Die Aktie des Tages: Aurubis – der Jahreskracher!

Aurubis wurde durch einen filmreifen Diebstahl massiv belastet. Darunter leiden nun auch die Aktionäre.

Auf einen Blick:
  • Neue Ergebnisse von Aurubis
  • Massive Belastung auf Gewinn
  • Hohe Investitionskosten

Liebe Leserinnen und Leser,

die Ergebnisse von Aurubis wurden durch einen filmreifen Diebstahl belastet, was in einen Gewinneinbruch mündete. Währenddessen investiert das Unternehmen massiv in die Geschäftsentwicklung mit geplanten Ausgaben von 1,7 Milliarden Euro. Jedoch wird dadurch vorerst die Profitabilität belastet. Anleger und Analysten monieren sich über diese hohe Summe inmitten der aktuellen Gegebenheiten. Ebenso wurde die Dividende von 1,80 auf 1,40 Euro pro Anteilschein reduziert. Die Diebstähle verursachten einen kumulierten Schaden von 169 Millionen Euro und beeinträchtigten das Ergebnis des letzten Geschäftsjahres erheblich. Gemeinsam blicken wir nun auf alle wichtigen Hintergründe rund um die Aurubis-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages.

Aurubis leidet massiv!

Der filmreife Diebstahl belastet Aurubis, wodurch der Konzern letztendlich einen Gewinneinbruch vermelden musste. Auf der anderen Seite steckt Aurubis derzeit einige Mittel in die Weiterentwicklung des Geschäfts – konkret in den Produktionsausbau. Hierfür will der Konzern insgesamt rund 1,7 Milliarden Euro in die Hand nehmen – zumindest wurde diese Summe bereits genehmigt. Logischerweise leidet darunter auch kurzfristig betrachtet die Profitabilität. Doch auch die Aktionäre werden hierbei nicht verschont, denn Aurubis hat erst kürzlich angekündigt, dass die Dividende reduziert wird. Konkret von 1,80 auf 1,40 Euro pro Anteilschein.

169 Millionen Euro Schaden!

Nun rechnet der Konzern für das laufende Geschäftsjahr, welches per Ende September endet, mit einem Konzernergebnis vor Steuern zwischen 380 und 480 Millionen Euro. Insgesamt haben die Diebstähle zu einem kumulierten Schaden von 169 Millionen Euro geführt, so das Unternehmen bei der Vorlage der Bilanz für das abgelaufene Jahr. In diesem Zeitraum ist das Ergebnis von 532 im Vorjahr auf 349 Millionen Euro korrigiert. Unterm Strich hat Aurubis im jüngst abgelaufenen Geschäftsjahr 131 Millionen Euro verdient. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern noch 715 Millionen Euro erlöst.

Wie geht es weiter?

Mit Blick auf das laufende Jahr rechnet das Management rund um Aurubis weiterhin mit einer hohen Nachfrage nach den Metallen, wobei vor allem Gießwalzdraht hier hervorgehoben wurde. Auf der anderen Seite rechnet Aurubis mit sinkenden Gewinnen bei dem Verkauf von Schwefelsäure durch die aktuelle Preisentwicklung.

Neue Analysen am Markt platziert!

Im Anschluss an die Veröffentlichung der neusten Zahlen ist die Aurubis-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Demnach hat die Privatbank Hauck & Aufhäuser die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 107 Euro belassen. Der zuständige Analyst Simon Jouck schrieb in seiner Studie, dass die finalen Zahlen nach der Veröffentlichung der Eckdaten kaum überrascht hätten. Das kommende Jahr sollte für Aurubis nach der Expertenmeinung solide ablaufen.

Aurubis-Aktie herabgestuft!

Währenddessen hat sich auch das Analysehaus Warburg Research zurückgemeldet, die Einstufung von „Buy“ auf „Hold“ angepasst und im Zuge dessen auch das Kursziel von 95 auf 80 Euro gesenkt. Nach der Meinung des Analysten Stefan Augustin dürfte die Barmittelentwicklung durch die steigenden Investitionen in den kommenden Jahren belastet werden. Dennoch sollten die steigenden Kupfer- und Edelmetallpreise den Aktienkurs unterstützen, so der Analyst.

Kursziel gesenkt!

Auch die Schweizer Großbank UBS hat nach den finalen Zahlen das Kursziel von 100 auf 92 Euro gesenkt. Allerdings hat der Analyst Daniel Major die Einstufung erneut auf „Buy“ bestätigt. Der Experte zeigte sich enttäuscht über das Ebitda des Kupferkonzerns, wo hingegen der freie Barmittelzufluss positiv überrascht habe. Dies sei vor allem auf die Freisetzung von Betriebskapital in erheblicher Höhe zurückzuführen. Aurubis plane nun für einen etwas längeren Zeitraum höhere Investitionen, weswegen der Experte sein Kursziel reduzierte.

Er bleibt jedoch optimistisch gestimmt!

Vor dem Analystenschnitt rund um die Aurubis-Aktie blicken wir noch auf die neuste Meldung aus dem Hause der Baader Bank. Der Analyst Christian Obst hat die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 110 Euro belassen und ist demnach am optimistischsten gestimmt. In seiner Studie schrieb der Experte über die neusten Zahlen und über den Ausblick des Kupferkonzerns, welche sich mit den Erwartungen decken würden. Allerdings hat er ebenso die hohen Kapitalausgaben der Kupferschmelze hervorgehoben, welche noch weiter steigen sollten. Unterm Strich sind nach der Expertenmeinung derzeit keine kurzfristigen Kurstreiber in Sicht.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Gemeinsam blicken wir jetzt auf den Analystenschnitt rund um die Aurubis-Aktie, um einen weiteren Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Hierbei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Markerscreener. Demnach wird die Aurubis-Aktie aktuell von 9 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei sind weiterhin 3 Analysten derart von den Vorhaben des Konzerns überzeugt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben. Des Weiteren lassen sich 5 „Hold“-Empfehlungen wiederfinden, wodurch sich letztendlich 1 „Sell“-Rating ergibt.

Das durchschnittliche Kursziel der Analysten liegt derzeit bei 87,33 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies nun mit dem gestrigen Schlusskurs bei 79,56 Euro, so ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 9,77 Prozent. Hingegen ist der höchste Zielpreis weiterhin bei 110 Euro von der Baader Bank herausgegeben. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs entsteht hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 38,26 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Die gestiegenen Kosten sind durchaus ein Dorn im Auge der Analysten und Anleger. Anscheinend müssen sich die Anleger mit Blick auf das laufende Jahr auf eine Durststrecke einstellen, wobei hauptsächlich der Diebstahl belastet. Allerdings ist dieser rund 16 Millionen Euro niedriger als erwartet ausgefallen, wobei auch Erstattungsansprüche aus Versicherungen in Höhe von 30 Millionen Euro geltend gemacht werden können. Der Vorstandschef sagte passend dazu: Es ist unser klares Ziel, das Sicherheitsniveau weiter zu erhöhen, Manipulationen und Betrügereien in einer solchen Größenordnung für die Zukunft mit höchster Wahrscheinlichkeit auszuschließen“. Insgesamt sollten die Aktionäre mit dem neuen Ausblick und den detaillierten Angaben zu den Diebstählen evaluieren, um sich an der ursprünglichen Investmentthese etwas verändert hat.

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