Airbus könnte bald einen der größten Aufträge seiner Geschichte einfahren: China plant angeblich die Bestellung von bis zu 500 Flugzeugen, wie Bloomberg unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet. Die Nachrichtenagentur vermutet einen strategischen Schachzug seitens China im Handelskonflikt mit den USA hinter dem Deal. Doch für den europäischen Flugzeugbauer wäre es natürlich der Megadeal schlechthin.
Europas Hoffnungsträger in China
Airbus, mit Sitz in Toulouse, ist der größte Konkurrent von Boeing im Kampf um den milliardenschweren Luftfahrtmarkt. Jetzt zeichnet sich für Airbus eine einmalige Gelegenheit ab: Insidern zufolge will China bis zu 500 Maschinen bestellen, darunter sowohl schmal- als auch breitspurige Modelle. Diese Gespräche sollen in Vorbereitung auf den bevorstehenden Staatsbesuch europäischer Regierungschefs in Peking im Juli stattfinden, so Bloomberg.
Ein solcher Deal wäre ein politisches Signal an die USA. Denn Boeing – größter US-Exporteur – steckt in China seit Monaten in Schwierigkeiten. Im April stoppten die chinesischen Behörden die Auslieferung von Boeing-Flugzeugen – ein herber Rückschlag für den amerikanischen Rivalen. Für Airbus könnte dies das Sprungbrett sein, sich als verlässlicher Partner für die boomende Luftfahrt in Asien zu etablieren.
Politische Bühne – wirtschaftlicher Rückenwind
Frankreich und Deutschland, die größten Anteilseigner von Airbus, werden bei dem Staatsbesuch in Peking voraussichtlich eine Schlüsselrolle spielen. Der französische Präsident Macron und der deutsche Kanzler Merz feiern das 50-jährige Bestehen diplomatischer Beziehungen zwischen der EU und China. Im Gepäck könnten sie einen Auftrag für Airbus haben, der nicht nur wirtschaftlich, sondern auch geopolitisch Gewicht hat.
Denn China will mit einer solchen Entscheidung nicht nur seine eigenen Verkehrsbedürfnisse decken, sondern auch ein Zeichen an den US-Präsidenten Trump senden. Mitten in laufenden Handelsstreitigkeiten könnte ein Airbus-Deal die Botschaft transportieren: Europa bleibt für Peking ein wichtiger Partner – Boeing hingegen muss weiter um seinen Platz kämpfen.
Auftrag von historischem Ausmaß?
Noch sind die Verhandlungen nicht abgeschlossen, der Ausgang offen. Insider berichten, dass die Gespräche mit chinesischen Airlines im Gange sind. Die endgültige Größenordnung des Auftrags schwankt dabei zwischen 200 und 500 Maschinen – eine Dimension, die den Auftragsbüchern von Airbus über Jahre hinweg Rückenwind geben würde.
Für Airbus, das zuletzt mit Lieferproblemen zu kämpfen hatte, wäre ein solcher Mega-Deal ein Befreiungsschlag. Ein Auftrag dieser Größenordnung würde nicht nur die Produktionsauslastung sichern, sondern auch das Standing in Asien weiter festigen.
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