Airbus, der weltgrößte Flugzeughersteller, sieht sich weiter mit Auslieferungsproblemen konfrontiert. Im Mai lieferte der Konzern nur 51 Maschinen aus, berichten Insider laut der Nachrichtenagentur Reuters. Das entspricht einem Rückgang von 4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch für das Gesamtjahr zeichnet sich bislang ein schwächerer Trend ab: Im laufenden Jahr summieren sich die Auslieferungen bisher auf 243 Flugzeuge – 5 % weniger als in den ersten fünf Monaten von 2024.
Fluggesellschaften üben scharfe Kritik
Diese Zahlen setzen Airbus zunehmend unter Druck. Airlines kritisierten auf einem Branchentreffen in Neu-Delhi die anhaltenden Lieferverzögerungen, die bereits seit der Pandemie bestehen. Besonders deutlich äußerte sich der Chef der saudischen Billigairline flyadeal, der die Situation als „unentschuldbar“ bezeichnete, so Reuters.
Die Branche leidet nicht nur unter der stockenden Auslieferung neuer Maschinen, sondern auch unter der hohen Nachfrage, die kaum gedeckt werden kann. Gerade für wachsende Fluggesellschaften werden die Wartezeiten zu einem Problem, weil sie ihre Flotten nicht wie geplant erweitern können.
Airbus bleibt vorsichtig optimistisch
Airbus selbst äußerte sich vor der Vorlage des aktuellen Monatsberichts am 5. Juni nicht zu den jüngsten Zahlen. Allerdings hatte das Unternehmen bereits zuvor eingeräumt, dass verspätete Triebwerkslieferungen die Probleme verschärfen. Nach eigenen Angaben sollen sich diese Lieferkettenengpässe im Sommer beruhigen.
Trotz der jüngsten Rückgänge hält Airbus an seinem Jahresziel fest. Der Konzern plant, die Auslieferungen 2025 um 7 % auf insgesamt 820 Maschinen zu steigern. Ob dieses Ziel erreichbar bleibt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen – für die Airlines ist Geduld jedenfalls zur Pflicht geworden.
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