Adobe blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Wachstumskurs und steigerte seinen Umsatz um 22,7% auf 15,8 Mrd $. Jedoch kam die makellose Erfolgsgeschichte ins Stocken. Nach vielen Jahren hoch profitablem Wachstum ging der Gewinn jetzt um 8,3% auf 4,8 Mrd $ zurück. Die Prognosen wurden entsprechend nach unten korrigiert. Kurz nach Veröffentlichung der Zahlen erlebte der Aktienkurs den zweitstärksten Rückgang der vergangenen 10 Jahre.
Dieser Einbruch ist überzeichnet, zeigt aber anschaulich, welche hohen Erwartungen an Adobe gestellt werden. Wir bleiben langfristig zuversichtlich. Adobe besticht mit einem herausragenden Portfolio an Software, die aus der Unternehmenswelt nicht mehr wegzudenken ist. Nicht nur die bekannten PDF-Programme, sondern auch die Grafik-Softwares sind eine tragende Säule für die Weltwirtschaft – und das ohne jede Übertreibung. Zuletzt gab Adobe bekannt, stärker mit Microsoft zusammen arbeiten zu wollen. So sollen Signatur- und PDF-Anwendungen direkt in der Kollaborationssoftware Microsoft Teams verfügbar sein. Im Konkurrenzkampf zwischen Zoom und Teams ist das ein Meilenstein für Microsoft. Gleichzeitig sichert sich Adobe wichtigen Einfluss und macht sich im Markt unverzichtbar.
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Weiteres Wachstum verspricht sich Adobe von einer besseren Zugänglichkeit seiner Programme. So sollen KreativTools direkt im Web-Browser verfügbar gemacht werden. Wer noch weiter in die Zukunft blickt, sieht Adobe schon als wichtigsten Entwickler für 3D-Anwendungen im Metaverse.
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