Die Aktie des Tages: Adidas – besser als erwartet!

Adidas hat mit einer Anhebung der Prognose den Markt überrascht. Zuletzt haben sich die Geschäfte besser als erwartet entwickelt.

Auf einen Blick:
  • Adidas-Aktie freundlich
  • Prognose für das laufende Jahr angehoben
  • Analysten zeigen sich überrascht

Liebe Leserinnen und Leser,

damit hätten wohl die wenigsten Anleger und Analysten gerechnet: Adidas hebt mit den vorläufigen Zahlen trotz geringerer Umsätze die Jahresprognose an. Die Reaktion an den Märkten darauf war ausgesprochen positiv. So zieht die Adidas-Aktie bis 11:00 Uhr um 4,65 Prozent an und reißt damit auch die gesamte Branche mit nach oben.

So schießt beispielsweise nach der Meldung auch die Puma-Aktie um 3,28 Prozent in die Höhe. Allerdings haben die Aktionäre von Nike diese Meldung nicht besonders positiv aufgenommen, denn aktuell korrigiert das Papier moderat um 0,24 Prozent. Hingegen konnte die Adidas-Aktie nun an die positive Performance anknüpfen und den kurzfristigen Aufwärtstrend auf Monatssicht ausbauen. Gemeinsam blicken wir nun auf die neuste Meldung rund um die Adidas-Aktie. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der heutigen Ausgabe.

Weniger umgesetzt, doch Prognose erhöht!

Der Umsatz im jüngst abgelaufenen Jahresviertel ist währungsbereinigt um 1 Prozent im Jahresvergleich nach unten korrigiert. Doch orientiert an der europäischen Währung korrigierte der Umsatz sogar um 6 Prozent gen Süden. Hingegen hat sich nach der neusten Meldung die Bruttomarge moderat um 0,2 Prozent auf 49,3 Prozent verbessert. Dabei ist jedoch auch das Betriebsergebnis von Adidas deutlich korrigiert. Demnach wurden jüngst 409 Millionen Euro ausgewiesen, ein Jahr zuvor waren es hingegen noch 564 Millionen.

Zahlen entwickeln sich besser als erwartet!

Die Yeezy-Verkäufe haben sich nach den Angaben des Unternehmens erneut positiv auf die Bilanzen ausgewirkt. Adidas verkauft aktuell die Restbestände und produziert dabei keine neuen Modelle. Alles in allem habe sich grundsätzlich gesehen das Geschäftsjahr besser als erwartet entwickelt. Aus diesen Gründen hat Adidas nun die Umsatzprognose für das laufende Jahr angehoben. Nun geht man von einem Rückgang im prozentual niedrigen einstelligen Prozentbereich aus, nachdem Adidas zuvor noch einen mittleren Prozentbereich in Aussicht gestellt hatte.

Auch das zugrunde liegende Betriebsergebnis soll nun rund 100 Millionen Euro erreichen – ohne die Yeezy-Verkäufe. Diese werden aufgrund eines Einmaleffekts aus der Betrachtung ausgeklammert. Dementsprechend ist dieser Faktor als noch positiver zu bewerten, da Adidas in der Vergangenheit einen großen Teil der Umsätze mit den Yeezys generiert hatte. Oktober 2022 lagen noch Schuhe im Wert von 1,2 Milliarden Euro in den Lagerhäusern von Adidas. Damals hatte der Konzern wegen antisemitischer Äußerungen die Zusammenarbeit mit dem Rapper Kanye West beendet.

Analysten zeigen sich entzückt!

Im Anschluss an das neuste Zahlenwerk haben sich auch die führenden Analysten erneut zu Wort gemeldet. Demnach hat JPMorgan die Einstufung auf „Overweight“ mit einem Kursziel von 195 Euro belassen. In der neuen Studie schreibt die Analystin Olivia Townsend, dass der Sportartikelhersteller überraschenderweise seine Jahresziele angehoben habe. Ebenso hätten die Resultate beim operativen Ergebnis die Schätzungen der Expertin deutlich übertroffen. Demnach sei es nach der Expertenmeinung wichtig anzumerken, dass die Zahlen weniger wegen der Verläufe der Produkte vom Rapper Kanye West überrascht hätten, sondern vor allem, weil sich übrigen Geschäfte positiv entwickelt hätten. Insgesamt sollte die gesamte Branche von der starken Meldung profitieren – gerade mit Blick auf die jüngsten Kursschwächen.

Hoher Fehlbetrag im Q4 erwartet!

Auch die Schweizer Bank UBS hat sich erneut zu Wort gemeldet und die Einstufung auf „Buy“ mit einem Kursziel von 210 Euro belassen. Demnach habe sich die Entwicklung klar verbessert, schrieb die Analystin Zuzanna Pusz nach den Zahlen mit einer optimistischeren Prognose. Auch die Anleger könnten die niedrigere Verlusterwartung für das laufende Geschäftsjahr als zu hoch bewerten. Unterm Strich würde das 4. Quartal immer noch einen hohen Fehlbetrag trotz der positiven Trends implizieren, resümiert die Analystin.

Jefferies bleibt bei „Hold“!

Gleichermaßen hat sich auch das Analysehaus Jefferies nach der Anhebung der Prognose erneut zu Wort gemeldet. Dabei wurde die Einstufung weiterhin auf „Hold“ mit einem Kursziel von 175 Euro belassen. Der Analyst James Gruinic schrieb in seiner Studie, dass der Sportartikelhersteller jüngst stark abgeschnitten habe. Allerdings waren die bisherigen Prognosen weiterhin zu konservativ. Aus diesem Grund ist sich der Experte nicht sicher, ob sich dadurch viel am Zeitplan sowie dem Ausmaß der mittelfristigen Erholung ändert.

Der Analysten-Schnitt ist sich nicht einig!

Nach den Daten von Marketscreener sind sich die Analysten nicht einig über die weitere Perspektive der Adidas-Aktie, denn die Meinungen sind gespalten. Derzeit wird das Papier von 30 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Dabei sind zum aktuellen Zeitpunkt 12 „Buy“-Ratings am Markt platziert. Ebenso lassen sich 13 „Hold“-Empfehlungen wiederfinden, wodurch sich letztendlich 5 „Sell“-Einschätzungen ergeben.

Das durchschnittliche Kursziel beläuft sich aktuell auf 182,43 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies nun mit dem gestrigen Schlusskurs bei 170,96 Euro, so ergibt sich hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 6,71 Prozent. Dabei berechnen wir hier nicht den aktuellen Kurs nach dem starken Gewinn, da wir im weiteren Handelsverlauf nicht absehen können, inwieweit das Papier korrigiert oder die Gewinne ausbaut. Das höchste Kursziel ist hingegen bei 235 Euro platziert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Kurs ergibt sich ein weiteres Potenzial in Höhe von 37,46 Prozent.

Fazit des Tages!

Im Oktober 2022 hatte Adidas noch einen Lagerbestand in Höhe von 1,2 Milliarden Euro mit den Yeezy-Produkten. Zuletzt kam der Konzern gut mit dem Abbau voran, denn nach der neusten Meldung wird eine Abschreibung in Höhe von 300 Millionen Euro am Ende des Jahres vollzogen, nachdem man zuvor von 400 Millionen ausgegangen war. Insgesamt soll ein operativer Fehlbetrag von 100 Millionen Euro am Jahresende ausgewiesen werden, nachdem man zuvor von 450 Millionen Euro ausgegangen war.

Grundsätzlich hat sich die Ausgangslage somit deutlich verbessert, genauso wie die Aussichten auf das Gesamtjahr. Perspektivisch sollte Adidas nach heutigem Stand spätestens Ende des kommenden Jahres wieder profitabel wirtschaften. Zwar hat man nach 9 Monaten einen Gewinn von 645 Millionen Euro erwirtschaftet. Allerdings rechnet Adidas im 4. Quartal nach der neusten Prognose mit einem Fehlbetrag von 700 Millionen Euro. Bei der Veröffentlichung der kommenden Ergebnisse am 08. November sollten Sie zudem auf die Entwicklung der Bruttomarge achten.

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