Die jüngsten Quartalszahlen haben deutlich gemacht, dass der Flugzeugbauer Airbus tief in der Krise steckt. Wie das Unternehmen mitteilte, sank der Umsatz im letzten Vierteljahr um mehr als 55 Prozent auf 18,9 Mrd. Euro. In diesem Zeitraum wurden lediglich acht Flugzeuge bestellt. Es gibt zwar ein dickes Auftragspolster, doch nützt dies nicht viel, wenn die bestellten Maschinen nicht abgenommen werden können. Im zweiten Quartal entstand ein operativer Fehlbetrag von 1,6 Mrd. Euro. Sorgen bereitet auch der enorme Kapitalverbrauch, da die Ausgaben die Einnahmen im ersten Halbjahr um 12,8 Mrd. Euro überstiegen.
An der Börse wurden die Zahlen ohne große Reaktion zur Kenntnis genommen. Die Aktie verläuft seit Mitte Juni in einem Seitwärtskorridor, der von 60 bis 70 Euro reicht. In den letzten Tagen hat sich der Kurs wieder der oberen Begrenzung angenähert und notiert aktuell bei 67,59 Euro.
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Wie geht es nun weiter?
Geht es nach den fundamental orientierten Analysten, hat die Aktie noch Luft nach oben. Die Kursziele reichen von 54 Euro (NordLB) bis 103 Euro (UBS), das durchschnittliche Kursziel liegt bei 76,55 Euro. Auf Basis des aktuellen Kursniveaus würde sich hiermit ein Aufwärtspotenzial von etwa 13 Prozent ergeben. Bei den Anlageempfehlungen schlägt das Pendel in Richtung der Käufer aus. Momentan wird der Titel von 12 Analysten beobachtet, von denen 7 für Buy votieren, 4 für Hold und einer für Sell. Hiernach könnte sich ein Investment also durchaus lohnen.
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