Die Aktie des Tages: ams – massiver Kurssprung – die Hintergründe!

Die ams-Aktie hat heute einen deutlichen Sprung in die Höhe gemacht. Doch die neusten Zahlen lassen zu wünschen übrig.

Auf einen Blick:
  • AMS-Aktie mit Kurssprung
  • Jahreszahlen: deutliche Korrekturen
  • Ausblick überzeugt Anleger

Liebe Leserinnen und Leser,

die Anleger der ams Osram-Aktie blicken wahrscheinlich freudestrahlend auf den heutigen Kursstand. Denn aktuell weist das Papier nach der Veröffentlichung der neusten Zahlen und dem abgegebenen Ausblick einen Gewinn in Höhe von 16,63 Prozent aus. Damit wurden die Verluste in den abgelaufenen 5 Handelstagen eliminiert, denn in diesem Zeitraum steht nun ein Aufschlag in Höhe von 10,08 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger.

Anscheinend haben sich die Anleger und Investoren den Ausblick auf das laufende Handelsjahr positiv aufgenommen. Auch beim Schuldenabbau kommt der Konzern voran. Gemeinsam blicken wir jetzt auf die neusten Meldungen, um die aktuellen Bewegungen nachzuvollziehen. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages!

Neue Zahlen – deutliche Korrekturen vermeldet!

Zwar hat ams im 4. Quartal erneut einen deutlichen Umsatzeinbruch im Jahresvergleich von 23 Prozent auf 908 Millionen Euro vermeldet. Hier wurde die konjunkturelle Schwäche in den Märkten Industrie, Konsumenten, und Medizin angeführt. Auch der bereinigte Betriebsgewinn ist im vergangenen Quartal im Vergleich zum Vorjahr von 86 auf 62 Millionen Euro korrigiert. Dabei lag die entsprechende EBIT-Marge zuletzt bei 6,9 Prozent, wobei diese ein Jahr zuvor noch bei 7,3 Prozent lag.

Unterm Strich ist ein Nettoverlust von 16 Millionen Euro angefallen, nach einem Gewinn im Vergleichszeitraum von 29 Millionen Euro. Mit diesen Kennziffern hat ams genau die Mitte der eigenen Prognosen getroffen – das könnte die jüngste Aufwärtsdynamik zumindest etwas stärken.

Im gesamten Jahr sind die Verkäufe nach einer Meldung von finanzen.ch um ein Viertel auf 3,6 Milliarden Euro eingebrochen. Dies sei hauptsächlich auf die Portfolioverwässerung in einem Segment von 500 Millionen Euro zurückzuführen, genauso wie auf die Schwäche im Halbleitersegment. Entsprechend hat sich das EBIT halbiert.

Doch Ausblick überzeugt!

Dennoch blickt das Management zuversichtlich auf das laufende Jahr. Zwar wird weiterhin eine schwache Geschäftsdynamik im ersten Halbjahr erwartet. Für das erste Jahresviertel wird ein Umsatz von 800 bis 900 Millionen Euro bei einer EBIT-Marge zwischen 4 und 7 Prozent in Aussicht gestellt.

Doch im weiteren Jahresverlauf sollen die Erlöse wieder anziehen, so das Management. Konkret plant ams weiterhin den Verkauf von Halbleiteraktivitäten im Wert von 300 bis 400 Millionen Euro. Dabei wird der Konzern sich immer weiter auf das Kerngeschäft konzentrieren und die übrigen Geschäftsanteile veräußern.

Neue Analystenmeldungen!

Nach der Veröffentlichung der neusten Quartalszahlen und der einhergehenden Kursreaktion haben sich auch die Analysten erneut mit der AMS-Aktie beschäftigt. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Meldungen, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Demnach hat das Analysehaus Jefferies sich erneut zurückgemeldet.

Entsprechend hat der Analyst Janardan Menon die Einstufung nach den Zahlen auf „Buy“ mit einem Kursziel von 2,70 Franken belassen. Konkret hätten die Resultate unterm Strich den Erwartungen entsprochen. Daraus resultierend rechnet er für das 2. Halbjahr 2024 mit einer verbesserten Geschäftsentwicklung.

Gleich 2 Analysen platziert!

Auch die US-Bank JPMorgan hat sich erneut in 2 Analysen mit der ams-Aktie befasst. Demnach hat der Analyst Sandeep Deshpande in seiner jüngsten Studie die Einstufung auf „Neutral“ mit einem Kursziel von 2,75 Franken belassen. Nach Deshpande hätten die Kennziffern die Konsensschätzungen leicht verfehlt. Allerdings sei der Ausblick auf das Jahr 2024 unterm Strich etwas besser als erwartet ausgefallen.

Noch vor den Zahlen hatte der Analyst Sandeep Deshpande ebenso eine Analyse am Markt platziert. Hierbei hatte er das Kursziel von 10,50 auf 2,75 Franken gesenkt, wobei das Rating auf „Neutral“ belassen wurde. Konkret wurde hervorgehoben, dass mit der angekündigten Kapitalerhöhung die finanziellen Risiken für ams Osram gesunken seien. Allerdings brauche es für den verstärkten Optimismus bei den Investoren Anzeichen für eine positivere Gewinndynamik.

Der Analystenschnitt erwartet weiteres Aufwärtspotenzial bei ams!

Vor dem heutigen Fazit des Tages blicken wir noch auf den aktuellen Analystenschnitt rund um die ams-Aktie. Hierbei beziehen wir uns auf die Datenbasis von Marketscreener. Demnach wird das Papier derzeit von 9 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei sind nach aktuellem Stand 5 Analysten weiterhin derart von den weiteren Vorhaben und Perspektiven von ams überzeugt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert zu haben. Darüber hinaus vertreten 3 Experten die Meinung, dass die Anleger die ams-Aktie weiterhin halten sollten und haben somit ein laufendes „Hold“-Rating am Markt platziert. Dementsprechend existiert derzeit 1 „Sell“-Empfehlung.

Der mittlere Zielpreis der Analysten beläuft sich dabei auf 4,37 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem gestrigen Schlusskurs bei 2,07 Euro, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 111,10 Prozent. Allerdings ist das nach der Meinung eines weiteren Analysten noch deutlich zu wenig Potenzial, denn derzeit ist der höchste Zielpreis bei 18,30 Euro herausgegeben. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 783,38 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Abschließend muss ich trotz der gegebenen Herausforderungen hervorheben, dass sich die Nachfrage im Automobilsektor solide entwickelt hat. Auch die Nettoverschuldung ist im Jahresvergleich von 2,3 auf 1,3 Milliarden Euro gesunken – ein deutlicher Fortschritt im Refinanzierungsprozess. Mein persönlicher Fokus liegt nun auf die weitere Nachfragedynamik nach Halbleiterprodukten aus China, denn diese hatten historisch betrachtet einen großen Teil des Umsatzes von ams ausgemacht.

Nach den Angaben des Unternehmens soll hier eine Erholung im laufenden Jahr eintreten. Weiterführend rücken ebenso die angekündigten Veräußerungen in den Fokus der Anleger. Grundsätzlich kann das Jahr als weiteres Übergangsjahr betrachtet werden, denn zuerst muss das Anlegervertrauen nach massiven Verlusten zurückgewonnen werden.

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