Agfa hat für 2019 ernüchternde Zahlen vorgelegt. Der Umsatz stieg zwar um 2,2% auf rund 2,2 Mrd €, dafür musste ein Verlust von 53 Mio € ausgewiesen werden. Damit hat sich der Verlust mehr als verdoppelt. Im 1. Quartal sah es nicht besser aus. Hier ging der Umsatz um 4,4% auf 501 Mio € zurück. Zum Ergebnis macht der Konzern traditionell keine Angaben im Quartal. Wir gehen jedoch von vergleichbar schlechten Zahlen aus. Hierin sind bereits die ersten Auswirkungen der Corona-Krise enthalten.
Agfa ist aufgrund der weltweiten Lieferketten und Handelspartner direkt von der Pandemie betroffen. Die Krise kommt genau zur falschen Zeit. Agfa befindet sich in einer Existenzkrise, schreibt hohe Verluste und hat kaum noch Eigenkapital. Zumindest ist die Liquidität vorerst sichergestellt. Jedoch sind damit keine Probleme gelöst. Agfa muss endlich Fortschritte bei seiner Umstrukturierung machen. Eine klare Strategie ist nicht zu erkennen.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Agfa-Gevaert?
Während die Gesundheitstechnik und die Radiologie gute Ergebnisse erzielen, läuft es im klassischen Druckgeschäft enttäuschend. Auch der Digitaldruck ist kein verlässlicher Wachstumstreiber. Zudem ergeben sich aus der Kombination der unterschiedlichen Geschäftsbereiche kaum Synergieeffekte. Wir würden eine konsequentere Ausrichtung der Konzernstrukturen begrüßen. Die ersten Schritte sind bereits gegangen. Zuletzt wurde die Medizintechnik-Sparte für rund 1 Mrd € an Dedalus verkauft – weitere müssen folgen.
Kaufen, halten oder verkaufen – Ihre Agfa-Gevaert-Analyse vom 09.08. liefert die Antwort:
Wie wird sich Agfa-Gevaert jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen Agfa-Gevaert-Analyse.