Activision Blizzard-Aktie: Es hat begonnen!

Activision Blizzard greift auf die Künstliche Intelligenz zurück, um „Call of Duty“-Spieler zu bestrafen. Chance oder Risiko?

Auf einen Blick:
  • Activision Blizzard führt für seine neuen „Call of Duty“-Spiele ein KI-System ein.
  • Dieses soll die Sprachchats innerhalb der Spiele überwachen und toxische Aussagen herausfiltern, damit menschliche Mitarbeiter verbal übergriffige Nutzer besser sanktionieren können.
  • Kritiker sehen das System als Anfang einer umfänglichen KI-Überwachung.

Kürzlich hat Activision Blizzard den neusten Ableger seiner populären Shooter-Reihe „Call of Duty“ mit Pauken und Trompeten vorgestellt. Das neue „Modern Warfare III“ soll demnach im November auf den Markt kommen und dürfte abermals Millionen von Fans in den Bann ziehen.

Jetzt hat der Spielekonzern ein spezielles Feature zu dem Spiel angekündigt, das zeigt, dass auch die Gaming-Branche auf der Höhe der Zeit sein will. Im Mittelpunkt: die Künstliche Intelligenz (KI).

Activision Blizzard: KI-System soll Spieler in Sprachchats überwachen

Wie Activision Blizzard am Mittwoch bekannt gab, soll das Tool „ToxMod“ ab sofort für Recht und Ordnung sorgen. Die Lösung soll in Nordamerika bereits im aktuellen „Modern Warfare II“ zum Einsatz kommen. In Europa folgt die Inbetriebnahme erst im Herbst mit dem neuen dritten Teil.

„ToxMod“ ist ein auf KI basierendes Tool, um den Sprachchat innerhalb des Videospiels zu überwachen. Das heißt: Das System soll laut Activision Blizzard in Echtzeit diskriminierende Sprache, Belästigungen, Beschimpfungen und Hassreden erkennen können. Die KI sei inzwischen gar so weit fortgeschritten, dass sie identifizieren könne, wenn sich im Voicechat zum Beispiel eine politische bzw. ideologische Radikalisierung der Teilnehmer über einen längeren Zeitraum ereigne, so der Spielekonzern. Nicht zuletzt soll das System anhand der Tonalität unterscheiden können, ob es sich bei den Aussagen um harmlos gemeinte Witze oder um ernsthafte Anfeindungen handelt.

Sollte der „ToxMod“ bei seinen Analysen etwas finden, dass ihm negativ aufstößt, wird der betroffene Nutzer zunächst gemeldet. Das Tool stuft das Vergehen dann automatisch nach dem Schweregrad ein. Anschließend bekommt ein menschlicher Mitarbeiter die Auswertung und prüft, ob diese Fehler enthält und ob der Spieler tatsächlich sanktioniert werden muss.

Der Anfang der ultimativen KI-Überwachung?

Activision Blizzard sieht in der Lösung eine einmalige Chance, um die (teils gravierende) sprachliche Toxizität in seinen Ego-Shooter-Spielen zu reduzieren. Bislang hat sich die automatisierte Kontrolle ausschließlich auf Textnachrichten beschränkt. Nun sollen also auch die Sprachchats mithilfe von Computersystemen auf Herz und Nieren überprüft werden.

Ganz unproblematisch ist das Ganze jedoch nicht. Denn: Um die Sprachnachrichten per KI analysieren zu lassen, muss Activision Blizzard sämtliche über den integrierten Voicechat getätigte Aussagen mitschneiden. Der Konzern bzw. dessen KI hört also genauestens zu, wenn Spieler miteinander reden. Kritiker sehen darin eine neue und teils gefährliche Form der Überwachung, die später nicht nur in Videospielen, sondern auch in anderen Kontexten zum Einsatz kommen könnte.

Zur Einordnung: Sprachchats sind in Games wie „Modern Warfare“ je nach Spielmodus essenziell, um sich mit seinen Teamkameraden in Echtzeit abstimmen zu können. In diesen Chats kommt es jedoch immer wieder zu erheblichen Anfeindungen – bedingt auch durch den Frust, der beim Spielen solcher hochintensiven Games entstehen kann.

Activision Blizzard Aktie Chart
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