Liebe Leserinnen und Leser,
Aroundtown hat heute die 9-Monats-Ergebnisse bekannt gegeben. Dabei hat der Konzern vermeldet, dass man in die tiefroten Zahlen gerutscht sei. Das kommt nicht besonders gut bei den Aktionären an, denn zuletzt korrigiert die Aroundtown-Aktie um rund 4,5 Prozent. Nach einem soliden Gewinn im Vorjahr steht demnach ein Verlust von rund 1,4 Milliarden Euro in den Büchern. Dabei hat Aroundtown auch zuletzt einige Verkäufe getätigt.
Doch auf der anderen Seite haben die neusten Inflationsdaten aus Deutschland wieder für eine verbesserte Stimmung gesorgt. Gemeinsam blicken wir nun auf alle relevanten Meldungen rund um den Konzern zu erhalten. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.
Anleger ziehen die Reißleine!
Aroundtown hat die 9-Monats-Zahlen im heutigen Handel veröffentlicht. Aufgrund des anhaltend schwachen Marktumfelds hat der Konzern erneut tiefrote Zahlen ausgewiesen. In einer ersten Reaktion schicken die Anleger das Papier bis 15:10 Uhr auf 4,47 Prozent in Richtung Süden. Allerdings reicht das nicht aus, um die jüngsten Gewinne zu eliminieren. Hierbei notiert die Aroundtown-Aktie in den abgelaufenen 5 Handelstagen nahe der Nulllinie, wobei sich Anleger weiterhin in dem vergangenen Handelsmonat über einen Gewinn in Höhe von 12,45 Prozent freuen können.
Die Hintergründe bei Aroundtown!
Nach der neusten Meldung wurde durch die Abwertung des Immobilienportfolios ein Nettoverlust von rund 1,4 Milliarden Euro nach den Angaben von finanzen.net ausgewiesen, nachdem im Vorjahr noch ein Gewinn von knapp 578 Millionen Euro in den Büchern gestanden hatte. Allerdings wurde der größte Teil dieses Verlusts bereits in der ersten Jahreshälfte verbucht, so der Bericht. Dabei haben auch die hohen Zinsgebühren die jüngste Bewegung befeuert. Konkret werden immer mehr Bauprojekte unrentabel, wodurch auch Aroundtown zwangsläufig belastet wird. Währenddessen wurde jedoch von dem Management die Jahresprognose erneut bestätigt. Demnach peilt der Konzern weiterhin ein operatives Ergebnis zwischen 310 und 340 Millionen Euro im laufenden Jahr an.
Das sorgt für Rückenwind!
Allerdings könnte sich nun der Rückenwind verstärken, denn erst kürzlich wurden die neusten Inflationsdaten mit dem Markt geteilt. Hierbei ist die Teuerungsrate zunehmend nach unten korrigiert. Konkret wurde im November eine Inflationsrate von 3,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ausgewiesen. Ein Monat zuvor lag dieser Wert noch bei 3,8 Prozent. Das ist eine solide Tendenz für alle Optimisten, wobei auch die Immobilienwerte davon profitieren dürften. Denn gerade diese Unternehmen sind massiv von dem aktuellen Zinsniveau abhängig. Wenn also die Inflationsrate abnimmt, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Zinsen spätestens im 2. Quartal 2024 wieder gesenkt werden könnten.
Neue Analystenmeldungen im Fokus!
Im Zuge dessen ist die Aroundtown-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Dabei hat die Privatbank Berenberg die Einstufung nach den Zahlen auf „Hold“ mit einem Kursziel von 2,50 Euro belassen. Der Analyst Kai Klose schrieb dabei in seiner Studie, dass die neusten Zahlen leicht über seinen Annahmen liegen würden. Gleichermaßen seien die Konditionen bei der Aufnahme neuer Bankkredite recht attraktiv sei. Im Vergleich zum Juni sei die Finanzlage stabil geblieben.
Erwartungen erfüllt!
Gleichermaßen hat die Schweizer Großbank die Einstufung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 1,60 Euro belassen. Der Analyst Charles Boisser schrieb dabei in seiner Studie, dass die neusten Ergebnisse weitestgehend den Erwartungen entsprochen hätten. Doch mit Blick auf die weitere Entwicklung des Gewerbeimmobilienmarkts schlage der Konzern weiterhin einen vorsichtigen Ton an.
Ebenso hat das Analysehaus Jefferies das Rating zur Aroundtown-Aktie auf „Underperform“ mit einem Kursziel von 1,70 Euro belassen. Nach der Analystin Stephanie Dossmann decke sich die bestätigte Prognose für das Betriebsergebnis mit ihrer Schätzung. Dennoch hob Dossmann hervor, dass die Verkäufe aus dem Portfolio leicht unter dem eigentlichen Buchwert getätigt wurden.
Hingegen hat das Analysehaus Warburg Research die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 2,50 Euro belassen. Der Analyst Andreas Pläsier schrieb über eine besser als von dem Experten erwartete ausgefallene operative Entwicklung. Unterm Strich seien die Refinanzierungsaussichten robust.
Der Analystenschnitt unter der Lupe!
Vor dem heutigen Fazit des Tages blicken wir noch auf den Analystenkonsens rund um die Aroundtown-Aktie. Hierbei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Marketscreener. Demnach wird das Papier derzeit von 16 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei sind aktuell 6 laufende „Buy“-Empfehlungen am Markt platziert. Darüber hinaus sind 8 „Hold“-Einschätzungen herausgegeben.
Demnach ergeben sich aktuell 2 „Sell“-Ratings der führenden Analysten. Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich auf 2,25 Euro pro Anteilschein. Verrechnet mit dem gestrigen Schlusskurs bei 2,30 Euro ergibt sich hier ein weiteres Abwärtspotenzial in Höhe von 2,3 Prozent. Allerdings ist das höchste Kursziel weiterhin bei 3,50 Euro fixiert, wodurch ein weiteres Potenzial in Höhe von 51,91 Prozent entsteht.
Das Fazit des Tages!
Grundsätzlich betrachtet bleibt die Lage bei der Aroundtown-Aktie weiterhin angespannt. Dabei drücken die hohen Finanzierungskosten auf die Profitabilität des Konzerns. Demnach wurden in den ersten 9 Monaten Verkäufe mit einem Wert von knapp 710 Millionen Euro getätigt. Dadurch sind auch die Nettomieteinnahmen um 2 Prozent auf 885 Millionen Euro korrigiert. Hierbei sollten Sie diese Entwicklung als interessierter Aktionär weiter beachten.
Allerdings sind die neusten Inflationsdaten aus Deutschland als deutlich positives Zeichen für die Aroundtown-Aktie zu bewerten. Damit stärkt sich das Bild, dass die Zinsen bald gesenkt werden könnten. Demnach sollte im kommenden Jahr auch die Investitionsfreudigkeit erneut steigen, was wiederum auch Investoren anziehen dürfte. Unterm Strich könnten die Anleger nach der Meinung der Analysten jedoch bis dahin noch an der Seitenlinie verharren.
Aroundtown-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Aroundtown-Analyse vom 28. April liefert die Antwort:
Die neusten Aroundtown-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Aroundtown-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. April erfahren Sie was jetzt zu tun ist.