Der Höhenflug der Airbus-Aktie ist in den letzten Tagen nach durchwachsenen Zahlen zum Erliegen gekommen. Im vergangenen Jahr stiegen die Erlöse um 11 Prozent auf 65,4 Milliarden Euro. Davon blieben aber nur 5,8 Milliarden Euro als bereinigter operativer Gewinn übrig, ein Plus von 4 Prozent. Der Überschuss sank auch aufgrund von negativen Wechselkurseffekten um 11 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro.
Auf Jahressicht wurden 735 Verkehrsflugzeuge ausgeliefert und damit 15 Maschinen mehr als geplant. In diesem Jahr will Airbus diese Zahl auf 800 steigern, womit das Unternehmen dem Rekordwert von 2019 (863) ein großes Stück näher kommen würde. Dennoch bleiben die Lieferketten problembehaftet, sodass der Ausblick insgesamt verhalten ausfällt.
Operativer Gewinn niedriger als erwartet
Beim operativen Gewinn stellte der Vorstand um Konzernchef Guillaume Faury einen bereinigtes EBIT von 6,5 bis 7,0 Milliarden Euro in Aussicht, wohingegen die durchschnittlichen Marktschätzungen bei gut 7,0 Milliarden Euro lagen. Auch im vierten Quartal hinkte Airbus den Ergebniserwartungen hinterher.
Besser als erwartet entwickelte sich dagegen der freie Barmittelzufluss, der das Jahresziel mit 4,4 Milliarden Euro fast um 50 Prozent übertraf. Somit erhöhte sich das Nettobarvermögen auf 10,7 Milliarden Euro. Von dieser Entwicklung werden auch die Aktionäre profitieren, denen eine Sonderdividende von 1,00 Euro je Aktie winkt. Zusätzlich zur normalen Dividende, die stabil bei 1,80 Euro gehalten wird.
Airbus Aktie Chart
Anleger nehmen Gewinne mit
Nach dem starken Lauf der Aktie mit einem Kursplus von 26 Prozent in 2023 und weiteren Kurszuwächsen im neuen Jahr haben Anleger nun aber erst einmal Kasse gemacht. Hierdurch ist die Aktie von ihrem Rekordhoch bei 152,82 Euro um 5,6 Prozent zurückgekommen.
Aktuell testet die Aktie das Dezember-Hoch bei 143,98 Euro. Wird dieser Support durchbrochen, könnten sich die Korrekturen bis zur 140-Euro-Marke und zum Juli-Hoch bei 138,76 Euro ausweiten. Eine weitere Unterstützung liegt bei 136,80/137,20 Euro.
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