Wichtige Aussagen des Vorstandsvorsitzenden
– ‚Es gab einen unangemessenen Beeinflussungsversuch, aber es gab keinen Betrug und keine Täuschung.‘
– ‚Schwachstellen in der Unternehmensführung wurden festgestellt, und wir werden sie beheben.‘
– ‚Wir können unsere Verbindlichkeiten jederzeit bedienen und werden keine Anleiheverpflichtungen verletzen.‘
Berlin (22.04.2022) – Die Adler Group S. A. hat heute den unabhängigen Bericht über die Sonderuntersuchung von KPMG Forensic auf ihrer Investor-Relations-Website (Link) veröffentlicht. Dieser Bericht war in Auftrag gegeben worden, nachdem der Leerverkäufer Viceroy in seinem Bericht vom Oktober 2021 Vorwürfe gegen das Unternehmen erhoben hatte. Die Vorwürfe konzentrieren sich auf drei Bereiche:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei ADO Properties?
1. Die Transaktionen und der Einfluss von verbundenen Parteien
2. die Bewertung der Immobilien
3. die wichtigsten LTV-KPIs, die sich aus den ersten beiden Punkten bezüglich der Covenants ergeben.
Gratis PDF-Report zu ADO Properties sichern: Hier kostenlos herunterladen
Der neue Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. A. Stefan Kirsten, der seit Februar 2022 im Amt ist, hat den Bericht zur Sonderuntersuchung den Medien und Analysten vorgelegt, um die von ihm versprochene Transparenz herzustellen. Zu dem Ergebnis erklärt er:
‚Meine persönliche Meinung zur Gesamtbewertung des Berichts ist klar: Es gab einen unangemessenen Versuch der Einflussnahme durch Dritte in Anzahl und Tiefe, aber von einer systematischen und umfassenden Bereicherung auf Kosten anderer Beteiligter kann meiner Meinung nach überhaupt keine Rede sein. Betrug oder Täuschung lagen nicht vor. Finanzielle Falschdarstellungen, soweit sie gefunden und in dem Bericht aufgeführt wurden, werden korrigiert werden. Aber sie sind unwesentlich und daher für die Betroffenen irrelevant. Materiell, inhaltlich und im Tonfall halte ich die Vorwürfe des Vizekönigs für völlig überzogen und daher unhaltbar.‘
Eine geplante Präsentation
Für Kirsten ist damit das Thema Viceroy erledigt, wie er gegenüber Medien und Analysten erklärte. ‚Aber die Untersuchung hat verschiedene Schwachstellen aufgedeckt, die ein mangelndes Verständnis von guter Corporate Governance für ein börsennotiertes Unternehmen deutlich machen. Wir werden nun termingerecht unseren Jahres- und Konzernabschluss 2021 vorlegen und dann ein umfassendes ‚Listen – Learn – Lead‘-Programm aufsetzen, um die festgestellten Schwächen in Struktur und Prozess zu beheben. Eine Präsentation dazu wollen wir Mitte Mai zusammen mit der Einladung zur Hauptversammlung am 29. Juni 2022 vorlegen; denn unsere Aktionäre sollen den entsprechenden Maßnahmen zustimmen.
Kirsten wies auch darauf hin, dass „die Ergebnisse der Sonderuntersuchung weder unsere Fähigkeit einschränken werden, unsere Verbindlichkeiten weiterhin wie geplant zu bedienen, noch werden sie zu einem Covenant-Bruch im Zusammenhang mit unseren Anleihen führen. In seinen Ausführungen ging Kirsten insbesondere auf eine „offene Meinungsverschiedenheit“ mit KPMG ein – in Bezug auf die sogenannte Gerresheimer-Transaktion. Wären hier alle Forderungen aus Einzeltransaktionen vollständig bereinigt worden, so KPMG, hätte es in Q3 2019 eine Loan-to-Value-Überschreitung für dieses eine Quartal gegeben – nur auf Ebene der Tochtergesellschaften. ‚Der Rest ist eine sehr theoretische, fast akademische Analyse ohne rechtliche oder faktische Relevanz für die heutige Adler-Gruppe‘, so Kirsten weiter.
Die Adler-Gruppe wird Ende April ihren Jahres- und Konzernabschluss für das Jahr 2021 vorlegen. Mitte Mai will das Unternehmen über die prozessualen und strukturellen Maßnahmen als Lessons Learned aus der KPMG-Sonderuntersuchung informieren. Ende Mai folgt der Quartalsbericht und Ende Juni die Hauptversammlung.
Über die Adler-Gruppe
Als eines der führenden Unternehmen für Wohnimmobilien in Deutschland halten und verwalten wir mehr als 53.900 Mietwohnungen mit Schwerpunkt in Großstädten wie Berlin und Düsseldorf. Darüber hinaus entwickeln wir attraktive Quartiere und Lebensräume in weiteren deutschen Top-Städten wie Hamburg und Stuttgart.
Die Adler-Gruppe verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der deutschen Immobilienwirtschaft und hat einen klaren Fokus auf das anhaltende Wachstum der deutschen Metropolregionen.
Sollten ADO Properties Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg?
Wie wird sich ADO Properties jetzt weiter entwickeln? Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Anleger lieber verkaufen? Die Antworten auf diese Fragen und warum Sie jetzt handeln müssen, erfahren Sie in der aktuellen ADO Properties-Analyse.