Die Aktie des Tages: BASF – die Dividende steht auf dem Spiel!

BASF musste eine massive Korrektur bei den Ergebnissen vermelden. Nun steht die Dividende auf dem Spiel.

Auf einen Blick:
  • BASF-Aktie verlustreich
  • Dividendenzahlung im Fokus
  • Gewinnwarnung veröffentlicht

Liebe Leserinnen und Leser,

BASF hat zum Jahresbeginn für einen massiven Schock bei den Anlegern gesorgt. Entsprechend hat sich die Aktie nach einer Gewinnwarnung negativ entwickelt. Somit steht im Freitagshandel ein Abschlag in Höhe von 1,40 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger. Im abgelaufenen Jahr wurde ein freier Cashflow in Höhe von 2,7 Milliarden Euro generiert. Allerdings steht nun die stabile Dividendenrendite auf dem Spiel, denn die Ausschüttungen kosten den Konzern rund 3 Milliarden Euro. Sollte also die Dividende gekürzt werden, so entsteht hier ein gewisses Abwärtsrisiko. Doch alles Schritt für Schritt: Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Meldungen rund um die BASF-Aktie.

Gewinnwarnung von BASF!

Der Chemiekonzern BASF hat einen überraschenden Gewinn- und Umsatzrückgang vermeldet. Nach den vorläufigen Zahlen hat der Konzern die Markterwartungen und die eigenen Ziele verfehlt. Konkret ist das Ebit um 45 Prozent im Jahresvergleich eingebrochen, wobei hier 3,8 Milliarden Euro ausgewiesen wurden. Das Management hatte 4 Milliarden Euro prognostiziert. Auch der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahr um rund 20 Prozent korrigiert. Demnach steht nach den vorläufigen Einblicken ein Erlös von 68,9 Milliarden Euro auf dem Papier. Damit wurde die untere Prognosespanne ebenso verfehlt, wobei BASF hier 73 Milliarden avisiert hatte. Im Zuge dessen wurde auch eine Wertberichtigung von 1 Milliarde Euro angekündigt.

Aktie korrigiert!

Zuletzt haben sich die Abwärtstendenzen erneut verstärkt, wobei in den abgelaufenen 5 Handelstagen ein Abschlag in Höhe von 3,76 Prozent ausgewiesen wurde. Seit Jahresbeginn müssen die Anleger nun einen Verlust von 12,27 Prozent verkraften. Dabei hatte die jüngste Meldung diese Dynamik nochmals befeuert.

BASF im Analystenfokus!

Erst kürzlich ist die BASF-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Nach der Gewinnwarnung und den überraschenden Einblick in die neusten Zahlen hat die Schweizer Großbank UBS eine neue Analyse am Markt platziert. Der Analyst Samuel Perry hat die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 59 Euro belassen. Zwar habe BASF nach der Expertenmeinung einen starken freien Cashflow ausgewiesen.

Doch dieser Kennziffer würden letztendlich verfehlte Erwartungen in Bezug auf den operativen Gewinn gegenüberstehen. In seiner Studie hat der Analyst jedoch hervorgehoben, dass er die Ansicht vertrete, dass im 4. Quartal der Tiefpunkt erreicht wurde. Dementsprechend würde die Kaufempfehlung auf der Erwartung der längerfristigen zyklischen Gewinnerholung basieren, so der Analyst.

Dividende in Gefahr?

Im Zuge dessen hat auch die Baader Bank eine neue Einschätzung am Markt platziert. Demnach hat der Analyst Konstantin Wiechert die Einstufung auf „Add“ mit einem Kursziel von 53 Euro belassen. Nach der Expertenmeinung habe BASF schwächer als vom Markt erwartet abgeschnitten. Dabei hat er auf das operative Ergebnis verwiesen, welches sich gegenüber dem Vorquartal nahezu halbierte. Im Zuge dessen habe auch der freie Barmittelzufluss enttäuscht. Damit sei die stabile Dividende gefährdet, denn dafür wären 3 Milliarden Euro nötig, wobei zuletzt 2,7 Milliarden Euro eingenommen wurden. Dennoch rechnet mit einer stabilen Dividendenzahlung für das abgelaufene Geschäftsjahr.

Barmittelzufluss: Schätzungen übertroffen!

Blicken wir nun auf die Einstufung aus dem Hause des Analysehauses Jefferies. Der Analyst Chris Counihan hat nach den vorläufigen Zahlen die Einstufung auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 41 Euro belassen. Der Experte hat ebenso darauf verwiesen, dass der Konzern beim operativen Ergebnis hinter den Markterwartungen zurückgeblieben ist. Allerdings habe der freie Barmittelzufluss seine Schätzungen deutlich übertroffen.

Kursziel gesenkt!

Währenddessen hat die britische Investmentbank Barclays die Einstufung auf „Equal Weight“ belassen, aber das Kursziel von 61 auf 57 Euro gesenkt. Alex Stewart schrieb noch vor den neusten Zahlen über positive Signale und Indikatoren in der europäischen Chemiebranche. Dennoch sei der Sektor mit Blick auf die niedrigen Lagerbestände anfällig für Angebots- und Nachfrageschocks. Ebenso hat er auf die Spannungen im Nahen Osten verweisen.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Vor dem heutigen Fazit des Tages blicken wir noch gemeinsam auf den aktuellen Analystenschnitt rund um die BASF-Aktie, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Hierbei beziehen wir uns auf die aktuelle Datenbasis von Marketscreener. Demnach wird die BASF-Aktie weiterhin von 19 Analysten der führenden Analysten gedeckt. Dabei vertreten weiterhin 7 Analysten die Meinung, dass die Anleger die BASF-Aktie weiterhin kaufen sollten und haben dem Papier somit ein laufendes „Buy“-Rating verpasst.

Darüber hinaus lassen sich 10 weitere „Hold“-Einschätzungen wiederfinden, wodurch sich letztendlich 2 „Sell“-Ratings ergeben. Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beläuft sich auf 49,95 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir diesen Zielpreis mit dem Freitagsschlusskurs bei 43,95 Euro, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 16,02 Prozent. Allerdings ist das nach der Meinung eines weiteren Analysten noch etwas zu wenig Potenzial, denn derzeit ist der höchste Zielpreis bei 62 Euro fixiert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 44,02 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Im Februar werden wir mehr über die aktuellen Geschehnisse rund um BASF erfahren, denn hier wird BASF das detaillierte Zahlenwerk vorstellten. Währenddessen richtet sich nun der Blick auf die Dividendenzahlung. Fakt ist, dass die Ausschüttungssumme von rund 3 Milliarden Euro nicht mit dem freien Cashflow gedeckt werden kann. Zwar besteht die Wahrscheinlichkeit, dass die Dividendensumme dennoch auf dem gleichen Niveau bestehen bleibt.

Doch sollte der Konzern eine geringere Dividende auszahlen, so würde sich a) der Investment-Case in Bezug auf die effektive Rendite verändern und b) wahrscheinlich eine negative Reaktion an der Börse ausgelöst werden. Denn BASF war in der Vergangenheit bekannt dafür, dass sich Anleger auf eine stabile Dividendenrendite verlassen konnten. Trotz der Meldung der schlechten Zahlen besteht also weiterhin ein gewisses Abwärtsrisiko bei der BASF-Aktie.

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