Die Adidas-Aktie hat im bisherigen Jahresverlauf 52 Prozent an Wert verloren. Das Papier des deutschen Sportartikelherstellers hat damit prozentual fast viermal so viel eingebüßt wie der Dax im gleichen Zeitraum.
2024 kam für Adidas alles zusammen: die hohe Inflation, die auf die Konsumbereitschaft der Verbraucher drückt, nach wie vor gestörte Lieferketten, ein Geschäftseinbruch in China, kassierte Gewinnprognosen und nicht zuletzt ein gefeuerter Konzernchef.
Ab dem 1. Januar 2024 soll der vorherige Chef des Erzrivalen Puma, Björn Gulden, bei Adidas das Konzernzepter übernehmen. Dem Manager stehen jedenfalls gigantische Herausforderungen bevor, auch wegen der unter anderem in Deutschland wohl anstehenden Rezession.
Wie geht es mit der Adidas-Aktie weiter?
So mancher Analyst ist trotzdem vorsichtig optimistisch. So hatte sich Thomas Maul von der DZ Bank am Donnerstag zur Adidas-Aktie geäußert und das Kursziel auf 155 Euro belassen. Das wäre zwar immer noch wesentlich weniger im Vergleich zum Jahresanfang 2024 (254 Euro), aber immerhin ein Plus gegenüber dem aktuellen Kurs (120 Euro am 16.12.2024, 16:00 Uhr).
Maul erklärte die Adidas-Aktie zu seinen Favoriten des nächsten Jahres. Mit Adidas könnten Investoren von einer Aufhellung des Konsumklimas und einer „Restrukturierungsstory“ profitieren. Letztere werde vom neuen Chef Björn Gulden befeuert.
Ganz anders bewertet Christian Salis von Hauck Aufhäuser die Perspektive des Sportartikelherstellers. Der Analyst hatte Ende November das Kursziel bei gerade einmal 85 Euro belassen. Das wäre ein weiteres Minus von knapp 30 Prozent.
Salis betonte, dass die operativen Herausforderungen für den Sportartikelkonzern anhalten würden. Der neue Unternehmenschef stehe vor großen Herausforderungen, zumal in Europa eine Rezession drohe.
Adidas Aktie Chart
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