ein langfristig guter Deal.

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