Die heutige Hauptversammlung (HV) der Adler Group S.A. hat alle vorgeschlagenen Beschlüsse mit einer deutlichen Mehrheit in einer Größenordnung zwischen 89 und 100 Prozent angenommen. Bei einer Präsenz von 57,3 Prozent des stimmberechtigten Kapitals billigten die Aktionäre der Gesellschaft den Konzernabschluss und den Einzelabschluss der Gesellschaft für das Jahr 2021, nachdem sie den Bericht des Abschlussprüfers einschließlich des Bestätigungsvermerks geprüft hatten.
Im Hinblick auf die Corporate Governance bestätigte die Hauptversammlung die Ernennung von Prof. Dr. A. Stefan Kirsten als Direktor des Unternehmens für einen Zeitraum von drei Jahren. Darüber hinaus stimmten die Aktionäre der Wiederbestellung der mit Wirkung zur Hauptversammlung ausgeschiedenen Thierry Beaudemoulin, Thilo Schmid und Thomas Zinnöcker als Direktoren der Gesellschaft jeweils für eine dreijährige Amtszeit zu.
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In seiner anschließenden konstituierenden Sitzung wählte der Verwaltungsrat Stefan Kirsten zum Präsidenten des Verwaltungsrats
Thierry Beaudemoulin wird weiterhin als Daily Manager und CEO tätig sein, Thilo Schmid wird den Prüfungsausschuss leiten und Thomas Zinnöcker den Investitions- und Finanzausschuss. Thomas Echelmeyer wird bis zur Ernennung eines neuen ständigen Finanzchefs weiterhin als Interims-CFO auf beratender Basis tätig sein.
Alles läuft nach Plan
‚Die Umsetzung unserer Strategie und die Maßnahmen zur Verbesserung unserer Governance verlaufen planmäßig‘, kommentiert Stefan Kirsten, Chairman der Adler-Gruppe. Unser Board passt zur Governance der Adler-Gruppe und erfüllt alle notwendigen Anforderungen. Unser klares Ziel ist es, für das Geschäftsjahr 2022 einen uneingeschränkten Bestätigungsvermerk zu erhalten. Unsere Ausschreibungsverfahren beginnen unmittelbar nach der heutigen Hauptversammlung.“
Anlässlich der Hauptversammlung bekräftigte CEO Thierry Beaudemoulin den bisherigen Ausblick der Adler-Gruppe mit einem Wert der Nettomieteinnahmen zwischen 203 und 212 Mio. EUR, was zu einem FFO1 von 73 bis 76 Mio. EUR führen sollte.
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Squeeze-out der Minderheitsaktionäre angestrebt
‚Wir werden alles daransetzen, unsere Strategie für die Adler-Gruppe umzusetzen‘, fügte Stefan Kirsten hinzu. In der vergangenen Woche hatte die Adler-Gruppe bekannt gegeben, dass ein Squeeze-out der Minderheitsaktionäre der ADLER Real Estate AG angestrebt wird. Wir betrachten diesen Schritt als einen wichtigen Meilenstein des laufenden Integrationsprozesses und eine erhebliche Vereinfachung der Unternehmensstruktur. Wir sind der Überzeugung, dass bis zum Vorliegen eines uneingeschränkten Bestätigungsvermerks und dem Abschluss des Squeeze-Out bei der Adler Real Estate die Adler-Gruppe auch weitere Verkäufe im Zusammenhang mit anstehenden finanziellen Verpflichtungen in Betracht ziehen sollte.‘
‚Bei den aktuellen und zukünftigen Verkäufen nimmt der Gegenwind im Markt zu. Dennoch pendeln die erzielbaren Preise immer noch um die fairen Marktwerte für Einzelprojekte‘, so Thierry Beaudemoulin weiter. Portfolioverkäufe stehen unter Druck, da die Käufer Schwierigkeiten haben, Eigenkapital zu beschaffen, sodass wir mit moderaten Abschlägen rechnen. Wir erwägen auch den Verkauf einiger Entwicklungsprojekte mit einem moderaten Verlust gegenüber der Bewertung, um in Zukunft unverhältnismäßige Risiken zu vermeiden.
Verbesserung von Transparenz und Corporate Governance
Nach Bekanntwerden der Vorwürfe eines Leerverkäufers gegen die Adler-Gruppe und ihre Tochtergesellschaften und mit Beginn der mit der Übernahme des Vorstandsvorsitzes der Adler-Gruppe durch Prof. Dr. A. Stefan Kirsten am 16. Februar 2022 eingeleiteten Reorganisation des Unternehmens wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Verbesserung von Transparenz und Corporate Governance umgesetzt. Dazu gehören der Abschluss der Prüfung durch KPMG Forensic mit der Auflage, bis zum 30. April 2022 geprüfte Konzernabschlüsse des Adler-Konzerns und der ADLER Real Estate für das Geschäftsjahr 2021 vorzulegen, die Offenlegung der Ergebnisse der Prüfung und deren Abbildung im Konzernabschluss sowie die umfassende Kommunikation der strukturellen und prozessualen Maßnahmen zur Verbesserung von Transparenz und Corporate Governance. Dazu gehören auch die Ernennung von Thomas Echelmeyer zum Interims-CFO auf Beratungsbasis, die Verkleinerung und effektive Besetzung der Vorstandsgremien, die Stärkung der Compliance-Funktionen mit Unterstützung eines externen Beratungsunternehmens sowie weitere Schritte zur Integration der Adler-Gruppe.
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