Die Aktie des Tages: Airbus – ob das reicht?

Die neusten Einblicke in die Zahlen wurden mit gemischten Gefühlen von den Airbus-Aktionären aufgenommen. Der CEO rechnet mit 800 Auslieferungen.

Auf einen Blick:
  • Airbus-Aktie verlustreich
  • Ergebnisse sorgen für gemischte Gefühle
  • 800 Auslieferungen geplant
  • Sonderdividende angekündigt

Liebe Leserinnen und Leser,

Airbus hat einen Einblick auf die Geschäftsentwicklung für das Jahr 2023 abgegeben. Anscheinend haben sich die Anleger an dem vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr gestört, denn im Freitags-Handel korrigiert die Airbus-Aktie um 1,72 Prozent. Diese Dynamik ist auch in den abgelaufenen 5 Handelstagen erkennbar, denn hier weist das Papier einen Verlust von 2,65 Prozent aus.

Der CEO hat bei der Veröffentlichung und in einem Interview mit Bloomberg hervorgehoben, dass der Konzern mit insgesamt 800 Auslieferungen von Passagierjets im Jahr 2024 rechnet. Anscheinend haben sich auch die Analysten an der jüngsten Geschäftsentwicklung gestört – doch dazu gleich mehr. Positiv hervorzuheben ist allerdings in diesem Zusammenhang, dass den Aktionären eine Sonderdividende winkt. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Zahlen: Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages.

Neue Ergebnisse im Fokus!

Mit den geplanten 800 Auslieferungen nähert sich der Konzern den Rekordzahlen aus dem Jahr 2019, als Airbus noch 863 Jets ausliefern konnte. Zum Vergleich: Im abgelaufenen Handelsjahr hat Airbus insgesamt 735 Auslieferungen vermeldet. Damit wurde die eigene Prognose um 15 Auslieferungen übertroffen. In Zahlen ist der Umsatz im Jahresvergleich um 11 Prozent auf 65,4 Milliarden Euro gestiegen. Hingegen konnte das Ebit um 4 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro gesteigert werden.

Hier muss man jedoch an dieser Stelle hinzufügen, dass sich die Währungskurse negativ auf die Entwicklung ausgewirkt haben. Unterm Strich ist der Überschuss um 11 Prozent korrigiert – letztendlich wurden hier 3,8 Milliarden Euro generiert. Auf der anderen Seite wurde eine Nettoliquidität von 10,7 Milliarden Euro ausgewiesen. Auch die Aktionäre sollen von der Geschäftsentwicklung profitieren. Das Management hat demnach eine Sonderdividende von 1 Euro angekündigt, plus die „normale“ Dividendenzahlung von 1,80 Euro pro Anteilschein.

RBC: positiver Ausblick!

Im Anschluss an die neusten Zahlen sind auch die Analysten erneut auf die Airbus-Aktie aufmerksam geworden. Demnach hat die kanadische Bank RBC die Einstufung auf „Sector Perform“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 145 Euro. Der zuständige Analyst Ken Herbert hat dabei den Ausblick auf die Auslieferungen für das Jahr 2024 als positiv beschrieben. Auf der anderen Seite seien die Zielsetzungen für den freien Barmittelzufluss schwächer als erwartet ausgefallen, genauso wie die Kapitalverteilung und die kommunizierten Margen-Ziele.

Voller Fokus auf die Prognose!

Auch die britische Investmentbank Barclays hat sich erneut zurückgemeldet und die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 154 Euro belassen. Die zuständige Analystin Milene Kerner hat erneut hervorgehoben, dass sich der Markt nun auf den Ausblick von Airbus konzentrieren werde. Dieser sei hinter den durchschnittlichen Erwartungen der Analysten geblieben, so die Expertin.

Allerdings hatte Kerner geschrieben, dass ihre Erwartungen hinter dem Konsens lag, wodurch die Konzernziele in etwa mit den Prognosen übereinstimmen würden. Allerdings hat sie ebenso hervorgehoben, dass der Konzern sich zum Jahresbeginn immer typischerweise zurückhaltend äußere.

Kursziel bei 165 Euro!

Die Deutsche Bank Research ist jedoch noch deutlich optimistischer gestimmt, denn nach den Zahlen wurde das Kursziel erneut bei 165 Euro bestätigt. Das Rating wurde entsprechend auch auf „Buy“ belassen. Der zuständige Analyst Christophe Menard schrieb, dass die Sonderdividende indes eine positive Nachricht sei. Allerdings würden die Prognosen für das neue Jahr und das Schlussquartal die durchschnittlichen Erwartungen am Markt verfehlt haben. Unterm Strich dürften nach der Expertenmeinung die Resultate als durchwachsen vom Markt angesehen werden, resümiert die Expertin.

Kursziel leicht gesenkt!

Vor dem heutigen Analystenschnitt blicken wir noch gemeinsam auf die Einschätzung der DZ Bank. Der Analyst Holger Schmidt hat in seiner Studie den fairen Wert leicht von 174 auf 173 Euro gesenkt. Allerdings wurde die Einstufung der Airbus-Aktie auf „Kaufen“ belassen. Nach der Expertenmeinung seien die Eckdaten für das Jahr 2023 leicht besser als vom Markt erwartet ausgefallen. Dabei erscheine die erste Prognose für das laufende Handelsjahr vorsichtig, fügt der Experte hinzu. Entsprechend gebe es im Laufe des Jahres noch Luft nach oben.

Analystenschnitt: Ist da noch Luft nach oben?

Abschließend blicken wir noch auf den aktuellen Analystenschnitt rund um die Airbus-Aktie, um einen Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Hierfür nehmen wir uns die Datenbasis von Marketscreener zur Hand. Entsprechend wird die Airbus-Aktie von 22 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Anscheinend sind 16 Analysten weiterhin derart optimistisch gestimmt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben. Darüber hinaus vertreten 4 Analysten die Meinung, dass die Anleger die Airbus-Aktie weiterhin halten sollten und haben somit ein laufendes „Hold“-Rating herausgegeben. Darüber hinaus lassen sich 2 weitere „Sell“-Einschätzungen wiederfinden.

Das durchschnittliche Kursziel der Analysten beläuft sich dabei auf 163,10 Euro. Verrechnen wir diesen Zielpreis mit dem Freitags-Schlusskurs, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 11,48 Prozent. Hingegen ist ein Analyst noch deutlich optimistischer gestimmt, denn der höchste Zielpreis ist aktuell bei 200 Euro fixiert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs ergibt sich hier ein weiteres Kurspotenzial von 36,67 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Alles in allem konnten die neusten Zahlen keine positive Reaktion an der Börse auslösen. Dennoch will ich an dieser Stelle nochmals hervorheben, dass die Auftragsbücher von Airbus weiterhin prall gefüllt sind. Per Ende 2023 hat der Konzern einen kumulierten Auftragsbestand von 8.600 Maschinen vermeldet. Das Ziel ist nun, bis 2026 die Produktion der A320neo-Reihe auf 75 Maschinen pro Monat auszuweiten.

Auf der anderen Seite hat der CEO ebenso bestätigt, dass einige Herausforderungen bestehen bleiben. Hierbei führt er etwaige Spannungen in den Lieferketten an. Alles in allem hat sich anscheinend wenig an den Perspektiven von Airbus verändert. So kommentiert ein Börsianer, dass das Jahr 2024 als Übergangsjahr angesehen werden könnte.

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