Agfa befindet sich weiterhin in einer schwierigen Umstrukturierungsphase, konnte in den ersten 9 Monaten aber auf den Wachstumskurs zurückfinden. Der Umsatz legte um 2,7% auf 1,3 Mrd € zu. Gut lief es vor allem im digitalen Druck-Geschäft, das um 12,3% auf 236 Mio € zulegte. Der klassische Offset-Druck erzielte noch ein Plus von 6,6% auf 544 Mio €. Schlechter lief es dagegen in den Rand-Geschäftsbereichen wie der Radiologie und der Gesundheits-IT.
Hier mussten in beiden Fällen deutlich Rückschläge verzeichnet werden. Zum Gewinn macht der Konzern keine Angaben im Quartal, nur zum Brutto- und zum operativen Ergebnis. Hier blieb das Bruttoergebnis mit einem schmalen Zuwachs von 0,8% auf 370 Mio € nahezu unverändert auf dem Vorjahresniveau. Besser sah es beim operativen Ergebnis aus. Auf bereinigter Basis konnte ein Plus von 8,1% auf 77 Mio € erzielt werden (EBITDABasis).
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Agfa kämpfte mit den hohen Rohstoffkosten und den weltweiten Logistikproblemen. Die operativen Margen blieben nach Angaben des Vorstandes hinter den eigenen Ambitionen zurück. Für das 1. Quartal plant Agfa, seinen Offset-Geschäftsbereich als eigenständige rechtliche Tochtergesellschaft auszugliedern. Der Bereich soll dann vorerst im Konzern verbleiben. Zudem wurden schon jetzt die Investitionen in IT-Infrastruktur erhöht. Insgesamt soll Agfa digitaler werden. Das bezieht sich sowohl auf die eigene Struktur als auch auf das Produktangebot. Bislang ist hiervon viel zu wenig zu sehen.
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