Liebe Leserinnen und Leser,
lange Zeit war das Kernargument für ein Investment in die BioNTech-Aktie das Potenzial rund um die Corona-Impfstoffe. Inzwischen gibt es aber einige Anzeichen bzw. gute Gründe, warum der Konzern eine Trendwende vollziehen könnte. Denn der Wirkstoffkandidat BNT327 birgt ein großes Umsatzpotenzial für den Mainzer Konzern. Darüber hinaus könnten perspektivisch mehrere Behandlungsansätze verfolgt werden, um beispielsweise Brustkrebs zu behandeln.
Die verbesserten Aussichten spiegeln sich zum einen in steigenden Kursen und zum anderen in angehobenen Kurszielen der Analysten wider. Lassen Sie uns nun gemeinsam einen Blick auf die Details werfen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich für Ihre Lesertreue!
BioNTech-Aktie zieht wieder an!
Allein in den vergangenen fünf Handelstagen steht nach aktuellem Stand wieder ein Gewinn von über 12 Prozent auf dem Kurszettel der BioNTech-Anleger. Der Impfstoffkandidat BNT 327 bringt derweil wieder Schwung in die BioNTech-Anlegerstory. Denn jüngst veröffentlichte positive Studiendaten haben einige potenzielle Ansätze aufgezeigt, beispielsweise bei der Behandlung von Brustkrebs. Darüber hinaus könnte der Wirkstoff theoretisch auch für andere Ansätze eingesetzt werden, was weiteres Potenzial für die Aktie impliziert.
BioNTech Aktie Chart
Ein Dämpfer!
Andererseits hat sich die allgemeine Stimmung in der Branche mit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten wieder etwas eingetrübt, da einige Medien kürzlich berichteten, dass Trump nun einen Impfskeptiker zum Gesundheitsminister ernannt hat. In der künftigen Regierung soll Robert F. Kennedy Jr. den Posten übernehmen. Die Unsicherheiten über die weitere Entwicklung stellen wahrscheinlich mit das größte Risiko für BioNTech dar.
Neuer Ansatz!
Rund um BioNTech hat sich in letzter Zeit einiges getan. Um einen Überblick über die relevanten Themen zu bekommen, schauen wir uns gemeinsam die neuen Analystenmeldungen an. So verweist Analyst Chris Shibutani auf neue, vielversprechende Studiendaten zur Gesamtüberlebenszeit, die das Potenzial des Antikörpers BNT327 gegen eine Brustkrebsvariante untermauern würden. Dementsprechend beließ er seine Einstufung bei „Kaufen“ und bestätigte auch das Kursziel von 137 Dollar. Dies schrieb der Experte nach einer Präsentation auf einer Fachkonferenz in San Antonio.
Hier ist noch Luft nach oben!
Im Zuge dessen hat sich auch das Analysehaus Jefferies mit einer neuen Einschätzung nach den neuen Studiendaten zum Antikörper BNT327 zurückgemeldet. Im direkten Vergleich ist der Analyst Akash Tewari noch deutlich optimistischer gestimmt, denn er beließ sein Kursziel bei 150 Dollar. Zudem bestätigte er seine Einstufung mit „Buy“. Die neuen Ergebnisse der Brustkrebsstudie würden seine positive Einschätzung untermauern.
Der Ansatz wird neu bewertet!
Zuvor hatte auch die Privatbank Berenberg die BioNTech-Aktie wieder in die Bewertung aufgenommen. Analyst Harry Gillis beließ seine Einstufung angesichts der neuen Analyse des mRNA-Ansatzes von BioNTech bei „Kaufen“. Das Kursziel von 130 Dollar impliziert hierbei weiteres Aufwärtspotenzial.
Das Potenzial durch den mRNA-Ansatz werde die Behandlung zahlreicher Krankheiten revolutionieren, so der Experte in seiner Analyse. BioNTech sei hier zusammen mit Moderna führend in der Aufspaltung des Bauplans für Proteine. Im direkten Vergleich bevorzuge er aber die BioNTech-Aktie, vor allem wegen der innovativen Krebs-Pipeline.
Ein starkes Argument!
Auch die US-Bank JPMorgan bleibt bei ihrem Votum für die BioNTech-Aktie. Die zuständige Analystin Jessica Fye beließ ihre Einstufung nach dem Innovationstag bei „Neutral“. Das Kursziel liegt mit 124 Dollar nahe am aktuellen Kurs.
In ihrer neuen Studie konzentrierte sie sich vor allem auf BNT327, das auch auf der Veranstaltung im Mittelpunkt des Onkologie-Portfolios gestanden habe. Das Vertrauen des BioNTech-Managements in den Wirkstoff sei durch die angekündigte Übernahme von Biotheus nochmals untermauert worden, so die Analystin.
Verschiebung erkennbar!
Nach Einschätzung der Analysten hat sich der Investmentansatz bei der BioNTech-Aktie offenbar erneut verschoben. Waren es in den vergangenen Jahren ausschließlich die Corona-Impfstoffe, die für Zündstoff in der Anlegerstory sorgten, so konzentrieren sich die Marktteilnehmer nun auf den Wirkstoffkandidaten BNT327.
Hier wird das Potenzial für verschiedene Anwendungen in der Krebstherapie hervorgehoben, was zusätzliches Margen- und Umsatzpotenzial impliziert. Interessanterweise scheinen sich die Analysten für weitere Kurssteigerungen der BioNTech-Aktie zu positionieren, wie die Entwicklung der Kurszieldynamik zeigt.
Trendwende eingeläutet!
Bei einem Blick auf die aktuellen Daten des Marketescreener wird schnell klar, dass sich eine Trendwende bei den Kurszielen abzeichnet – dazu gleich mehr. Zum anderen zeigt ein Blick über den Tellerrand, dass die Zielpreise der Analysten im Durchschnitt seit geraumer Zeit nach unten korrigiert wurden. Wurde Anfang 2022 noch ein Kursziel von 262 Euro in Aussicht gestellt, waren es ein Jahr später nur noch 201 Euro.
Investoren und Analysten erkannten schnell, dass das Potenzial rund um den Corona-Impfstoff, der das Hauptargument für ein Investment darstellte, begrenzt war. Dementsprechend wurde dann am ersten Handelstag 2024 ein mittelfristiger Zielpreis von 120 Euro ausgegeben, der sich bis Juli 2024 auf 103 Euro verschlechterte. Nunmehr ist jedoch eine Trendwende eingetreten, wonach sich die Aussichten für BioNTech verbessert haben. Dementsprechend wird nun wieder ein Kursziel von durchschnittlich 129 Euro angegeben.
Das Fazit des Tages!
Die mittelfristigen Aussichten für die BioNTech-Aktie haben sich nach Vorlage der neuen Studiendaten wieder deutlich verbessert. Es gibt einige Anzeichen dafür, dass der Konzern dem Gegenwind aus Amerika zumindest vorerst trotzen kann. Interessierte Anlegerinnen und Anleger sollten weiterhin die Nachrichten über neue Studienergebnisse zu BNT327 im Auge behalten, da diese derzeit als Haupttreiber für die positive Kursentwicklung anzusehen sind. Insgesamt wurde erneut untermauert, dass BioNTech die aus der Corona-Pandemie eingenommenen Mittel nutzen kann, um nun mit Schwung neue Projekte zu finanzieren.
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