Es ist keine zwei Wochen her, da wurde die Aktie von AFC Energy noch bei 0,84 Euro gehandelt. Nach einer insgesamt enttäuschenden Woche an der Börse sind die Papiere des britischen Entwicklers von alkalischen Brennstoffzellen aktuell noch 0,78 Euro wert. Ob sich die AFC-Aktie in der kommenden Woche wieder auf den Weg nach oben machen kann, ist unklar. Ein möglicher Impuls der vergangenen Tage blieb jedenfalls ohne Wirkung.
Neuer AFC-Technikchef mit Ballard-Vergangenheit
Denn am Mittwoch gab AFC Energy eine nicht unbedeutende Personalie bekannt: Das Unternehmen hat ab sofort einen neuen Technik-Chef. David B. Harvey werde ab Mai 2021 als neuer Chief Technology Officer (CTO) fungieren, hieß es in einer Mitteilung. „Seine bisherigen Stationen dürften auf großen Anklang bei den Aktionären stoßen“, mutmaßte man beim Anlegermagazin Der Aktionär am Tag der Bekanntgabe – weit gefehlt.
Doch in der Tat hat Harvey durchaus einen Namen in der Branche, war laut AFC Energy zwölf Jahre lang Gruppenleiter und Senior Research Engineer bei Ballard Power (Kanada), später Leiter der Entwicklung von Brennstoffzellen bei Fuel Cell Powertrain. So erhofft sich Adam Bond, CEO von AFC Energy, dass Harveys Erfahrung in der Brennstoffzellentechnologie das Angebot von AFC weiter stärken wird, insbesondere bei hochenergetischen Brennstoffzellensystemen, wie er sagt.
AFC schlägt Plug Power deutlich
Die Anleger blieben bei AFC Energy in dieser Woche jedoch genauso skeptisch wie etwa beim US-Wettbewerber Plug Power. Dessen Papiere gaben nach einem Zwischenhoch am Mittwoch bei 24,79 Euro bis zum Wochenende ebenfalls nach, schlossen am Freitag in Frankfurt bei noch 23,64 Euro. Eines aber hat AFC Energy dem Konkurrenten immerhin voraus: Während die Plug Power-Aktie im Laufe des April knapp 12 Prozent an Wert eingebüßt hat, legte die AFC-Aktie trotz der aktuellen Schwäche mehr als 15 Prozent zu.
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