In dem von Restrukturierungen geprägten Geschäftsjahr 2018 verdiente Aegon im Zuge von Sonderaufwendungen deutlich weniger als im Vorjahr. Der Gewinnrückgang wog umso stärker, als das Vorjahr von Einmalerträgen begünstigt war. Vor Sonderfaktoren rechnet Aegon einen Gewinn von 1,7 Mrd € vor, was einem Zuwachs von 12% gegenüber dem bereinigten Vorjahreswert entsprach. Im 2. Halbjahr fiel das operative Ergebnis angesichts eines schwächelnden US-Geschäfts sowie Wertminderungen bei den Kapitalanlagen allerdings schwächer als erwartet aus.
Unter dem Strich profitierte Aegon von der Steuerreform in den USA. Die Kapitaldeckungsquote blieb mit 211% auf einem soliden Niveau. Ab einer Quote von 100% werden die Regularien erfüllt, womit die Mindestkapitalanforderungen deutlich übererfüllt werden. So kündigte Aegon trotz des Gewinnrückgangs eine Anhebung der Schlussdividende um 1 Cent auf 15 Cent pro Aktie an, was die Jahresdividende auf 29 Cent pro Aktie hievt. Damit hat sich die Dividendenrendite auf über 6% verbessert.
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Mit Blick auf die Kostensenkungen erscheinen in den kommenden Jahren weitere Dividendensteigerungen möglich. Zudem erscheint die Aegon-Aktie gemessen am KGV moderat bewertet. Ein Minuspunkt ist dagegen die fehlende Wachstumsstory. Die Kostensenkungen können die Ertragslage nur als Einmaleffekt aufwerten. Im Kerngeschäft zeichnet sich weiterhin kein Wachstum ab. Vor diesem Hintergrund erscheint das Kurspotenzial trotz der günstigen Bewertungskennziffern begrenzt.
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