Die Aktie des Tages: BASF – unglaubliche Meldung!

BASF trennt sich von der Öl- und Gasbeteiligung Wintershall Dea. Darauf haben die Anleger lange gewartet.

Auf einen Blick:
  • BASF-Aktie freundlich
  • Verkauf von Wintershall Dea vermeldet
  • Analysten melden sich zu Wort

Liebe Leserinnen und Leser,

auf diese Meldung haben die Aktionäre bereits länger gewartet. Nach etlichen Ankündigungen, dass BASF sich von dem Öl- und Gasgeschäft trennen möchte ist es nun passiert. Damit wird BASF sich weiter auf das Kerngeschäft konzentrieren. Demnach wurde ein Käufer gefunden, berichtet Reuters. Konkret hat der britische Ölkonzern Harbour Energy die Entwicklungs- und Produktionsaktivitäten sowie etwaige Explorationsrechte erworben– jedoch ohne die Explorationsrechte. Insgesamt soll sich die Übernahmesumme auf 11,2 Milliarden Dollar in bar und Aktien belaufen. Doch alles Schritt für Schritt: Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Hintergründe zur BASF-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Eine Hammer-Meldung!

BASF hatte zuletzt noch einen Anteil von 72,7 Prozent an der Wintershall Dea gehalten. Für die Transaktion erhält BASF von Harbour Energy 1,56 Milliarden Dollar in Bar und neue, von dem britischen Konzern herausgegebene Aktien. Hierbei wird BASF dann einen Anteil von 39,6 Prozent an dem britischen Konzern halten. Ebenso sollen die Unternehmenssitze in Hamburg und Kassel von Wintershall Dea geschlossen werden. Allerdings will Harbour nach einer Unternehmensmitteilung auch einige Mitarbeiter übernehmen. Passend dazu sagte BASF: „Mit dieser Transaktion macht BASF einen wichtigen Schritt, um ihr angekündigtes strategisches Ziel einer Trennung vom Öl- und Gasgeschäft zu erreichen“.

So reagiert die Aktie!

Die BASF-Aktie reagiert darauf relativ verhalten. Im heutigen Handel notiert das Papier nahe der Nulllinie, wobei in den vergangenen 5 Handelstagen ein Gewinn von 1,03 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger steht. Damit haben sich die positiven Tendenzen im abgelaufenen Handelsmonat ausgeweitet. In diesem Zeitraum wurde ein Gewinn von 10,84 Prozent ausgewiesen.

Neue Analystenmeldungen am Markt platziert!

Nach dieser Meldung ist die BASF-Aktie umfassend in den Fokus der führenden Analysten geraten. Gemeinsam blicken wir auf die neusten Einschätzungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Erst vor wenigen Stunden hat das Analysehaus Warburg Research die Einstufung auf „Hold“ mit einem Kursziel von 45,50 Euro belassen. Der zuständige Analyst Oliver Schwarz hat sich detailliert mit dem Verkauf des Öl- und Gasgeschäfts von Wintershall Dea beschäftigt.

Dabei sollte für BASF keine Wertminderung in Folge des Verkaufs entstehen, genauso kein Veräußerungsgewinn. Dennoch hat der Analyst positiv hervorgehoben, dass BASF nach dem Bekenntnis sich mehr auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, nun Taten hat folgen lassen. Dadurch würde der zweitstufige Schuldenabbau bis 2025 ermöglicht, so der Experte. Weiterführend wird BASF zumindest zeitweise Anteilseigner vom Käufer Harbour. Somit sollte BASF auch von der steigenden Bewertung basierend auf dem verbesserten Portfolio des Unternehmens profitieren.

Auch er wertet das positiv!

Währenddessen hat sich auch die DZ Bank erneut zu Wort gemeldet. Der Analyst Peter Spengler hat die Einstufung auf „Halten“ mit einem fairen Wert von 49 Euro belassen. Auch er wertet den Verkauf an den britischen Ölkonzern Harbour Energy als positiv. Ebenso sollte kein Abschreibungsbedarf bestehen, da BASF eine Barzahlung sowie in London notierte Aktien, orientiert an dem aktuellen Buchwert, erhalte. Doch dabei habe die Transaktion weiteres Aufwärtspotenzial. Denn BASF habe ebenso noch Anspruch auf eine staatliche Entschädigung für das enteignete Russlandgeschäft, so der Analyst Spengler. Weiterführend habe BASF auch die Möglichkeit, Anteile an der Gastransportgesellschaft Wiga zu verkaufen.

Kursziel bei 55 Euro!

Auch die Schweizer Großbank UBS hat eine neue Analyse am Markt platziert. Der Analyst Samuel Perry hat die Einstufung der BASF-Aktie auf „Buy“ mit einem Kursziel von 55 Euro belassen. Perry hat die Transaktion als eindeutig positiv bewertet. Diese Entscheidung stehe im Einklang mit der bisher kommunizierten Strategie. Dabei liege die Bewertung des Deals über den Markterwartungen. Im Zuge dessen wurde auch die Wahrscheinlichkeit einer Dividendenkürzung verringert.

Auch das Analysehaus Jefferies hat sich wieder einmal zu Wort gemeldet. Die Einstufung für die BASF-Aktie wurde auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 39 Euro nach dem Deal mit dem britischen Ölkonzern belassen. Der Kurs der Harbour-Aktie von 300 Pence impliziere nun eine Gesamtbewertung von Wintershall Dea von 10,6 Milliarden Euro, so die Berechnungen des Analysten Chris Counihan. Der BASF-Anteil von rund 72 Prozent würde sich damit auf umgerechnet 7 Milliarden Euro belaufen. Das ist mehr als der Experte erwartet hatte. Mit den Einnahmen könnte BASF wohl die schuldenfinanzierte Dividende im Jahr 2024 finanzieren.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Gemeinsam blicken wir noch auch den Analystenschnitt rund um die BASF-Aktie. Hierbei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Marketscreener. Derzeit wird das Papier von 19 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei vertreten aktuell 8 Experten die Meinung, dass Anleger die BASF-Aktie weiterhin kaufen sollten und haben der Aktie somit ein „Buy“-Rating verpasst. Darüber hinaus lassen sich aus dieser Datenbasis 11 laufende „Hold“-Empfehlungen wiederfinden, wonach sich letztendlich 1 „Sell“-Rating ergibt.

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 50,18 Euro pro Anteilschein. Der letzte Schlusskurs liegt bei 48,47 Euro. Verrechnen wir diese Werte, so ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 3,54 Prozent. Hingegen ist der höchste Zielpreis weiterhin bei 62 Euro herausgegeben. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Kurspotenzial nach den Analysten von 27,91 Prozent.

Das Fazit des Tages!

BASF will sich bereits länger von dem Öl- und Gasgeschäft trennen, wobei auch der Ölriese Adnoc nach einigen Berichten sein Interesse bekundet hatte. Auf dem Papier werden die Anteilseigner BASF und Letterone weiterhin Eigentümer des Geschäfts mit Russland-Bezug bleiben. Der Präsident Putin hat diese jedoch aktuell beschlagnahmt. Allerdings wird die Trennung der Geschäfte weiter forciert, so das Unternehmen.

Grundsätzlich ist der Verkauf der Tochter als deutlich positives Zeichen zu bewerten. Damit kommt man den eigenen Ankündigungen nach und fokussiert sich weiter auf das Kerngeschäft. Dennoch muss der Deal noch von den Wettbewerbsbehörden genehmigt werden, wobei der Abschluss für das 4. Quartal 2024 geplant ist. Jetzt bleibt noch abzuwarten, welche Geschäftsteile BASF noch abstoßen könnte.

BASF-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue BASF-Analyse vom 03. Mai liefert die Antwort:

Die neusten BASF-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für BASF-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 03. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

BASF: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre BASF-Analyse vom 03. Mai liefert die Antwort

Sichern Sie sich jetzt die aktuelle Analyse zu BASF. Nur heute als kostenlosen Sofort-Download!

BASF Analyse

BASF Aktie

check icon
Konkrete Handlungsempfehlung zu BASF
check icon
Risiko-Analyse: So sicher ist Ihr Investment
check icon
Fordern Sie jetzt Ihre kostenlose BASF-Analyse an

Disclaimer

Die auf finanztrends.de angebotenen Beiträge dienen ausschließlich der Information. Die hier angebotenen Beiträge stellen zu keinem Zeitpunkt eine Kauf- beziehungsweise Verkaufsempfehlung dar. Sie sind nicht als Zusicherung von Kursentwicklungen der genannten Finanzinstrumente oder als Handlungsaufforderung zu verstehen. Der Erwerb von Wertpapieren ist risikoreich und birgt Risiken, die den Totalverlust des eingesetzten Kapitals bewirken können. Die auf finanztrends.de veröffentlichen Informationen ersetzen keine, auf individuelle Bedürfnisse ausgerichtete, fachkundige Anlageberatung. Es wird keinerlei Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen sowie für Vermögensschäden übernommen. finanztrends.de hat auf die veröffentlichten Inhalte keinen Einfluss und vor Veröffentlichung sämtlicher Beiträge keine Kenntnis über Inhalt und Gegenstand dieser. Die Veröffentlichung der namentlich gekennzeichneten Beiträge erfolgt eigenverantwortlich durch Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen o.ä. Demzufolge kann bezüglich der Inhalte der Beiträge nicht von Anlageinteressen von finanztrends.de und/ oder seinen Mitarbeitern oder Organen zu sprechen sein. Die Gastkommentatoren, Nachrichtenagenturen usw. gehören nicht der Redaktion von finanztrends.de an. Ihre Meinungen spiegeln nicht die Meinungen und Auffassungen von finanztrends.de und deren Mitarbeitern wider. (Ausführlicher Disclaimer)