Liebe Leser,
das seit 2007 in Serie hergestellte, vierstrahlige Großraumflugzeug A380 bereitet dem französischen Flugzeugbauer zunehmend Probleme. So ging die Nachfrage nach dem gigantischen Flugzeugtyp im Verlauf der letzten Jahre kontinuierlich zurück. Der Grund: Die Fluggesellschaften bemängeln die Profitabilität des doppelstöckigen Flugzeugs, das auf Produktions- wie auch auf Wartungsseite weit weniger effizient sei als kleinere Flieger. So wurde erst kürzlich bekannt, dass Airbus die Auslieferungsraten wohl wieder einmal kürzen wird, um der schwindenden Auftragszahl beizukommen.
Alles hängt an Emirates
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Die Zukunft des Langstreckenflugzeugs hängt nun vor allem an einem wichtigen Partner: der arabischen Airline Emirates. Die staatliche Fluggesellschaft des Emirats Dubai verfügt mit Abstand über das größte A380-Kontingent aller Airbus-Partner. Wie nun einem kürzlich veröffentlichten Medienbericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zu entnehmen ist, will Airbus sich konsequenterweise vor allem auf jenen arabischen Partner konzentrieren.
Airbus will neue Emirates-Order ergattern
Laut Bericht, der sich auf Insiderquellen stützt, will Airbus das international tätige Flugunternehmen dazu bewegen, 20 weitere Flieger des Typs A380 zu ordern. Neben Emirates konzentriere man sich bei Airbus auch auf weniger wichtige Partner wie etwa die japanische All Nippon Airways, die britische IAG oder die Fluggesellschaft Thai Airways. Airbus wollte den Bericht zunächst nicht kommentieren.
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Emirates-Großbestellung wird dringend benötigt
Wie auch immer: Die möglichen Bestellungen der kleineren Airlines würden alleine vermutlich nicht ausreichen. So will Bloomberg aus nicht näher genannten Branchenkreisen erfahren haben, dass die forcierte Emirates-Großbestellung unerlässlich sei, um weiteren Produktionsdrossellungen und damit deutlichen finanziellen Einbußen vorzubeugen.
Vier A380-Maschinen droht gar die Verschrottung
Besonders bitter für Airbus: Anfang des Monats wurde bekannt, dass aufgrund abgelaufener Leasingverträge vier A380-Maschinen, die derzeit von Singapore Airlines betrieben werden, möglicherweise verschrottet werden müssen. Denn: Bisher wurden in jener Sache noch keine konkreten Abnehmer für die Ladenhüter gefunden. Der zehnjährige Leasingvertrag läuft ab Oktober aus.
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