Bei der Aktie des US-Technologiekonzerns 3M setzt sich die Kursmisere fort. Seit Jahresbeginn notiert der im Dow Jones gelistete Wert erneut mit fast 17 Prozent im Minus. Damit rangiert das Unternehmen am Ende des berühmtesten Börsenbarometers der Welt. Bereits im vergangenen Jahr war die Aktie mit Abgaben von fast 30 Prozent schwer unter die Räder gekommen. Gegenüber den im Januar 2018 markierten Höchstständen bei 259,77 Dollar belaufen sich die Kursverluste inzwischen auf mehr als 60 Prozent.
Und nun droht neues Ungemach. In dieser Woche ist der Aktienkurs erstmals seit zehn Jahren wieder unter die Marke von 100 Dollar gerutscht. Bestätigt sich der bärische Ausbruch auf Wochenschlusskursbasis, wäre das für die Long-Seite ein weiterer schmerzhafter Moment. Für die Short-Seite würden sich damit weitere Türen öffnen, um die Abwärtsbewegung in eine neue Phase zu führen.
Hier liegen weitere Unterstützungen
Hochpunkte aus den Jahren 2007 und 2011 spannen bei 97,00/98,19 Dollar eine elementar wichtige Unterstützungszone auf. Darunter lägen die nächsten technischen Hilfslinien erst wieder im Bereich der 90,00-Dollar-Marke und bei 82,72/83,22 Dollar. Findet auch hier keine Kursstabilisierung statt, könnten sich die Korrekturen sogar bis in den Bereich von 70 Dollar fortsetzen.
3M hat sich mit der Herstellung von Klebeband, Post-it-Notizzetteln, medizinischen Produkten und Elektrowerkzeugen einen Namen gemacht, leidet derzeit aber an der nachlassenden Konsumnachfrage infolge der hohen Inflation. Als weitere Belastung erweist sich der Rückzug aus dem Russland-Geschäft. Um Kosten einzusparen, hat sich das Unternehmen einen massiven Stellenabbau auferlegt.
Umsatz je Quartal von 3M
3M rechnet mit weiterem Umsatzrückgang
Nach einem schwachen Jahresauftakt kalkuliert 3M in diesem Jahr mit einem Umsatzrückgang um 2 bis 6 Prozent. Im ersten Quartal sind die Erlöse um 9,7 Prozent auf 7,7 Milliarden Dollar gesunken, während der Gewinn je Aktie um ein Viertel auf 1,97 Dollar eingebrochen ist.
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