Die Aktie des Tages: Adidas – alles intakt?

Adidas hat mit dem vorsichtigen Ausblick auf das laufende Jahr enttäuscht. Doch sind die mittelfristigen Aussichten weiterhin intakt?

Auf einen Blick:
  • Adidas-Aktie: Abverkauf
  • Ausblick belastet
  • Mittelfrist-Ziele weiterhin intakt

Liebe Leserinnen und Leser,

Adidas hat erst kürzlich das neuste Zahlenwerk für das abgelaufene Geschäftsjahr vorgestellt. Entsprechend hat der Abverkauf der restlichen Lagerbestände der Yeezy-Produkte den Konzern in die schwarzen Zahlen gedrückt. Allerdings haben sich die Anleger vor allem an dem eingetrübten Ausblick gestört, wodurch die Adidas-Aktie mit einigen Abschlägen zu kämpfen hatte.

Denn nach dieser Meldung korrigierte das Papier um 8,50 Prozent gen Süden. In den nachfolgenden Handelstagen sind jedoch die Bullen wieder zurückgekehrt und haben die Verluste abgeschwächt: In den abgelaufenen 5 Handelstagen blickt das Papier nun auf einen leichten Abschlag von 0,44 Prozent. Gemeinsam blicken wir nun auf die neusten Meldungen von Adidas. Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit der heutigen Ausgabe der Aktie des Tages!

Schwarze Zahlen – doch Ausblick belastet!

Nach der Meinung des Managements sollte Adidas im laufenden Jahr vor allem durch negative Wechselkurseffekte belastet werden, worunter auch die Profitabilität leiden werde. Auch das Nordamerika-Geschäft steht weiterhin unter Druck. Logischerweise hat sich das Management zurückhaltend in Bezug auf den Ausblick für 2024 geäußert. Dadurch wird jedoch der Anschein untermauert, dass 2024 erneut ein Übergangsjahr für Adidas werden könnte.

Letztendlich rechnet der Konzern mit einem Betriebsergebnis von 500 Millionen Euro. Diese Prognose liegt deutlich unter den durchschnittlichen Erwartungen des Marktes. Auf der Umsatzseite strebt man eine währungsbereinigte Steigerung im mittleren einstelligen Prozentbereich an, wobei die Analysten und Investoren auch hier mit mehr gerechnet hatten.

Besser als erwartet!

Allerdings hat Adidas die eigenen Prognosen im Geschäftsjahr 2023 geschlagen. Demnach wurden auf der Umsatzseite 21,4 Milliarden Euro ausgewiesen. Das ist zwar eine Verschlechterung im Jahresvergleich von 5 Prozent, aber dennoch besser als die eigene Prognose. Dabei ist auch das Betriebsergebnis von 669 auf 268 Millionen Euro gesunken. Hier hatte Adidas jedoch mit einem Fehlbetrag von 100 Millionen Euro gerechnet. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass sich der Konzern gegen eine Abschreibung der Yeezy-Bestände entschieden hat. Allgemein hat die Beendigung der Zusammenarbeit die Umsatzentwicklung im Jahresvergleich mit rund 500 Millionen Euro belastet.

Analysten mit unterschiedlichen Ansichten!

Nach den neusten Einblicken in die aktuelle Geschäftslage haben sich auch die führenden Analysten erneut mit der Adidas-Aktie beschäftigt und neue Analysen am Markt herausgegeben. Erst kürzlich hat das Analysehaus Warburg Research die Einstufung auf „Hold“ belassen, genauso wie das Kursziel bei 162 Euro. Nach der Meinung von Jörg Frey habe der Unternehmensausblick für 2024 unter den Markterwartungen gelegen.

Allerdings habe das Management ebenso eine anziehende Dynamik im Geschäft für den weiteren Jahresverlauf in Aussicht gestellt. Demnach hat der Analyst seine Zuversicht für die operative Gewinnmarge mitgeteilt, wobei diese jedoch weitestgehend in der Adidas-Aktie eingepreist sein sollte.

Am besten in der Branche!

Auch die kanadische Bank RBC hat sich erneut mit der Adidas-Aktie beschäftigt. Der Analyst Piral Dadhania hat das Rating von „Sector Perform“ auf „Outperform“ angepasst und das Kursziel bei 200 Euro bestätigt. Die Anpassung hat der Analyst mit dem Produktzyklus begründet, welcher aktuell einer der besten in der Branche sei. In Zeiten einer unsicheren Nachfrage der Verbraucher sei dies ein wichtiger Punkt, so der Analyst. Auch würde der Spielraum für positive Überraschungen durch die zurückgesetzten Erwartungen wieder etwas größer werden.

Stagnation im Fokus!

Darüber hinaus hat sich auch Hauck & Aufhäuser erneut zurückgemeldet. Der Analyst Christian Salis hat die Einstufung auf „Sell“ belassen. Auch das Kursziel wurde unverändert auf 95 Euro beibehalten. Salis schrieb in seiner Studie, dass die Kehrtwende bei Adidas einen stagnierenden Anschein erwecke. Dies würde durch den schwachen Ausblick von Adidas auf das laufende Jahr zurückzuführen sein.

Vor dem heutigen Analystenschnitt der Adidas-Aktie blicken wir noch auf die neuste Analyse aus dem Hause der US-Bank JPMorgan. Die Analystin Olivia Townsend hat die Einstufung zwar auf „Overweight“ belassen, aber das Kursziel von 230 auf 227 Euro gesenkt. Diese Zielsenkung wurde mit den niedrigeren Erwartungen mit Blick auf die kurzfristige Dynamik bei den Gewinnmargen begründet, obgleich sie nun längerfristig positiver darauf blicke. Unterm Strich sei die Investmentstory weiterhin intakt, resümiert die Expertin.

Nach den Anpassungen: Der Analystenschnitt unter der Lupe!

Nach den neusten Anpassungen bei den Analystenschätzungen blicken wir noch auf den aktuellen Konsens, um einen weiteren Eindruck von der Stimmung rund um den Konzern zu erhalten. Gemeinsam blicken wir an dieser Stelle auf die neusten Daten von Marketscreener. Demnach wird die Adidas-Aktie derzeit von 30 Analysten der führenden Häuser gedeckt. Derzeit bleiben weiterhin 12 Analysten derart optimistisch gestimmt, sodass diese ein laufendes „Buy“-Rating am Markt platziert haben. Darüber hinaus haben sich 13 Analysten mit einer „Hold“-Einschätzung an der Seitenlinie platziert. Daraus resultierend ergeben sich aktuell 5 „Sell“-Empfehlungen am Markt.

Der mittlere Zielpreis der Analysten beläuft sich derzeit auf 185,50 Euro pro Anteilschein. Verrechnen wir dies mit dem Freitags-Schlusskurs bei 175 Euro, so entsteht hier ein weiteres Aufwärtspotenzial in Höhe von 6,01 Prozent. Hingegen ist der höchste Zielpreis nach der Datenbasis bei 230 Euro fixiert. Ebenso verrechnet mit dem genannten Schlusskurs entsteht hier ein weiteres Gewinnpotenzial in Höhe von 31,41 Prozent.

Das Fazit des Tages!

Letztendlich lässt sich auch mit Blick auf die neusten Analystenschätzungen identifizieren, dass diese unterschiedlichen Meinungen in Bezug auf die weiteren Perspektiven vertreten. Anscheinend haben die neusten Kommentare auf das laufende Jahr die Meinungen gespalten. Im Mittelpunkt steht dabei die Entwicklung der Gewinnmargen, die Sie als interessierter Anleger im laufenden Jahr weiterhin detailliert beachten sollten.

Auch der Ausblick auf das laufende Jahr hatte negativ belastet. Dennoch will ich an dieser Stelle hinzufügen, dass der Konzern sich sogar leicht vor seinem Zeitplan in Bezug auf das Ebit-Margen-Ziel für das Jahr 2026 von 10 Prozent sieht. Anscheinend sind die mittelfristigen Perspektiven weiterhin intakt. Unterm Strich lässt sich resümieren, dass Adidas dennoch aktuell mit einigen Herausforderungen konfrontiert ist.

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