Die Aktie des Tages: Air Liquide – das ist eine Stärke!

Die neusten Zahlen von Air Liquide haben für keine Freudensprünge gesorgt. Doch tatsächlich liegt darin die Stärke des Konzerns.

Auf einen Blick:
  • Air Liquide-Aktie nach Zahlen zunächst verlustreich
  • Robuste Geschäftsentwicklung trotz sinkender Preise
  • 2 Faktoren, die derzeit belasten

Liebe Leserinnen und Leser,

Air Liquide hat erst kürzlich die neusten Ergebnisse für das erste Quartal vorgestellt. Anscheinend ist das neuste Zahlenwerk tendenziell verhalten aufgenommen worden, denn in einer ersten Reaktion korrigiert das Papier gen Süden. Zuletzt wurde der Industriegase-Hersteller vor allem durch die gesunkenen Energiepreise und negative Währungseffekte belastet. Dementsprechend ist der Umsatz im Jahresvergleich um 7,3 Prozent korrigiert – doch dazu später mehr im Detail.

Aktuell stellen sich die Anleger wahrscheinlich die Frage, ob die Erwartungen mit Blick auf das herausfordernde Geschäftsumfeld verfehlt, oder erfüllt wurden. Hierbei gibt es ein Für und Wider, das wir uns nun im Detail anschauen werden. Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages und bedanke mich herzlich bei Ihnen für Ihre Lesertreue.

Das hat belastet – Umsatz rückläufig!

Wie bereits in den einleitenden Worten angeschnitten, hatte Air Liquide im ersten Quartal mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Vor allem gesunkene Energiepreise hätten den Umsatz negativ beeinflusst, so das Unternehmen. Wichtig ist an dieser Stelle hinzuzufügen, dass steigende oder sinkende Energiepreise nach den Verträgen des Konzerns an die Kunden der Großindustrie weitergereicht werden. Damit hat Air Liquide eine höhere Sicherheit und Vorhersagbarkeit. Doch faktisch sinken die Umsätze dennoch, wenn die Energiepreise sinken.

Air Liquide ADR Aktie Chart

Als Resultat stand im ersten Quartal 2024 ein Umsatz in Höhe von 6,65 Milliarden Euro in den Büchern von Air Liquide. Das ist eine Korrektur im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Höhe von 7,3 Prozent. Die Analysten hatten jedoch mit einem noch höheren Verlust gerechnet. Doch ohne die negativen Wechselkurseffekte durch einen starken Euro, wäre der Umsatz sogar um 2,1 Prozent gestiegen. Für das restliche Jahr bleibt der CEO von Air Liquide weiterhin optimistisch gestimmt. Das Ziel ist weiterhin, die operative Marge und den bereinigten Nettogewinn ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten zu steigern.

Analystenwelle nach neusten Zahlen!

Nach den neusten Ergebnissen haben sich auch die führenden Analysten erneut mit der Air Liquide-Aktie beschäftigt und neue Einschätzungen am Markt platziert. Die Analystin Georgina Fraser hat sich in ihrer Studie leicht enttäuscht über die Umsatzzahlen zum ersten Quartal gezeigt. Allerdings hat sie nichtsdestotrotz die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 221 Euro belassen. Dennoch bleibe der Ausblick weiterhin unverändert, was sie als positiven Faktor aufführt.

Das hat ihn nicht vom Hocker gehauen!

Die britische Investmentbank Barclays hat im Zuge dessen auch die Einstufung der Air Liquide-Aktie auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 220 Euro belassen. Der zuständige Analyst Alex Stewart hat die Zahlen als „nicht besonders großartig“ beschrieben. Zwar hätte das Wachstum im Segment Gas & Services seine eigenen Schätzungen übertroffen. Doch auf der anderen Seite hätte der Geschäftsbereich die Konsens-Erwartungen verfehlt, so der Analyst in einer Einschätzung.

Er schließt sich dem an!

Ähnlich sieht das auch die Schweizer Großbank UBS. Der Analyst Geoff Haire hob in seiner Studie zur Air Liquide-Aktie hervor, dass das Wachstum aus eigener Kraft enttäuscht habe und hinter den Konsensschätzungen liege. Entsprechend rechnet er mit einer leicht negativen Kursreaktion, wobei er dennoch die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 215 Euro belassen hat.

Dieses Segment hat die Prognosen verfehlt!

In diesem Umfeld bleibt das Analysehaus Jefferies hingegen am pessimistischsten eingestimmt. Der Analyst Chris Counihan hat in seiner Studie das Rating der Air Liquide-Aktie auf „Underperform“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 161 Euro. Nach der Meinung des Experten liege der Umsatz im ersten Quartal ein Prozent unter den Konsensschätzungen. Währenddessen habe das Segment Gas & Services seine Erwartungen und die Prognosen der Analysten verfehlt.

Erwartungen nach den Ansichten von JPMorgan erfüllt!

Währenddessen bleibt der Analyst Chetan Udeshi von JPMorgen weiterhin an der Seitenlinie positioniert. Dementsprechend wurde das Rating auf „Neutral“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 177 Euro. Er vertritt einen differenzierten Ansatz in Bezug auf die neusten Zahlen des Konzerns. Seiner Meinung nach hätte der Konzern mit den berichteten Erlösen die Erwartungen erfüllt. Dabei habe Air Liquide seiner Meinung nach von der Hyperinflation der Preise in Argentinien profitiert, fügt der Experte in seiner Einschätzung hinzu.

Ein stetiger Aufwärtstrend!

Alles in allem vertreten die Experten also die Meinung, dass Air Liquide die Erwartungen entweder erfüllt, oder leicht verfehlt hat. Darauf sollte der jüngste Druck auf die Aktie erklärbar sein. Dennoch ist bei den Zielpreisen für die Air Liquide-Aktie ein stetiger Aufwärtstrend wiederzufinden. Bereits seit knapp 5 Jahren heben die Analysten die Kursziele für das Papier an. Zum Vergleich: Am 18. April 2019 wurde von den Experten noch ein mittleres Kursziel von 95,71 Euro in Aussicht gestellt.

Durch die robuste und konsequente Weiterentwicklung des Geschäfts blicken die Experten jedoch immer zuversichtlicher in die Zukunft. Das durchschnittliche Kursziel liegt mittlerweile bei 198,86 Dollar. Auch die Ratings der Analysten sprechen eine ähnlich optimistische Sprache. Von 22 laufenden Empfehlungen lassen sich nach den Daten von Marketscreener aktuell 14 „Buy“- und 7 „Hold“-Empfehlungen wiederfinden.

Das Fazit des Tages!

Unterm Strich ist die Veröffentlichung der neusten Zahlen als nicht besonders aufschlussreich zu bewerten. Ebenso ist schwer zu quantifizieren, ob Air Liquide im laufenden Jahr die Umsätze und Margen weiter steigern kann. Das aktuelle Marktumfeld ist zumindest als herausfordernd zu bewerten. Tendenziell ist jedoch damit zu rechnen, dass der Druck auf den Konzern sich im laufenden Jahr verbessern sollte. Dementsprechend sollte es auch einfacher werden, die selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Alles in allem hat sich also wenig am Wachstumstrend von Air Liquide verändert, wonach die Analysten weiterhin positiv in die Zukunft blicken.

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