Im September lief es für die Adidas-Aktie nicht besonders gut, auf Monatssicht verzeichnete der Nike-Rivale Abschläge von fast 10 Prozent. Im Rahmen der Korrekturbewegung lief der Kurs bis zur 200-Tage-Linie (SMA200) zurück und unterschritt diese sogar kurzzeitig. Zu einem nachhaltigen Bruch kam es jedoch nicht, stattdessen hat sich das Papier auf diesem Niveau wieder stabilisiert.
Seit Jahresbeginn zählt die Aktie zu den besten Performern im deutschen Leitindex mit Kurszuwächsen von mehr als 33 Prozent. Nur der Rüstungskonzern Rheinmetall und der Softwareriese SAP schneiden besser ab als der Sportartikelhersteller aus dem bayerischen Herzogenaurach.
Aktie notiert deutlich unter ihrem Rekordhoch
Im Big Picture sieht man aber auch, dass die Aktie weiterhin deutlich unter den Höchstständen von August 2021 notiert. Damals wurden Spitzenkurse von 336,25 Euro gehandelt. Vom aktuellen Niveau aus betrachtet müsste das Papier einen Anstieg um fast 100 Prozent vollziehen, um die alte Bestmarke zu erreichen.
Der Kursrückgang von August 2021 bis Oktober 2022 relativiert daher auch die jüngste Erholungsbewegung seit November 2022. Die Aktie hat zwar mehr als 80 Prozent zulegen können, ist aber gerade einmal bis zum 38,2%-Fibonacci-Retracement des vorherigen Abschwungs vorgestoßen. Dieses Retracement befindet sich bei 186,18 Euro.
Adidas Aktie Chart
Wie geht es für die Adidas-Aktie weiter?
Bei Schwüngen bis zu diesem Niveau sprechen Elliott-Wave-Theoretiker von einer normalen Gegenbewegung. Demnach ist die Aktie von einer langfristigen Trendwende weiterhin ein gutes Stück entfernt. Überwindet die Aktie die Widerstandsebene beim 38%-Fibo-Retracement, wären Anschlusskäufe bis zur 200-Euro-Marke und darüber hinaus bis zum 50%-Fibo-Retracement bei 215 Euro möglich.
Fällt die Aktie unter den 200-Tagesdurchschnitt, könnten sich die Verkäufe bis zum 23,6%-Fibo-Retracement im Bereich der 150-Euro-Marke ausweiten.
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