Die Aktie des Tages: Allianz – ein Schlag!

Die jüngsten Naturkatastrophen haben auch einen Einfluss auf die Allianz. Das sind die Hintergründe.

Auf einen Blick:
  • Allianz-Aktie freundlich
  • Naturkatastrophen im Fokus
  • Analysten melden sich zu Wort

Liebe Leserinnen und Leser,

die Anzahl der Naturkatastrophen ist zuletzt gestiegen, weswegen auch der Versicherer Allianz erneut in den Fokus rückt. Dabei sind die Ausmaße im Vergleich noch schlimmer geworden, wobei die jüngste Naturkatastrophe am Alpenrand durchaus ein verheerendes Ausmaß angenommen hat. Der Leiter der Abteilung im Schaden- und Unfallgeschäft hob hierbei hervor, dass dies der 2. größte Schaden seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1811 sei. Auch die Allianz hat dazu einen neuen Einblick gegeben. Gemeinsam analysieren wir in der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages alle wichtigen Faktoren rund um die Allianz-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der heutigen Ausgabe und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue!

Massive Schäden gemeldet!

Schwere Unwetter in Deutschland, Österreich und Italien hatten für einige Schäden bei den Versicherten der Allianz gesorgt. Dafür muss die Allianz natürlich aufkommen. Konkret haben die Schäden im 3. Quartal rund 1,3 Milliarden Euro gekostet – also umgerechnet knapp 4-mal so viel wie im Vorjahr. Im Zuge dessen ist der operative Gewinn im Jahresvergleich um 15 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro korrigiert. Dabei hat sich entgegen dieser Meldung die Allianz-Aktie zuletzt robust gezeigt. Demnach steht in den abgelaufenen 30 Handelstagen ein Gewinn von 6,57 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger. Seit Jahresbeginn kann die Allianz-Aktie eine Performance von 14,31 Prozent generieren.

Weitere Schäden belasten!

Währenddessen wurde ebenso heute vermeldet, dass der verheerende Hagelsturm „Denis“ am Alpenrand höher als zunächst erwartete Schäden angerichtet hat. Nach den Berechnungen der Versicherungskammer Bayer würden sich die Schäden auf bis zu 230 Millionen Euro belaufen, nachdem man zuvor noch mit einer Schadenssumme von 170 Millionen Euro gerechnet hatte. Ende August wurden dabei 3 Städte in Bayer von einem ungewöhnlich starken Hagelschlag getroffen.

Insgesamt wurden nach der Kammer 17.500 Schäden gemeldet. Die Aufzeichnungen der Kammer gehen bis ins Jahr 1811 zurück. Hierbei sagte der Leiter „Konzern-Schaden“ bei der Versicherungskammer, dass das jüngste Ereignis als der 2. größte Schaden in die Unternehmensgeschichte eingeht. Der Finanzchef der Allianz rechnet hier mit einer Belastung von rund 600 Millionen Euro. Bei den Unwettern in Italien wurde die Schadenssumme auf etwa 400 Millionen Euro geschätzt.

Wie geht es weiter?

Trotz der jüngsten Herausforderungen blickt der Vorstand weiterhin optimistisch in die Zukunft. Nach dem Finanzvorstand avisiert die Allianz in diesem Jahr einen operativen Gewinn in einer Spanne zwischen 13,2 und 15,2 Milliarden Euro. Ebenso wurde vermeldet, dass man in diesem Jahr wohl klar die obere Hälfte der herausgegebenen Spanne erreichen werde. Damit könnte nun auch der einstige Rekord-Gewinn von 14,2 Milliarden Euro gebrochen werden. In den ersten 9 Monaten wurde bereits ein Gewinn von 11 Milliarden Euro generiert.

Neue Analystenmeldungen zur Allianz-Aktie!

Zuletzt ist die Allianz-Aktie erneut in den Fokus der führenden Analysten geraten. Erst vor wenigen Stunden hat sich die Privatbank Berenberg erneut zu Wort gemeldet, wobei der Analyst Michael Huttner die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 309 Euro belassen hat. Nach der Expertenmeinung weise die Allianz weiterhin Stärke aus und erfülle demnach die Ansprüche.

Auch die DZ Bank hat sich erneut mit der Allianz-Aktie beschäftigt. Hierbei hat der Analyst Thorsten Wenzel die Einstufung auf „Kaufen“ mit einem fairen Wert von 260 Euro belassen. Wenzel hob dabei die „gute operative Entwicklung“ des Konzerns hervor. Dabei würden sich die Münchener in allen Segmenten operativ betrachtet auf einem soliden Wachstumspfad befinden.

Kursziel angehoben!

Nun blicken wir noch auf die neuste Meldung aus dem Hause der Schweizer Großbank UBS. Hierbei hat der Analyst Will Hardcastle die Einstufung erneut auf „Buy“ belassen und das Kursziel von 246 auf 250 Euro angehoben. Der Experte hat seine Schätzungen für die Sektor-Unternehmen angepasst. Zuletzt seien die durch Naturkatastrophen verursachten Schäden hoch gewesen, so der Analyst. Vor allem bezieht sich der Analyst hierbei auf die Region Europa. Dabei gebe es keine klaren Anzeichen, dass die Versicherer versuchen würden, den Schadensbetrag zu senken.

Gleichermaßen hat die Deutsche Bank Research die Einstufung der Allianz-Aktie auf „Buy“ mit einem Kursziel von 265 Euro belassen. Nach dem Analysten Hardlex Cohen hätten die Münchener durch die Bank sauber abgeliefert. Demnach bezieht sich Cohen auf den letzten Quartalsbericht.

Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Gemeinsam blicken wir vor dem Fazit des Tages noch auf den Analystenschnitt rund um die Allianz-Aktie, um einen Eindruck von der Stimmung zu erhalten. Hierbei beziehen wir uns auf die Datengrundlage von Marketscreener. Demnach wird das Papier aktuell von 17 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Hierbei sind nach aktuellem Stand 12 laufende „Buy“-Ratings am Markt platziert.

Darüber hinaus lassen sich 4 „Hold“-Einschätzungen wiederfinden, woraus sich 1 „Sell“-Rating ergibt. Demnach beläuft sich das durchschnittliche Kursziel auf 255,44 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies nun mit dem gestrigen Schlusskurs, so ergibt sich hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 10,58 Prozent. Allerdings ist das höchste Kursziel der Analysten derzeit bei 309 Euro fixiert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs würde sich hier ein weiteres Potenzial in Höhe von 33,77 Prozent ergeben.

Fazit des Tages!

Zuletzt ist der operative Gewinn im Schaden- und Unfallgeschäft um rund 25 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro korrigiert. Währenddessen sind die Schäden im Jahresvergleich auf mehr als das Doppelte gestiegen. Doch seit 2022 wurde ein großer Teil der Risiken im Unternehmen behalten, wodurch eine höhere finanzielle Sicherheit bei der Allianz gegeben ist, als bei einigen Branchenkonkurrenten.

Nun bleibt jedoch mit Blick auf die Jahreszahlen abzuwarten, inwieweit sich die jüngst gemeldeten Schäden in den Zahlen niederschlagen werden. Ebenso sollten Sie dabei bedenken, dass die Prämien in den Segmenten „Schaden“ und „Unfall“ deutlich erhöht wurden, um auch der Inflation entgegenzuwirken. Durch die Preiserhöhungen wurde hier eine Steigerung des Geschäftsvolumens in Höhe von 5,3 Prozent ausgewiesen. Unterm Strich scheint der Trend weiterhin intakt zu sein.

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