Die Aktie des Tages: Covestro – Chance bei 50:50!

Covestro hat die Ergebnisse für 2023 vorgestellt. Doch der Fokus richtet sich auf die neusten Kommentare zur möglichen Übernahme durch Adnoc.

Auf einen Blick:
  • Covestro: Ergebnisse für 2023 vermeldet
  • Übernahme durch Adnoc im Fokus
  • Neue Analystenmeldungen

Liebe Leserinnen und Leser,

in der abgelaufenen Handelswoche hat der deutsche Chemiekonzern Covestro das Zahlenwerk zum abgelaufenen Handelsjahr veröffentlicht. Anscheinend wurden die neusten Einblicke tendenziell positiv aufgenommen, denn in der abgelaufenen Börsenwoche kann die Covestro-Aktie 1,35 Prozent gewinnen und die 50-Euro-Marke zurückerobern. Doch der Fokus hat sich voll und ganz auf die neusten Aussagen zur möglichen Übernahme durch Adnoc gerichtet. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Hintergründe. Legen wir direkt los!

Die neusten Zahlen unter der Lupe!

In der abgelaufenen Handelswoche hat der Konzern vermeldet, dass man trotz eines operativen Gewinnrückgangs von rund einem Drittel die Markterwartungen erreicht habe. Hierbei müssen die Aktionäre jedoch wie bereits im vergangenen Jahr auf eine Dividende verzichten. Im Handelsjahr 2023 stand letztendlich ein EBITDA in Höhe von 1,08 Milliarden Euro in den Büchern, nachdem ein Jahr zuvor noch 1,62 Milliarden Euro generiert wurden. Die Analysten hatten im Konsens mit 1,05 Milliarden Euro gerechnet, wodurch also die Erwartungen übertroffen wurden. Jedoch muss man an dieser Stelle nochmals hinzufügen, dass Covestro bereits Ende Oktober das Ziel reduziert hatte.

Auf der Umsatzseite wurde im Jahresvergleich eine Korrektur von rund einem Fünften vermeldet, konkret auf 14,4 Milliarden Euro. Das Management begründet dies mit den niedrigeren Preisen und eine rückläufige Nachfragetendenz. Letztendlich ist Covestro nach Steuern im Handelsjahr 2023 durch einige Herausforderungen in die roten Zahlen gerutscht. Konkret wurde hier ein Fehlbetrag von 198 Millionen Euro ausgewiesen, welcher jedoch um 27 Prozent verringert wurde, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

Wie geht es weiter?

Das Management rund um Covestro blickt jedoch vorsichtig optimistisch in die Zukunft. In Zahlen rechnet Covestro mit einem EBITDA zwischen 1 und 1,6 Milliarden Euro, wobei im ersten Quartal hier 180 bis 280 Millionen Euro in den Büchern stehen sollten, so die Prognose. Doch neben den fundamentalen Aussichten bleibt vor allem ein Thema im Fokus der Anleger: die mögliche Adnoc-Übernahme. Denn zuletzt gab es keine Neuigkeiten rund um die mögliche Übernahme durch Adnoc.

Bei der Veröffentlichung der Ergebnisse hat sich der Vorstandschef bedeckt gehalten, wobei man sich nicht zu den Fortschritten der Übernahmegespräche geäußert hat. Anscheinend sind die Gespräche zuletzt ins Stocken geraten, so die Spekulationen der Anleger. Passend dazu sagte der Manager bei der Presskonferenz: „Wie üblich hängen Fortschritt und das Ergebnis der Gespräche von der Fähigkeit beider Parteien ab, sich bei den Themen zu einigen, bei denen sie unterschiedliche Ansichten vertreten“.

Covestro-Aktie im Analystenfokus!

Die Covestro-Aktie ist zuletzt von den führenden Analysten unter die Lupe genommen worden, denn nach den Jahreszahlen haben die Experten ihre Schätzungen erneut angepasst. Gemeinsam blicken wir an dieser Stelle auf die neusten Meldungen sowie den neuen Analystenschnitt, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Demnach hat die Deutsche Bank Research die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 58 Euro belassen. Nach der Analystin Virginie Boucher-Ferte habe Covestro beim operativen Gewinn besser als gedacht abgeschnitten. Allerdings würde der weit gefasste Ausblick für das laufende Jahr auf dem Niveau der Erwartungen liegen, so die Expertin.

Chance bei 50:50!

Im Zuge dessen hat sich auf die Privatbank Berenberg mit den Perspektiven der Covestro-Aktie beschäftigt. Im Anschluss auf die neusten Zahlen hat der Analyst Sebastian Bray die Einstufung auf „Hold“ belassen, aber das Kursziel von 50 auf 54 Euro angehoben. Der Analyst hob in seiner Studie hervor, dass sich die Perspektiven des Konzerns langsam verbessern würden. Dabei gebe es weitere Chancen auf eine Übernahme durch den Ölkonzern Adnoc, wobei es hier zuletzt wenig Neuigkeiten gegeben habe. Unterm Strich sieht er die Chancen einer Übernahme bei 50 zu 50.

Darauf liegt der Fokus!

Hingegen ist die US-Bank JPMorgan etwas pessimistischer gestimmt. Der Analyst Chetan Udeshi hat die Einstufung nach den Jahreszahlen auf „Neutral“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 38 Euro. Covestro habe signalisiert, dass man einen guten Jahresstart verzeichnet habe, erklärt der Experte in seiner Studie. Demnach würde sich der Anlegerfokus weiterhin auf die Übernahmegespräche mit Adnoc richten, wobei es hier keine substanziellen Neuigkeiten gegeben hätte.

Leicht unter den Schätzungen!

Die Schweizer Großbank UBS hat währenddessen die Einstufung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Der Experte Geoff Haire verwies ebenso auf den Absatz des Chemiekonzerns, welcher sich zuletzt verbessert habe. Entsprechend würde jedoch der Mittelwert der abgegebenen Zielspanne für das EBITDA im Jahr 2024 leicht unter dem Analystenkonsens liegen.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Nach den neusten Zahlen lohnt sich nun ein Blick auf den neuen Analystenkonsens, um einen noch umfassenderen Eindruck von der Stimmung rund um die Covestro-Aktie zu erhalten. Um dies zu quantifizieren, nutzen wir die Datenbasis von Marketscreener. Demnach wird das Papier von 14 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Hierbei blicken weiterhin 7 Analysten derart positiv in die Zukunft von Covestro, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben. Darüber hinaus vertreten 7 Experten die Meinung, dass sich die Anleger weiterhin an der Seitenlinie positionieren sollten und haben entsprechend eine „Hold“-Empfehlung abgegeben.

Das durchschnittliche Kursziel der Experten liegt derzeit bei 53,29 Euro. Verrechnen wir dies mit dem Freitags-Schlusskurs bei 50,42 Euro, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 5,68 Prozent. Allerdings ist das nach der Meinung eines weiteren Analysten noch zu wenig Potenzial. Der höchste Zielpreis bei 61 Euro impliziert hierbei ein weiteres Aufwärtspotenzial von 20,98 Prozent, ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs.

Das Fazit des Tages!

Der absolute Fokus der Anleger sollte weiterhin bei der möglichen Übernahme durch Adnoc liegen. Hier gab es zuletzt keinerlei neue Hinweise zum aktuellen Stand oder zu der Entwicklung der Gespräche. Jedoch können wir faktisch identifizieren, dass die Gespräche anhalten. Diese Entwicklung sollte kurzfristig betrachtet der ausschlaggebende Faktor für eine Kursreaktion sein.

Ob die Übernahme doch letztendlich vollzogen werden kann, bleibt ungeklärt. Ergebnisseitig sind die neuen Einblicke als tendenziell neutral zu bewerten. Nun wird sich zeigen, wie das Management mit den vorhandenen Herausforderungen umgehen wird. Alles in allem richteten sich die Blicke weiterhin auf die Übernahmespekulationen.

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