Airbus-Aktie: Lieferverzögerungen drücken Stimmung!

Airbus kämpft mit Lieferverzögerungen bei Triebwerken und Bauteilen, was Auslieferungen um bis zu drei Jahre verschiebt. Dennoch sichern neue Aufträge und das Ende des Pratt-&-Whitney-Streiks die Stabilität.

Auf einen Blick:
  • Lieferverzögerungen bis zu drei Jahren
  • Neue Großaufträge trotz Engpässen
  • Ende des Triebwerkslieferanten-Streiks
  • Produktionsziel von 75 Jets pro Monat in Gefahr

Die Airbus-Aktie reagierte jüngst volatil, nachdem der Hersteller Fluggesellschaften darüber informierte, dass Engpässe bei Triebwerken und Strukturteilen Auslieferungen bis zu drei Jahre über den ursprünglichen Termin hinausschieben könnten. Selbst Jets, die für das Geschäftsjahr 2027/2028 vorgesehen sind, erhalten inzwischen Puffer von mindestens sechs Monaten.

Das hat also einen nachgelagerten Einfluss auf die Bewertung. Kurzfristig wird das Ziel von 820 Auslieferungen im laufenden Jahr zwar bestätigt, doch ohne eine Lösung mit dem Triebwerkskonsortium CFM bleibt die Produktionsrate hart bei 60 Maschinen pro Monat stecken – weit entfernt vom strategischen Zielwert 75. Die Airbus-Aktie verliert damit an Schwung, weil Einnahmen aus Endraten buchhalterisch in die Zukunft rutschen. Nichtsdestotrotz bleiben weiterhin die Bullen am Drücker, wie Sie aus diesem Chart entnehmen können:

Airbus Aktie Chart

Airbus-Aktie: Neun Neo-Jets für Gulf Air!

Trotz der Engpässe verzeichnet Airbus einen neuen Auftrag. BOC Aviation erwirbt 6 Maschinen des Typs A320neo und 3 der A321neo-Reihe und verleast sie langfristig an Gulf Air. Die Order unterstreicht zweierlei: Erstens bleibt das A320-Familienprogramm marktführend bei Treibstoffeffizienz, zweitens akzeptieren Leasingfirmen längere Lieferzeiten, wenn die Wirtschaftlichkeit stimmt.

Für die Airbus-Aktie bedeutet das wertvolle Preisstabilität. Selbst mit gestrecktem Auslieferungskalender kann der Konzern seine Bruttopreise verteidigen, weil Slots knapp bleiben und Leasingraten steigen. Dieser Faktor sollte nicht unterschätzt werden. Gleichzeitig sichern neu hinzugekommene Vorauszahlungen den laufenden Cashflow, der die hohen Lagerbestände an Halbfabrikaten abfedert.

Ende des Pratt-&-Whitney-Streiks entschärft Risikoprämie!

Ein Lichtblick kam Ende Mai von der Lieferkette: Die Beschäftigten des Motorenpartners Pratt & Whitney stimmten einem neuen Tarifvertrag zu, womit ein dreiwöchiger Streik endet. Die Airbus-Aktie profitierte prompt, weil das GTF-Triebwerk bis zu 18 Prozent Wertschöpfungsanteil bei MTU und damit entscheidend für A320neo-Auslieferungen hat. Sollte die Produktion nun hochfahren, könnten Teile der angestauten Rumpf- und Flügelbaugruppen zügiger finalisiert werden.

Dennoch mahnt das Management, dass sich der Rückstau nicht über Nacht abbaut. Schließlich müssen auch Titan- und Elektroniklieferanten ihre Taktzeiten anheben. Kurzfristig bleibt die Airbus-Aktie daher ein Spiel auf Kapazitätsmanagement – mit solidem Nachfragepolster, aber begrenzter Visibilität, wann das Produktionsziel 75 Jets pro Monat wirklich erreicht wird.

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