Der angeschlagene Immobilienkonzern ADLER Group hat nach einer langen Suche endlich einen Abschlussprüfer für seine Jahresabschlüsse gefunden. Die Anleger nehmen diese Nachricht positiv auf: Nach den Daten von Google Finance schießt das Papier derzeit um 2,49 Prozent in die Höhe (Stand 14.00 Uhr). Von Montag auf Dienstag sogar zeitweise um rund 18 Prozent.
Nach einer neuen Meldung wurde die Prüfungsgesellschaft Avega wird für die Jahre 2022 und 2024 als Abschlussprüfer bestellt. Diese Entscheidung wurde vom Unternehmen am Montagabend in Luxemburg bekannt gegeben. Die Aktionäre werden voraussichtlich auf der Hauptversammlung am 27. November über diese Bestellung abstimmen. Außerdem sollen 3 weitere Wirtschaftsprüfungsgesellschaften die Prüfung der konzernrelevanten Teilbereiche übernehmen.
Anscheinend ist dies ein willkommener Lichtblick für die Aktionäre, das in den letzten Jahren erheblich an Wert verloren hat. Mit Blick auf das abgelaufene Halbjahr steht weiterhin ein Verlust von 46,40 Prozent auf dem Kurszettel der Anleger. Gleichzeitig hatte die Adler Group am 09. Oktober eine Emission von Anleihen im Wert von 191 Millionen Euro abgeschlossen.
Die Hintergründe!
Die ADLER Group geriet vor ungefähr 2 Jahren ins Visier der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), nachdem Leerverkäufer Fraser Perring schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen erhoben hatte, berichtet finanzen.net. Dies führte zu einer Untersuchung und einem langwierigen Prozess zur Aufarbeitung der Vorwürfe. Das Unternehmen hatte zusätzlich in dieser Zeit auch mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen.
Wie geht es weiter?
Die gefundenen Abschlussprüfer und die bevorstehende Hauptversammlung zur Bestellung dieser Prüfer markieren einen wichtigen Schritt in Richtung Stabilisierung und Aufarbeitung der Vergangenheit für die ADLER Group. Die Zukunft bleibt jedoch noch ungewiss, da das Unternehmen weiterhin mit den Folgen der vergangenen Jahre zu kämpfen hat.
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