Die Aktie des Tages: BASF – Übernahme von Wintershall Dea?!

Der arabische Ölkonzern Adnoc hat bei BASF angeklopft. Wird nun Wintershall Dea übernommen?

Auf einen Blick:
  • Übernahme von Wintershall Dea im Fokus
  • Adnoc bekundet anscheinend Interesse
  • Analysten melden sich zu Wort

Liebe Leserinnen und Leser,

eine neue Hammer-Meldung hat den Markt überrascht. Bloomberg hat mit Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen vermeldet, dass der arabische Ölkonzern Adnoc Interesse an der BASF-Tochter Wintershall Dea geäußert habe. Hierbei steht eine Übernahme der 72,7-prozentigen Anteile im Raum. Grundsätzlich könnte das Geschäft mit rund 10 Milliarden Euro bewertet werden, wodurch auch eine positive Reaktion bei der BASF-Aktie bei einer Übernahme angestoßen werden würde. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle relevanten Hintergründe. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Wahnsinn – Interesse von Adnoc?

Zuletzt ist der arabische Ölkonzern Adnoc in den Fokus des Marktes geraten. Dabei wurde die Aufmerksamkeit durch ein Übernahmeangebot an Covestro massiv erhöht. Die Gespräche hier dauern weiterhin an. Doch der arabische Konzern ebenso verkündet, dass man darüber hinaus massiv Geld in die Hand nehmen will, um das Geschäft zu expandieren. Nun hat Adnoc erneut für einen Hammer gesorgt. Demnach ist Adnoc anscheinend an der BASF-Tocher Wintershall DEA interessiert, hieß es in mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen. Das hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Dabei könnte das Unternehmen auf eine Bewertung von rund 10 Milliarden Euro kommen, hieß es weiter. Auch das Management von BASF hatte in der Vergangenheit signalisiert, dass man das Geschäft abstoßen wolle. Denn auch im vergangenen Jahr hatte das Geschäft, welches ebenso einen Bezug zu Russland hatte, die Zahlen von BASF verhagelt. Dabei fiel ein Verlust von 627 Millionen Euro aufgrund der Abschreibungen an. Das russische Geschäft hatte bei Wintershall Dea zuletzt noch einen Anteil von 50 Prozent an der Produktion.

Adnoc macht Tempo!

Anscheinend will der Konzern tatsächlich massiv investieren, wobei mehrere Deals aktuell angestoßen wurden. Konkret hat Adnoc bereits ein informelles Übernahmeangebot von 11,6 Milliarden Euro an Covestro abgegeben. Die Verhandlungen dauern weiterhin an. Ebenso verhandelt der arabische Ölkonzern mit dem österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV über eine Verschmelzung der Chemieunternehmen Borealis und Borouge, wie Bloomberg unter der Berufung auf Insider berichtet. Hierbei könnte durch die Fusion ein kumulierter Marktwert von rund 27,5 Milliarden Euro entstehen. Adnoc hat aktuell einen Anteil an Borealis von 25 Prozent.

Neue Analystenmeldungen!

Im laufenden Handelsmonat ist die BASF-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Gemeinsam blicken wir an dieser Stelle auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Demnach hat die US-Bank JPMorgan die Einstufung nach den Spekulationen rund um das Interesse von Adnoc auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 58 Euro belassen.

Dabei hat sich Analyst Chetan Udeshi mit einem Kommentar über einen möglichen Verkauf von Wintershall Dea an den arabischen Ölkonzern beschäftigt. Demnach gebe es ein Aufwärtspotenzial bei einem erfolgreichen Abschluss in Höhe von 6 Prozent bei der BASF-Aktie, orientiert am aktuellen Marktwert. Dabei hat BASF weiterhin eine Beteiligung von rund 73 Prozent an dem Öl- und Gaskonzern. Der Analyst schätzt den Unternehmenswert von Wintershall Dea auf rund 10 Milliarden Euro, wobei in dem neusten Bericht sogar die Rede von einem möglichen Wert jenseits der 10 Milliarden Euro-Marke.

Weiterhin bei „Sell“!

Auch die Schweizer Großbank UBS hatte sich vor rund einer Woche erneut zu Wort gemeldet. Dabei hat der Analyst Geoff Haire die Einstufung auf „Sell“ mit einem Kursziel von 40 Euro belassen. Nach einer hauseigenen Investorenkonferenz hob er die stark diskutierte Frage hervor, ab wann das Volumen in der gesamten Branche wieder anziehen könnte. Denn währenddessen wurde zuletzt angedeutet, dass sich der Abbau der Lagerbestände kurz vor dem Ende befinde. Allerdings hätten sich die Unternehmen grundsätzlich zurückhaltend mit Blick auf die nächsten Quartale geäußert. Denn durch die anhaltende Inflation werde auch für das Jahr mit 2024 Gegenwind erwartet.

Kursziele gesenkt!

Demnach hat das Analysehaus Jefferies die Einstufung von „Hold“ auf „Underperform“ angepasst und dabei auch das Kursziel von 42 auf 39 Euro gesenkt. Der zuständige Analyst Chris Counihan schrieb, dass für BASF jetzt erst ein langer Weg in bessere Zeiten begonnen habe. Demnach sieht er weiterhin 2 große Probleme für die Mittelfristziele des Konzerns. Hierbei hob er die Abhängigkeit von der sehr energieintensiven Chemieproduktion sowie die anhaltenden Probleme bei den Margen im Bereich der Downstream-Chemikalien hervor.

Bevor wir nun auf den Analystenkonsens eingehen, blicken wir noch auf die neuste Meldung aus dem Hause Warburg Research. Der Analyst Oliver Schwarz hat die Einstufung auf „Hold“ belassen, wobei das Kursziel von 48,50 auf 45,50 Euro gesenkt wurde. Auch Schwarz schrieb in seiner Einschätzung, dass die schwache Nachfrage weiterhin andauere.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Vor dem Fazit des Tages blicken wir noch auf den Analystenschnitt rund um die BASF-Aktie, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Nach den Daten von Marketscreener wird die BASF-Aktie derzeit von 21 Analysten der führenden Analysten gedeckt. Dabei sind aktuell 7 laufende „Buy“-Ratings am Markt platziert. Darüber hinaus lassen sich 12 „Hold“-Empfehlungen am Markt wiederfinden. Demnach entstehen derzeit 2 „Sell“-Ratings bei den führenden Analysten. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich dabei auf 48,98 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies nun mit dem gestrigen Schlusskurs bei 43,81 Euro, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 11,79 Prozent. Allerdings ist das höchste Kursziel derzeit bei 62 Euro fixiert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs würde sich hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 41,52 Prozent ergeben.

Fazit des Tages!

Die Übernahme durch Adnoc wäre aus der Sicht der Aktionäre von BASF als deutlich positives Zeichen zu bewerten. Denn zuvor hatte der Konzern bereits mitgeteilt, dass man sich weiter auf das Kerngeschäft konzentrieren will und plant, den zuletzt verlustreichen Geschäftsteil abzustoßen. Damit würde für alle Beteiligten eine Win-Win-Win-Situation entstehen. Ob und in welcher Form der Deal über die Bühne gebracht werden könnte, bleibt jedoch abzuwarten. Denn grundsätzlich sind die aktuellen Meldungen als Spekulationen zu betrachten.

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