1&1–Aktie: Übernahme-Knaller!

United Internet plant Erhöhung der 1&1-Beteiligung auf 90 Prozent und bietet 18,50 Euro je Aktie. Die Märkte reagieren verhalten trotz ambitionierter Ziele des Unternehmens.

Auf einen Blick:
  • Übernahmeangebot mit 20 Prozent Aufschlag
  • Quartalsumsatz leicht rückläufig
  • Ambitionierte Ziele für 2025 bestätigt
  • Analysten uneins über faire Bewertung

Montabaur sorgt wieder für Schlagzeilen. Der Großaktionär United Internet will seinen Anteil an 1&1 von knapp 81 auf bis zu 90 Prozent erhöhen und bietet 18,50 Euro je 1&1-Aktie – ein Aufschlag von gut 20 Prozent der durchschnittlichen Schlusskurse. Der Markt reagierte nüchtern: Der Kurs sprang kurzzeitig auf 18,90 Euro, fiel aber auf 18,22 Euro zurück – Anleger zweifeln, dass das Angebot nachgebessert wird. Entsprechend überwiegt aktuell die Volatilität.

1&1 AG Aktie Chart

Licht und Schatten!

Die fundamentalen Daten liefern zugleich Licht und Schatten. Der Konzernumsatz sank im ersten Quartal marginal auf 1,02 Milliarden Euro. Das berichtete EBITDA rutschte wegen 5G-Anlaufkosten auf 155,9 Millionen Euro, doch bereinigt um zugehörige Vorleistungen blieb das operative Ergebnis mit 222,9 Millionen Euro nahezu stabil. 1&1 bekräftigte seine ehrgeizige Zielsetzung für 2025: rund 3,5 Milliarden Euro Service-Umsatz und 340 Millionen Euro operatives EBITDA.

Das ist ein Zwiespalt!

Die Analysten bleiben gespalten. Warburg Research stufte die Aktie nach der Offerte von „Buy“ auf „Hold“ herab, behält aber das Kursziel von 18,90 Euro bei. DZ Bank sieht den fairen Wert bei 18,50 Euro. Einige Institute verweisen auf steigende Netz-Investitionen – allein 2025 plant 1&1 rund 500 Millionen Euro für Antennenstandorte und Glasfaser-Backhaul. Rückenwind kommt von der Regulierungs­front: In der laufenden Frequenz­konsultation erwägt die Bundesnetzagentur erneut Symmetrie­regeln, die die nationalen Roamingkosten ab 2026 senken könnten.

Was ist nun zu tun?

Für Minderheits­aktionäre stellt sich nun die klassische Offertenfrage. United Internet betont, die Börsennotiz von 1&1 erhalten zu wollen; ein Squeeze-out ist nicht geplant. Wer die Prämie realisiert, sichert den schnellen Ertrag. Wer bleibt, wettet darauf, dass 1&1 ab 2026 mit eigenem Netz die Margenlücke zu Telefónica und Vodafone schließt und dass die Investitionswelle letztlich niedrigere Betriebskosten nach sich zieht. Kurz nach der Veröffentlichung dieser Meldung bleibt das Szenario ein Abtasten­spiel – zwischen Übernahmefantasie, Capex-Sorgen und der Hoffnung, dass der vierte deutsche Netzbetreiber 5G endlich profitabel macht.

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