Die Rede ist in diesem Jahr von einer Finanzierungslücke bei den gesetzlichen Krankenkassen von 13,8 Milliarden Euro. Seit Jahren werden Lösungen gefordert, doch der demographische Wandel kann nicht einfach gestoppt werden. Im Gegenteil, die Ungleichheit in der Finanzierung des Gesundheitswesens wird in den kommenden Jahren noch schwieriger zu stemmen sein. Laut Prognose des Instituts der deutschen Wirtschaft kommt 2030 auf jeden Rentner 1,5 erwerbstätige Beitragszahler. Die Herausforderung ist gigantisch, das Potenzial für einige Firmen aber auch.
Bock auf tagesaktuelle Börsen-Briefings? Dann abonniere unseren WhatsApp-Kanal und aktiviere die Glocke.
So lässt sich das Kostenproblem angehen
Denn schlussendlich lassen sich nur an zwei Stellen zuverlässig Kosten einsparen. Einerseits durch die Effizienzsteigerung der Gesundheitsdienstleistungen selbst, um Behandlungskosten generell zu senken. Andererseits durch die Digitalisierung des Gesundheitswesens, um besonders Verwaltungs- und Personalkosten zu senken. Einige Firmen bedienen genau diese Nische und könnten in den folgenden Jahren von einer erheblichen Nachfrage und staatlichen Subventionen profitieren.
Entsteht hier ein neuer Markt
Gerade das Thema Pflegepersonal bietet aufgrund des akuten Personalmangels unglaublich viel Spielraum für Innovationen. Denn mittlerweile kommen beispielsweise in Altenheimen oder Krankenhäusern immer mehr Pflegeroboter zum Einsatz– perspektivisch lassen sich damit auch Kosten einsparen. Der Markt dafür ist zwar noch sehr jung und es gibt keinen unmittelbar börsengelistete Player, jedoch investiert Siemens Healthineers in Innovationen rund um die digitale Pflegeinfrastruktur. Mittelfristig könnten Pflegeroboter dort also auch den Weg ins Portfolio finden.
Wenig Bewegung und unter dem Radar?
Das Unternehmen bewegt sich seit Jahren nur seitwärts. Doch mit dem zunehmenden Druck aufs Gesundheitswesen könnte sich das bald ändern. Fresenius Medical Care hat aktuell ebenfalls Rückenwind und könnte in Zukunft von einschneidenden Veränderungen in der Gesundheitsbranche profitieren. Seit Jahresbeginn liegt die Aktie knapp 30 Prozent im Plus.
Fresenius Medical Care Aktie Chart
Starker Player, schwache Aktie– bisher
Ganz im Gegensatz zur Iqvia-Aktie, das Papier befindet sich seit Jahren im Abwärtstrend und leidet nach erfolgreichen Jahren vor allem unter Margendruck und abschwächendem Umsatzwachstum. Trotzdem ist die Firma extrem stark im Bereich der Gesundheitsdatenanalyse positioniert und könnte so immens von einem möglichen Nachfrageschub nach datengetriebenen Lösungen für den Gesundheitsbereich profitieren. Aufgrund des aktuell relativ geringen Aktienpreises könnte sich hier also schnell ein Turnaround anbahnen.
Ein baldiges Momentum liegt auf der Hand
Auch CompuGroup Medical könnte von der Dringlichkeit der Digitalisierung des Gesundheitswesens profitieren. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Softwarelösungen und Verwaltungssysteme an und hat im ersten Quartal 286 Millionen Euro umgesetzt– die Nettomarge unter vier Prozent fällt bisher aber noch sehr schwach aus. Wie die Branche hat auch das Geschäft noch Potenzial nach oben.
Fresenius Medical Care-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Fresenius Medical Care-Analyse vom 23. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Fresenius Medical Care-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Fresenius Medical Care-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Fresenius Medical Care: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...