Abwehr gegen Übernahmeversuch: Was bei Victoria’s Secret passiert

Victoria’s Secret wehrt sich gegen einen möglichen Kontrollwechsel. Aktivisten-Investor BBRC erhöht den Druck auf das Management.

Auf einen Blick:
  • BBRC stockt Beteiligung auf 13% auf – will auf bis zu 49,99% gehen
  • Victoria’s Secret kontert mit Aktionärsrechteplan (Poison Pill)
  • Vorstand will Kontrolle sichern und alle Anteilseigner gleich behandeln

Victoria’s Secret ist nicht nur ein Synonym für Luxusunterwäsche, sondern zunehmend auch Schauplatz eines handfesten Übernahmedramas. Der australische Unternehmer Brett Blundy, über seine Gesellschaft BBRC International, hat sich mittlerweile rund 13% der Aktien gesichert – und signalisiert Ambitionen auf deutlich mehr. Der Vorstand des US-Konzerns reagiert nun mit einem Aktionärsrechteplan – einer klassischen „Poison Pill“, um ungewollte Machtübernahmen abzuwehren.

Was steckt hinter dem Aktionärsrechteplan?

Der nun beschlossene Plan sieht vor, dass bestehende Aktionäre für jede gehaltene Aktie ein Recht erhalten – diese werden aktiviert, sobald ein Investor 15% oder mehr der Stimmrechte kontrolliert. Wird diese Schwelle überschritten, dürfen andere Aktionäre zusätzliche Aktien mit 50% Rabatt kaufen. Alternativ können sie ihre Rechte gegen eine weitere Aktie eintauschen. Das Ziel: den Erwerb weiterer Anteile durch Einzelpersonen massiv verwässern – und so unattraktiv machen.

Ein Angriff mit Vorgeschichte

BBRC ist in der Branche kein unbeschriebenes Blatt. Die Firma hat bereits mehrfach Beteiligungen in der Retail-Welt übernommen, zuletzt auch eine konkurrierende Lingerie-Marke global positioniert. Anfangs trat BBRC als passiver Investor auf – doch seit Kurzem agiert die Gruppe aktiv und strebt laut US-Finanzunterlagen eine Beteiligung von bis zu 49,99% an. Ein erster Regelverstoß – BBRC hatte notwendige US-Antitrust-Anmeldungen zu spät eingereicht – verschärfte die Skepsis des Managements zusätzlich.

Der Vorstand will Zeit gewinnen

Laut Victoria’s Secret geht es beim Aktionärsrechteplan nicht um eine konkrete Übernahmeofferte, sondern um eine vorsorgliche Schutzmaßnahme. Man wolle sicherstellen, dass kein Aktionär die Kontrolle übernimmt, ohne eine faire Prämie zu zahlen – und ohne dem Board ausreichend Zeit zur Prüfung alternativer Optionen zu geben. Gerade weil die Aktie zuletzt unterbewertet war, steigt das Risiko für eine feindliche Übernahme.

Signal an alle Aktionäre: Fairness statt Überrumpelung

Mit dem Schritt signalisiert das Management nicht nur Selbstschutz, sondern auch das Ziel, alle Aktionäre gleich zu behandeln. Eine bevorzugte Kontrollübernahme durch BBRC – ohne Zustimmung oder Beteiligung der restlichen Anteilseigner – soll verhindert werden. Die Maßnahme läuft zunächst ein Jahr, bis Mai 2026, kann aber verlängert oder vorzeitig aufgehoben werden.

Victoria's Secret & Co. Aktie Chart

Börse reagiert mit Aufschlag

Spannend: Trotz der eher defensiven Maßnahme legte die Aktie vorbörslich um über 3% zu. Offenbar werten Anleger den Schritt als Zeichen dafür, dass das Management handlungsfähig ist – und den wachsenden Einfluss externer Kräfte nicht kampflos hinnimmt. Die kommenden Monate könnten zeigen, ob sich Victoria’s Secret mit dieser Taktik Luft verschafft oder sich auf einen längeren Machtkampf einstellt.

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