Vor allem gewerbliche Immobilien durchleben in den USA derzeit eine handfeste Krise, welche immer weitere Kreise zieht. Gestiegene Kapitalkosten führen zu einem starken Nachfragerückgang, was wiederum die Preise purzeln lässt. Folgen ergeben sich durch diese Entwicklung auch für die Aareal Bank, die im großen Stil in Übersee investiert hat.
Wie das Unternehmen mitteilte, wurden im zweiten Quartal etwa 100 Millionen Euro zur Seite gelegt, um das Portfolio an Büroflächen in den USA abzusichern. Die Risikovorsorge soll sich insgesamt nun auf rund 160 Millionen Euro belaufen. Dazu kommen noch einmal 35 Millionen Euro, die für die Beendigung der Russland-Geschäfte aufgewendet werden.
Aareal Bank: Magere Zahlen
Das führt dazu, dass das Konzernergebnis im vergangenen Quartal mit 25 Millionen Euro sehr viel übersichtlicher ausfiel als noch ein Jahr zuvor, als die Aareal Bank 61 Millionen Euro an Gewinn vermelden konnte. Auch die Aussichten sind eher mau. An der Prognose hält das Institut zwar fest, wird diese aber wohl nach eigenen Angaben nur am unteren Ende erreichen.
Entwicklung des Nettogewinns bei Aareal Bank
Immerhin zeigen die Verantwortlichen sich gegenüber Medienvertretern zuversichtlich, dass Europa eine ähnliche Krise bei Gewerbeimmobilien erspart bleiben wird. Das dürfte für die Anleger aber maximal ein schwacher Trost sein, denn die Aussichten werden dadurch nur geringfügig besser.
Wenig Bewegung an der Börse
Die Aareal Bank-Aktie reagierte auf all das bisher kaum. Das Papier schwankt weiterhin rund um die Marke bei 33 Euro vor sich hin, wo es schon seit etwa vier Wochen vorzufinden ist. Mit 32,90 Euro ergaben sich am Mittwochmorgen keine neuen Impulse. Dass das 52-Wochen-Tief schon bei 32,26 Euro zu finden ist, zeigt aber recht eindeutig, wie es um die Stimmung der Aktionäre bestellt ist.
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