Die Aktie des Tages: ASML – der China-Horror!

ASML ist mit einigen Herausforderungen zum Jahresbeginn konfrontiert. Dabei dürfen bestimmte Maschinen nicht mehr nach China geliefert werden.

Auf einen Blick:
  • Asml-Aktie mit einigen Abschlägen
  • Exportbeschränkungen nach China im Fokus
  • Keine Einflüsse auf die Bilanzen

Liebe Leserinnen und Leser,

die Asml-Aktie ist tendenziell schlecht in das neue Handelsjahr gestartet. Demnach müssen Anleger seit Jahresbeginn auf rote Zahlen blicken, wobei hier ein Verlust von 5,18 Prozent ausgewiesen wurde. Das hat auch einen bestimmten Hintergrund, denn ASML darf ab dem 1. Januar bestimmte Maschinen nicht mehr nach China liefern. Dabei haben sich die Niederlande, Japan und die USA zusammengeschlossen und etwaige Exportbeschränkungen fixiert.

Zwar hebt das Management von ASML hervor, dass dies keinen wesentlichen Einfluss auf die Bilanzen haben sollte. Doch die finalen Auswirkungen sind bisher noch kaum quantifizierbar. Gemeinsam blicken wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages auf alle wichtigen Meldungen rund um die ASML-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und bedanke mich an dieser Stelle herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Das sind keine positiven Nachrichten zum Start in das neue Jahr!

Die neuste Meldung hat einen Dämpfer für alle Optimisten rund um die ASML-Aktie gesorgt. Demnach gibt es einige politische Probleme, die nun auch einen Einfluss auf den Chiphersteller haben. Demnach hat die Regierung der Niederlande den Export für bestimmte Lithografie-Systeme nach China blockiert. Diese Systeme werden für die Herstellung von modernen Mikroprozessoren benötigt. Nachdem die USA ebenso diese Lieferungen blockiert hatten, zieht nun auch die Niederlande nach und beschränkt demnach die Ausfuhren ab dem 1. Januar.

Wichtige Genehmigung im Fokus!

Dabei gibt es nun neue Spielregeln für die Halbleiterhersteller, um die Marktmacht in China einzudämmen. Dafür hat die Niederlande neue Vorschriften veröffentlicht, wonach die Unternehmen seit September eine Genehmigung benötigen, um bestimmte Ausrüstungen für die Chipherstellung ins Ausland zu verkaufen. Entsprechend wurde auch ein Abkommen mit den amerikanischen und japanischen Sicherheitsbehörden für etwaige Exporte geschlossen.

Dennoch wurde ebenso in einigen Medienberichten erklärt, dass die Unternehmen bis zum Ende des Jahres 2024 nach China möglich sind. ASML hat passend dazu eine Mitteilung veröffentlicht: „Wir gehen nicht davon aus, dass der aktuelle Entzug unserer Exportlizenz oder die jüngsten US-Exportkontrollbeschränkungen einen wesentlichen Einfluss auf unsere finanziellen Aussichten für 2024 haben werden“. Hingegen ist von dem Jahr 2024 keine Rede gewesen.

Neue Analystenmeldungen zur ASML-Aktie!

Erst kürzlich ist die ASML-Aktie umfassend in den Fokus der führenden Analysten geraten, darunter vornehmlich von der UBS. An dieser Stelle lohnt sich ein Blick auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Demnach hat die Schweizer Großbank zuletzt das Kursziel von 770 auf 785 Euro angehoben und gleichermaßen die Einstufung auf „Buy“ belassen.

Der zuständige Analyst Francois-Xavier Bouvignies hat in seiner Studie hervorgehoben, dass die für 2024 erwartete Geschäftsentwicklung noch etwas Luft nach oben habe, was letztendlich von einer Erholung des Speicherchipsegments gestützt werden sollte. Gleichermaßen erwartet er eine relativ robuste Nachfrage in China, wodurch die ASML-Aktie unterm Strich sein „Top-Pick“ im Sektor sei.

In einer zuvor veröffentlichen Analyse hatte der Experte noch geschrieben, dass er für die europäischen Sektorenwerte eine selektive Haltung für 2024 einnehme. Nun sollte der Schwerpunkt in dem aktuellen Jahr auf einigen Themen liegen: Darunter hob er die Erholung des Speicherchip-Marktes sowie neue Technologien und das China-Geschäft hervor.

Schätzungen revidiert!

Zuvor hatte sich auch das US-Analysehaus Bernstein Research erneut zu Wort gemeldet. Der Analyst Mark Li hat die Einstufung auf „Market-Perform“ mit einem Kursziel von 630 Euro belassen. Li hat seine Schätzungen zu den globalen Ausrüstern der Chipindustrie revidiert und nach oben angepasst.

Dementsprechend trage er nun die stärkere Kundennachfrage in Rechnung, wobei auch die Schätzungen für das Jahr 2024 leicht angehoben wurden. Doch auf der anderen Seite rechnet Li mit einem leicht rückläufigen Jahr für die Ausrüstungsausgaben. Dabei hat er ebenso abschließend vermeldet, dass ASML in China im Jahr 2024 Marktanteile gewonnen hat.

Der Analystenschnitt zur ASML-Aktie im Fokus!

Trotz der starken Kursentwicklung sind die Analysten rund um die ASML-Aktie weiterhin überzeugt von den Vorhaben und Perspektiven des Konzerns im neuen Jahr. Gemeinsam blicken wir auf die neusten Meldungen, um einen umfassenden Eindruck von der Stimmung zu erhalten. Hierbei beziehen wir uns auf die aktuelle Datenbasis von Marketscreener. Demnach wird die ASML-Aktie derzeit von 40 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei sind 27 Analysten derart von den Perspektiven überzeugt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben.

Des Weiteren lassen sich 12 laufende „Hold“-Empfehlungen wiederfinden, wodurch sich letztendlich 1 „Sell“-Rating ergibt. Der mittlere Zielpreis der Analysten liegt derzeit bei 701,26 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir diesen Zielpreis mit dem gestrigen Schlusskurs bei 646,40 Euro, so ergibt sich hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 8,49 Prozent. Allerdings ist das nach der Meinung eines weiteren Analysten noch zu wenig Potenzial, denn der höchste Zielpreis liegt weiterhin bei 950 Euro. Ebenso orientiert an dem genannten Schlusskurs entsteht hier ein weiteres Potenzial von 46,97 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Anscheinend ist das Marktumfeld zum Auftakt des Jahres etwas angespannt. Demnach konnte ASML noch bis vor wenigen Wochen einige Maschinen an die Kunden in China beliefern kann. Hierbei stehen vor allem einige Maschinen zur Chipherstellung im Fokus. Offiziell greifen die Exportbeschränkungen in das Reich der Mitte nun seit dem 1. Januar.

Entsprechend wurde die Lizenz für die Auslieferungen von der niederländischen Regierung zurückgezogen. Zwar hat ASML nochmals untermauert, dass man mit keinen wesentlichen negativen Einflüssen auf die Bilanz des Unternehmens für 2024 rechne. Allerdings sollten Sie weiterhin auf diese Entwicklung im Jahr 2024 achten. Wie hoch der letztendliche Einfluss ist, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich haben sich die Aussichten nach der neusten Meldung etwas verschlechtert.

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